Stadt, Land, Leute, Gewalt. Auf wen ihr nicht schießen solltet und warum. - [Havanna Wiki]

Hola mis amigos!

Da es jetzt, nach Hollidays glorreichem Überfall auf Kuba, ja doch so aussieht als würden einige von euch hier angespült werden, hab ich euch mal ein paar kleine Infos als Hilfsmittel zusammengestellt.

Ich hoffe es hilft euch trotzdem ein bisschen hier anzukommen!

[Für Leute die SR 5 Harte Ziele besitzen: Wir haben einige Infos daraus entnommen, aber viele Dinge nach unserem Dafürhalten angepasst oder geändert (Bspw. Gibt es nach SR5 Lore keinen Javier Batista). Wenn ihr was aus dem Buch benutzen wollt, dass hier nicht aufgegriffen wird, wendet euch bitte vorher an uns. Bei Widersprüchen gilt das was hier (oder in unserer Mind Map) steht. Das gleiche gilt für alle entsprechenden Beiträge aus den diversen Shadowrun Online Wikis. :slight_smile: ]

Die karibische Liga:

Für alle die unter einem Stein leben oder gar keine Ahnung von der Karibik haben

Havanna ist die Hauptstadt der Republik Kuba und damit Teil der karibischen Liga.
Die karibische Liga ist ein loser Staatenbund, der die Inselrepubliken der Karibik umfasst. Aktuelle Mitglieder sind Borinquen, die dominikanischen Territorien, Jamaika, Norman’s Island, Kuba, die Republik Haiti und Südflorida (inkl. Miami).
Insgesamt haben wir 38.500.000 Einwohner in der ganzen Liga.

Allgemeines über Havanna

Unser schöner (und für euch vermutlich lächerlich kleiner) Plex umfasst gegenwärtig ca. 8.000.000 Einwohner. Also nicht mal ein Drittel des Seattler Plexes. Das Publikum ist sehr gemischt. Havanna vereint jede vorhandene Kultur, jeden Metatyp, jede Ethnie in sich, wir leben von der Abwechslung unserer Einwohner. Nicht umsonst stranden hier viele Gepeinigte des Rassismus und der Diskrimminierung des Festlandes.
Kuba hat ein subtropisches Klima. Das ganze Jahr über liegt die Temperatur um 28°C, die Temperatur des Meerwassers ist etwa 25°C und es gibt jährlich etwa 200 Sonnentage.
In der ganzen Karibik, also auch auf Kuba, ist von Juli bis Ende Oktober offizielle Hurrikansaison. Was nicht heißt, dass es nicht auch außerhalb dieser Monate mal ordentliche Tropenstürme gibt.
Wir hatten auch erst 2074 zwei besonders schwere Hurrikans. Im besonderen die Unterschicht und Umwelt leiden da noch ordentlich drunter. Wir sind gegenwärtig an vielen Stellen immer noch mit Wiederaufbau beschäftigt.


Money Money Money

Euer liebstes Thema mal zuerst.
Die gängige örtliche Währung ist die Dublone bzw. der karibische Dollar.
Bei euch lief ja eigentlich alles über Nuyen, gute Nachrichten an dieser Front, die werden hier eigentlich auch überall akzeptiert.
Eure amerikanischen Dollar könnt ihr hier aber vergessen. Die waren nicht mal gerne gesehen bevor es eine universelle Super-Währung gab.

Und solltet ihr jemals irgendwo mit Konzernscrip zahlen können, seid euch sicher, dass diese Person euch auf irgendeinem Weg ausspionieren möchte. Das Zeug ist hier wegen seiner Rückverfolgbarkeit verpönt.


Politik:

Gibt es hier tatsächlich. Irgendwie.

Die Politik und die kubanische Mafia akzeptieren sich gegenseitig und versuchen sich nicht groß in die Quere zu kommen. Außer durch gegenseitige Schmiergelder. Bei den Batistas sind einige direkte Nachfahren für die Geschäfte mit den Politikern zuständig, dementsprechend kann ich da wenig zu sagen. Als Runner hat man aber meistens seine Ruhe, es sei denn man gerät mit der staatlichen Polizei aneinander und kauft sich nicht schnell genug raus.

Es gibt mehrere Regierungsgebäude der Liga in einem “abgeriegelten” Gebäudekomplex in Havanna Vieja. Hohe Mauer und ein Sicherheitscheckpoint. Da war ich aber tatsächlich noch nie drin. Albinorc (der große blasse auf Hollidays Boot) hat da mal eine Touri-Tour durch gemacht, und dabei vermutlich mehr gelernt, als die meisten Kubaner über unsere Regierung wissen. Den könnt ihr also fragen. Sobald wir ihn zurück haben.


Die Mafia

Im Allgemeinen gibt es hier zu betonen, dass (anders als an Orten mit höherer Konzerndichte) die Mafia hier im großen und ganzen das Sagen hat und nicht eine Polizei oder sowas. Das heißt nicht, dass es hier zugeht wie bei den Verrückten oder es hier keine Zivilisation gibt. Ganz im Gegenteil. An vielen Stellen kommt es mir sogar ruhiger vor. Zum Beispiel gibt es hier kaum Gang-Kriminalität, weil die Mafia sich da direkt drum kümmert. Nur einen fairen Prozess sollte man vielleicht nicht unbedingt erwarten.
Folgende Parteien sollten euch bekannt sein bevor ihr hier auf Runs geht:

Die kubanische Mafia

Als Runner in dieser Stadt (egal ob ortsansässig oder aus dem Ausland) sind sie euer Gastgeber und können eure Hintern genauso schnell aus der Liga befördern wie ihr hergekommen seid. Häufig sind sie die Hand die euch füttert.

Das letzte große Oberhaupt war Raul “Sugarcane” Batista, der einen sehr schroffen und wetworklastigen Führungsstil pflegte.
Raul verstarb 2061 überraschend und hinterließ 2 Söhne. Der amtierende Capo Javier Batista, gegenwärtig 36 Jahre alt und etwas “lockerer” in seinem Führungsstil, ist einer von ihnen. Er ist der typische charismatische Anführer der euch mit einem breiten Grinsen auf den Lippen über die Planke gehen lässt wenn es ihm passt. Wobei er deutlich weniger brutal vorgeht als sein Vater. Sehr zum Ärgernis seines 2 Jahre jüngeren Bruders Miguel “Smoke” Batista, der gerne deutlich brutaler vorgehen würde. Er hat sich nach verschiedenen Streitereien mit seinem Bruder aus der Stadt abgesetzt und verwaltet nun andere Teile Kubas.

Die Batistas haben in den letzten 120 Jahren ein breit gefächertes Regime auf dieser Insel aufgebaut. Große Einnahmequellen sind beispielsweise der Schmuggel von Gegenständen, aber auch der Schmuggel von Personen bspw. um sie aus Aztlan in den Rest der Welt verschwinden zu lassen ist beliebt. Kredite machen auch viel aus. Am meisten aber die örtliche Unterhaltungsindustrie wie Casinos, Drogen aller Form und Farbe, diverse Cafés, Bars und Tourikram. Und natürlich die Sexindustrie. Nur das wir uns da verstehen, da es nicht selbstverständlich ist: Es handelt sich um hochwertige Etablissements. Die Mädchen und Jungs sind volljährig, machen den Job freiwillig, unterstehen dem vollen Schutz der Mafia und werden gut bezahlt. Wenn sie eine Krankenversicherung und Altersvorsorge hätten würde vermutlich jeder in Havanna den Job machen wollen. Die Kubaner sind sowieso sehr viel leidenschaftlicher als ihr Frostbeulen.

Die Zobop

Hollidays alte neue beste Freunde. Was wirklich eine dumme Idee war.

Sie sind seit Generationen die ausgesprochenen Todfeinde der Batistas. Im Gegensatz zu den überwiegend mundanen und menschlichen Batistas finden sich hier alle Metatypen. Und absolut überwiegend erwachte Personen.

Die Zobop schreiben sich “Voodoo Mafia” auf die Fahne. Sie sind schwierig zu verfolgen da sie jede Form von moderner Technik komplett ablehnen. Kein Komlink, keine Troden. Gar nichts. Sie nutzen auch ausschließlich Segelboote, welche magisch beschleunigt werden.

Die Batistas sehen sie seit jeher als wichtigsten Gegenspieler im Mafia-Machtgefüge.
Leider konnten sie im letzten Jahr durch eine ausgeklügelte Taktik (bei welcher Holliday sie unterstützt hat) etwas mehr Macht gewinnen. Wir arbeiten daran.

Ihre Anführerin ist “Mama Pauvre”. Sie leitet den gesamten Schwarzmarkt für Reagenzien und Talisleggerwaren und wirkt zwar wie eine alte nette süße Oma, aber glaubt mir, keinen meiner Bekannten der mit ihr zu tun hatte, habe ich je wieder gesehen. Ich kann euch nicht verbietet mit ihnen zu arbeiten (das wird höchstwahrscheinlich Javier tun) aber ich würde euch zu eurer eigenen Sicherheit davon abraten.

Die Vory

Die russische Mafia ist euch ja höchstwahrscheinlich ein Begriff. Die sind hier nicht furchtbar präsent aber durchaus gut vertreten. Ihr Headquarter ist in Playa und von dort aus beschäftigen sie sich überwiegend mit dem Schmuggel von Waren aus dem “Osten” in die CAS und UCAS und umgekehrt. Sie pflegen ein relativ gutes Verhältnis zu den Batistas.


Sicherheit

Diese ist hier ein bisschen anders Strukturiert als bei euch auf dem Festland. Da es hier kaum Konzerne gibt, gibt es ebenso kaum Konzernsicherheit. Guantanamo Bay stellt da hier auf Kuba eine Besonderheit dar, das ist stark militarisiertes Ares-Gebiet. Aber hoffen wir einfach mal, dass das uns gar nichts anzugehen braucht. Solange sie uns in Ruhe lassen, lassen wir sie in Ruhe. Stört diesen Frieden bitte nicht.

Hier in der Stadt auf jeden Fall gibt es kaum Konzernsecurity. Häufiger anzutreffen sind diverse privatisierte Sicherheitsdienste die Bürokomplexe oder ähnliches abriegeln und größtenteils ihr eigenes Ding (bzw. das ihrer Auftraggeber) machen.

Eine offizielle Liga-Polizei gibt es auch. Solltet ihr jemals mit denen aneinandergeraten besorgt euch einen Koffer mit viel Geld. Stellt ihn vor ihnen ab und erwähnt ihn mit keinem Wort. Das sollte die meisten Probleme lösen. Wer nicht viel Geld hat sucht sich am besten Freunde mit viel Geld oder nutzt einen der Mafia Kredite.

Apropos Mafia. Die Batistas tragen den Hauptteil zur Sicherheit auf Kuba bei. Alles was auf dem Land irgendwelche Probleme macht landet in den meisten Fällen vor dem Mafia-Gericht.
Der Mafia ist dabei besonders wichtig die Sicherheit der Touristen und Touristenattraktionen zu jedem Zeitpunkt zu bewahren. Schließlich sind sie unsere Haupteinnahmequelle auf Kuba. Touristen-Mörder stehen deshalb als Nr. 1 auf der Abschussliste der Mafia. Bringt also keine Touristen um und wenn sich jemand als solcher tarnt, gebt das kurz an jemanden durch. Nicht, dass es euch sonst zum Verhängnis wird.

Für alles auf dem Wasser ist zuständig was offiziell “Marine” genannt wird. Eine gesunde und gut funktionierende Mischung aus mafiatreuer Küstenwache und schwer bewaffneten und gut bezahlten Piraten. Yo Ho Fideldidi.

Und weil es immer diese eine Person gibt die das anspricht: Ja, das macht die Piraten in der Theorie eher zu staatlich organisierten Freibeutern. Sagt das aber am besten nie laut zu irgendjemandem. Da hat man sehr schnell eine Kugel irgendwo wo man sie nicht haben will.


Konzerne

Seit nunmehr 117 Jahren, also seit 1959 besteht zwischen Kuba und den ehemals vereinigten Staaten ein Handelsembargo, welches bis heute aufrechterhalten wird.
Alles was ihr hier von einem (U)CAS Kon seht, ist ziemlich sicher nicht auf legalem Weg über die Grenze gegangen. Wegnehmen wird es euch aber keiner.

Horizon, Ares, Neonet und alle kleineren (U)CAS Kons haben hier keinerlei Vertretung. Nicht mal Popcorn dürfen die hier verkaufen.
Glücklicherweise gibts auch genug Konzerne aus anderen Ecken der Welt. So richtig groß mit einem Standort vertreten ist hier allerdings keiner!
Die dümpeln eher so rum und schicken ab und zu mal einen Frachter in Playa vorbei.

Versucht euch hier am besten recht flott ein Portfolio aus Kontakten zusammenzustellen die euch helfen an alles zu kommen was ihr so braucht.
Da ich selbst genug Kontakte in die Richtung habe, kann ich euch auch gerne jeden vermitteln den ihr gebrauchen könntet.
Seht das als Vertrauensvorschuss weil ihr zu Holliday gehört. Geht ihr mit meinen Kontakten schlecht um, fällt das auf mich zurück. Also bitte ich euch damit einigermaßen zivilisiert umzugehen.

[An dieser Stelle möchten wir an die neu geltenden Regeln für Connections und Verfügbarkeiten von Gegenständen erinnern. Näheres dazu findet ihr im Errata und im Dokument mit den Sonderregeln für Havanna.]


Infrastruktur

Spannender Punkt. Wie zur Hölle kommt man in dieser Stadt, mit größtenteils mittelalterlicher Straßenführung von einem Ort zum anderen. So ganz ohne schicke Schwebe- oder U-Bahn?

Das Touristenviertel sind so das Einsteiger-Level. Recht neu, übersichtlich, modern, überall Wegweiser, breite Straßen. Alles super.

Anders sieht das besonders für den historischen Stadtkern aus. Wie schon erwähnt ist das ganze aus dem 17. oder 18. Jahrhundert und vieles wurde auch so authentisch belassen. Das heißt es ist eng, unübersichtlich und voll.
Wir nennen die Innenstadt nicht ohne Grund el laberinto.

Dazu kommt, dass anders als bei euch irgendeine Bürokratie oder ein Straßenverkehrsamt hier gar keine Lust hat etwas zu tun. Daher ist es keine Seltenheit dass eine Straße offiziell unter 3 verschiedenen Namen läuft und bei den Einwohnern nochmal zusätzlich einen ganz eigenen Spitznamen hat.

Es gibt eine verhältnismäßig gut funktionierende Buslinie aus kleinen Sammeltaxen die die Einwohner irgendwann mal organisiert haben. Damit kommt man eigentlich ziemlich gut zurecht.

Für persönlichen Service gibt es die sehr beliebten Cocotaxis, das sind kleine TukTuks die euch überall hinbringen wo ihr wollt. Die Fahrer/innen kennen sich ausgezeichnet in der Stadt aus und geben euch auch gerne Tipps oder helfen euch wenn ihr eine Dienstleistung oder sowas sucht.

Dass alle genannten Services weder in den Barrens noch in den Dschungelvierteln unterwegs sind, muss ich vermutlich nicht weiter ausführen.

Über Land: Wir sind ja hier nicht bei den Wilden. Außerhalb der Stadt gibt es ein verhältnismäßig akkurat ausgebautes Schienennetz über ganz Kuba. Und wie viele von euch vermutlich schon mitgekriegt haben gibt es auch einen internationalen Flughafen und mehrere kleine Privatflughäfen.

Über Wasser: Havanna hat 3 große Hafenanlagen.
Die zentralste ist die Hafenbucht die direkt an die Innenstadt anschließt. Hier liegen eher die kleinen Boote und Privatyachten. In den 30ern sollte die Bucht eigentlich weiter ausgebaut werden, um auch größeren Booten das Anlegen zu ermöglichen, die Umbauarbeiten hätten aber die Statik des historischen Stadtkerns so sehr gefährdet, dass dieses Projekt abgebrochen und nicht erneut aufgenommen wurde.
Wer einen größeren Hafen braucht hat zwei Möglichkeiten.
Zum einen den Touristenhafen in Habana del Este. Hier werden die ganzen dicken Touri-Dampfer und Kreuzfahrtschiffe gesichtet.
Zum anderen gibt es den Industriehafen in Playa. Hier ist es immer sehr geschäftig und die Liegeplätze auch am günstigsten. So richtig günstig sind die aber nirgends.


Die Stadt Havanna und ihre Viertel:

Ihr müsst ja wissen wo ihr bleiben könnt, hm?

La Habana Vieja: Das ist der alte und von vielen digitalen Postkarten bekannte Stadtkern. Die Institutionen der Stadt geben sehr viel dafür diese Gebäude, die teilweise aus dem 18. Jahrhundert sind, zu restaurieren und instand zu halten. Dementsprechend chaotisch ist die Straßenführung in diesem Viertel. Es wurden nie moderne Straßen nachgezogen und die Straßen nur geringfügig verbreitert, wenn überhaupt. Mit dem Auto kommt man hier kaum sinnvoll voran.
Dieses Viertel ist besonders beliebt bei Touristen, von denen hier immer noch sehr viele Haushalte am Leben gehalten werden.
Vieja wird auch gerne das “Herz der Kultur der Stadt genannt.” Hier liegt auch viel Hafengebiet, aber dazu später.

Centro: Hier gibts nichts so viel spannendes drüber zu sagen. Ein typisches Stadtzentrum. Hier gibts alles was es euch bei euch Downtown gibt, nur eben viel kleiner skaliert und ohne sinnvolle Straßenführung. Dafür mit lauter Musik, Kaffeeduft und schreienden Frauen.

Plaza de la Revolución: Die Partymeile und der Kasino Bezirk. Clubs, Bars, Bordelle und so weiter. Wer Spaß haben will kommt hier hin.

Regla: Gehört ebenfalls zum historischen Stadtkern, wurde aber im letzten Hurrikan stark beschädigt und befindet sich derzeit noch im Wiederaufbau. Die allermeisten Läden sind noch geschlossen, Gebäude einsturzgefährdet. Hier gibts massenweise Baustellen. Und sollte euch jemals jemand anbieten euch in ein “Regla-Hotel” zu bringen, geht lieber nicht mit. Das ist der örtliche Begriff für “Eine Leiche in den Baustellen verschwinden lassen.”

Playa: Der Name täuscht. Kein Strand, bzw schon, aber kein schöner. Sondern ein direkt an der Küste gelegenes Industrieviertel. Ist halt ein Industrieviertel. Viele Lagerhallen und ein eigener Industriehafen. Hier wurde auch das Gelände der russischen “Botschaft” eingerichtet. Wenn wir ehrlich sind ist das aber einfach der Hauptsitz der russischen Mafia auf Kuba, die die Nähe zum Hafen schätzen um ihre “Exportindustrie” am Laufen zu halten.

Habana del Este: Jeder von euch der nicht mit einem illegalen Industrietanker hier angekommen ist, wird vermutlich am großen Hafen in Este angelegt haben. Habana del Este ist riesig und hauptsächlich Touri-Gebiet. Hotelbunker an Hotelbunker, peinlich gepflegte Strände, Freizeitzentren. Runner verirren sich eher selten dauerhaft hierher, es sei denn sie machen Urlaub oder haben einen Hotel-Dayjob.

Cerro: Unsere Version des abgeriegelten Luxusviertels. Hier wohnen die reichsten der Stadt, falls sie es überhaupt noch schaffen einen Bauplatz zu erwischen, die allermeisten Häuser sind seit mindestens einem Jahrhundert in Familienbesitz. Ohne Anmeldung oder Einladung kommt man hier nicht rein, da das ganze nicht durch die Polizei, sondern durch “private Security” gesichert ist. Aber zur Security auch später mehr.

Guanabacoa: Dieses eine typische Downtown Büroviertel, in dem Leute Tag und Nacht an ihre Workstations gefesselt sind damit unsere Welt so funktioniert wie sie es tut.

San Miguel Des Padrón und Diez De Octubre: Das sind unsere normalen Mittelschicht Wohnorte. Verhältnismäßig gepflegte Parks, Spielplätze, Mini-Malls. Das Übliche. Hier wohnen die ehrlichen Arbeiter die unseren Plex groß gemacht haben.

Marianao: Jede große Stadt braucht ein großes Agrar-Viertel, das brauche ich euch glaube ich nicht zu erklären. In Marianao findet man Felder, Farmen und dazu gehörende Fabriken. Das ist vermutlich recht ähnlich zu eurem Snohomish. Nur sieht man hier deutlich mehr Tabak und Zigarrenfabriken.Oder Zuckerrohr und Rumdestillen. Die Exportschlager von Kuba wenn wir gerne in die (U)CAS exportieren würden.

Cotorro und La Lisa: Cotorro bedeutet eigentlich sowas wie “Plaudertasche” aber gequatscht wird hier schon länger nicht mehr viel. Diese Gebiete sind unsere Barrens. Die Jobs die hierher führen sind meist gut bezahlt und beschissen zu erledigen. Aber hier kann man, wenn man ordentlich Schusskraft dabei hat, komplett unproblematisch vor den meisten Parteien untertauchen. In den überwucherten, mit giftigen Insekten übersäten und teilweise verminten Ruinen sucht euch niemand der nicht außerordentlich gut dafür bezahlt wird. Da wir hier kaum Gangs haben hat man dort in aller Regel seine Ruhe. Aber auch keinerlei Netzanbindung.

Arroyo Naranjo und Boyeros: Eine kleine Besonderheit an Havanna. 27 Quadratkilometer vollkommen sich selbst überlassenes Dschungelgebiet. VITAS hatte die karibische Liga nicht unerheblich stark getroffen und als dann noch ein paar gravierende Tropenstürme dazu kamen, hat man beschlossen diese, vorher schon verslumten Viertel der Stadt, sich selbst zu überlassen. Niemand hat so richtig Überblick was da los ist, aber richtig vermisst wird eigentlich auch nichts. Klar stehen im Dschungel noch einige Ruinen, durch einige Teile führen ein paar Touristenführer die interessierten Städter durch, aber sonst ist das ganze sehr verlassen. Geht nur mit geschultem Führer in diesen Wald, sonst verläuft man sich schnell, da euer Komlink hier keinerlei Netz hat. Hier verstecken würde ich nicht empfehlen, viele gefährliche Critter leben in diesem Waldgebiet und spätestens im nächsten Tropensturm fliegt euch alles um die Ohren.


Attraktionen im Plex

(Die nächsten Beschreibungen klaue ich mir mal aus ein paar Fremdenführern zusammen und geb nur meinen Senf dazu wenn ich was zu sagen habe.)

Falls gerade mal nicht für Geld auf euch geschossen wird kann man an folgenden Orten seine Zeit schön verbringen:

Calle Mercaderes (La Habana Vieja): Die Pflastersteinstraßen und restaurierten Gebäude aus dem 17./18. Jahrhundert vermitteln Besuchern der Calle Mercaderes das Gefühl in der Zeit zurück gereist zu sein. Moderne Geschäfte oder Fahrzeuge, die diesen Effekt verderben können sind hier verboten. Virtuelle Agenten im lokalen Gitter erscheinen an jeder Ecke in der Kleidung “romantisierter” Kubaner, aus früheren Jahrhunderten und weisen Touristen den Weg durch dieses labyrinthartige Gebiet der Stadt.
Hier finden sich meist teure Boutiquen, die reiche Touristen ansprechen wollen. Ein paar authentische Läden konnten erhalten werden z.B.: Die Apotheke eines Kräuterkundigen, ein Santería-Taliskrämer und das älteste Café Kubas, das Café Taberna aus 1772.

El Floridita (La Habana Vieja): Das historische Fischrestaurant mit Cocktailbar ist besonders dafür berühmt, den ersten Daiquiri serviert zu haben und Ernest Hemingways Stammlokal gewesen zu sein. Heutzutage ist die Bar eine weltweit anerkannte Cocktailschule in der Hexen und Hexenmeister der Cocktailkunst ihr Handwerk unter der Anleitung von Cocktailmeisterin Gladys Hemlock erlernen und zum Ausschank anbieten dürfen.

Knight Errant Castle (La Habana Vieja): Die pittoreske Ruine einer der beiden Festungen die ehemals die Einfahrt in die Hafenbucht bewachten. 2062 wurde diese Festung Knight Errant für den Aufbau einer Sicherheitstruppe zugesagt, welche jedoch nie umgesetzt wurde. Übrig geblieben ist davon nur das Wehen der Knight Errant Flagge an der Ruinenspitze, und dass man den Eintritt in das Gebäude auch in amerikanischen Dollar zahlen kann.

Hotel Nacional (Plaza De La Revolución): Oh das hier wird euch gefallen! Das ist super!
Das Hotel Nacional wurde in den 1930ern erbaut und befindet sich gegenwärtig im Besitz einer unabhängigen Partei, welche die Sicherheit der dort tagenden Personen sicherstellt.
Am Tag ist die Hotellobby mit ihren Erinnerungsstücken und AROs von Geschichten aus dem Hotel immer öffentlich zugänglich. Ebenso die Terrassenbar Starlight und das Kasino Parisién.

Aber wenn es Abend wird, muss jeder, der kein Gast ist, verschwinden. Wenn jemand, der keine Verbindungen hat, versucht, eine Reservierung im Hotel Nacional zu buchen, erkennt er, dass die 500 Zimmer, 15 Suiten und auch die Präsidentensuit immer auf absehbare Zeit ausgebucht sind. Das liegt daran, dass das Hotel neutraler Boden ist, der für kriminelle Organisationen als Verhandlungsort gedacht ist. In den oberen Stockwerken liegen Konferenzräume mit eigenen Kommunikationseinrichtungen, Trideo-Projektoren und Hausspinnen, welche peinlich genau verhindern, dass Gespräche aufgezeichnet werden. In der Regel treffen sich hier eher Untergebene oder Abgesandte. Ich selbst bin häufiger mal dort zu treffen wenn es um Kleinkram oder den Austausch von Infos geht. Die Chefs kommen nur vorbei wenn sowas wie ein Krieg verhindert werden soll. Letztes Mal 2068 nach einer großen NovaCoke Schießerei in einer Batista-Einrichtung.

Piratenbar “Tortuga” (Plaza De La Revolución): Das findet ihr in keinem Touri-Führer, deshalb kurz von mir. Das Tortuga ist die Runner- und Piratenbar hier in Havanna, wenn nicht sogar auf Kuba. Die Bar gehört Hakenhand-Jimmy und besitzt hier echten Kultstatus. Lasst euch von ihrem schäbigen Schuppen-Äußeren nicht täuschen, häufig versucht irgendwer den Laden anzuzünden weswegen er dauernd neu aufgebaut werden muss. Hier gibts die besten Kontakte in die Szene und somit auch oft die besten Jobs der Stadt.

Das Sugarcane Clouds (Batista Tower/ Plaza De La Revolución) Der Batista Tower steht für exklusive exzessive Unterhaltung. Über knapp 70 Stockwerke findet man hier verschiedenste Diskotheken, Trideo-Kinos, Casinos, Bars und den persönlichen Liebling der Batista Familie: Das nach dem verstorbenen Patriarchen “Sugarcane” Batista benannte Sugarcane Clouds, welches die obersten 3 Stockwerke des Komplexes einnimmt. Hierbei handelt es sich um das absolute Edel-Bordell der Stadt, so exklusiv, dass Termine meist Monate im Voraus gemacht werden müssen. Hier findet man für jeden Geschmack etwas. Verschiedene Vercyberungsgrade, Magie, der Kreativität werden keine Grenzen gesetzt.

Wichtig bleibt für alle die nicht teueren Sex haben wollen nur, dass Treffen mit Auftraggebern hier strengstens (!) verboten sind.

Der Boca Ciega Strand (Habana del Este) Dieser 20 Km lange Strandabschnitt ist ein einzigartiger “Smart-Strand”, der die Farbe verändert oder Musik abspielt wenn man darüber geht. Täglich finden hier atemberaubende Licht- und Musikshows für Touristen und Einheimische statt. Ursprünglich von Horizon errichtet, wurde er mittlerweile durch andere Institutionen der Stadt übernommen und intakt gehalten.

Andere Institutionen heißt hier meistens kubanische Mafia. Eigentlich immer. Auch in dem Fall.

Das waren jetzt mal einige Beispiele, natürlich gibts hier noch einiges mehr. Z.B. Das Tropicana, ein Nachtclub der euer Dantes Inferno ziemlich blass dastehen lässt, oder das Estadio Latinoamericano, unser Sportstadion. Oder der staatliche Zoo der in diesen komplett überwucherten verlassenen Waldgebieten liegt, bei dem sich keiner so richtig sicher ist ob und wie viele Tiere davon noch leben und umherziehen. Langweilig wird euch hier auf jeden Fall nicht

[Hier ALLE Attraktionen zu beschreiben hätte einfach komplett den Rahmen gesprengt. Wer irgendwas braucht darf sehr gerne entweder sich was ausdenken und mit uns rückbesprechen oder uns sagen was gebraucht wird und wir schauen im Buch mit dem Havanna-Teil nach ob es sowas gibt. In der Mindmap stehen auch noch ein paar weitere Punkte]


So und ich glaube, das ist erstmal das wichtigste was ich euch mit auf den Weg geben kann. Falls es noch was gibt wie ich euch helfen kann, sagt gerne bescheid! Wir haben hier ja auch noch zwei andere Einheimische (vielleicht sogar einheimischer als ich, ich bin ja keine geborene Kubanerin), vielleicht haben die ja auch noch was zu berichten :slight_smile:

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Danke Jazz, das dürfte den Neuen hier weiterhelfen… und um ehrlich zu sein habe ich auch etwas gelernt! Warum waren wir nie im Floridita? Cocktail-Hexen?!
Meinst du, Brokers Barkeeper Jeremy hat hier seine Ausbildung gemacht?
Können wir da morgen Abend vorbei? Ich zahle! :cocktail:
Vielleicht kann ich Mina überzeugen mitzukommen, und die Wogen ein wenig glätten. Ich glaube, ihre Minibar ging kaputt, als das Tötungskommando der Mafia ihr Penthouse mit Gasgranaten gestürmt hat.

Für Schmuggler kann ich übrigens auch die Havanna-Tunnel unter der Bucht empfehlen, die La Habana del Este und La Haban Vieja miteinander verbinden. Das sind eigentlich achtspurige Auto-Tunnel, aber zwei der Spuren in jede Richtung werden… kommerziell genutzt. Due Kubaner haben praktisch eine unterirdische Mall aus Cocotaxi-montierten Läden, Vans und Containern gebaut, der sich durch den kompletten Tunnel und auf die Fußgänger-Stahlkonstrukte erstreckt. Hier findet man so ziemlich alles - lokales Streetfood, Drogen, Stunden-Sarghotels, Diebesgut, Eiscreme :ice_cream: , …

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Na wenn du mich einlädst verrate ich dir erst morgen Abend wieso wir noch nie da waren :wink: :cocktail:

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Kann mir jemand einen guten Magier mit Kompetenzen in reinigender Ritualmagie empfehlen? Vielleicht aus einer Tradition mit medizinischem oder wissenschaftlichem Fokus, die würde gut mit meiner Aura harmonieren.
Es geht um dieses Ritual, bei dem Ben und Sunny mir über die Matrix nicht gut helfen können - die Verbindung ist zu schwach.

Bis ich mein Schiff wieder aufgetrieben habe, habe ich leider nicht viele Dublonen… aber ich arbeite Schulden gerne ab.

@Lex , hast du hier schon einen vernünftigen Taliskrämer oder so kennengelernt? Oder @Nayad vielleicht?

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Also ich könnte dich schon zu den Magiern der Batistas in Guanabacoa schicken, aber ich denke die wollen dich ungefähr so dringend sehen wie du sie.
Kann @Ben nicht einfach von Zeit zu Zeit hier mal vorbei schauen? Was auch immer er gemacht hat, hat super geholfen, Holliday ist noch nicht Nachts in meine Süßigkeitenschublade eingebroch.

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Will ich wissen warum er eine Reinigung braucht ? Ja, ich kenne da ein paar Leute. Es kommt sehr darauf an was du brauchst. :snake:

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Lange Geschichte. Es geht um eine Art… Kalibrierungsritual. Eine geleitete Meditation, die mir helfen soll, ein paar Dinge in meinem Körper zu sortieren. Techno-biologisch.
Würde mich über die Infos freuen, dann bespreche ich die Details mit deinem Kontakt!

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Ich würde ja wirklich gerne euren schwülen Moskito- und Mafiapool namens Havanna besuchen, aber Sunny fliegt mich schon monatlich in Boston ein für das Ritual. Und schickes Townhouse im Jugenstil schlägt einfach klappriges (gestohlenes wenn ich richtig gelesen habe?) Boot.
Ihr findet schon wen!

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Da hat er Recht.
(Wie viele Leute habt ihr bitte auf diesem Punkt!?)

@Holliday Ich kann dir die Details schicken, aber mein Kontakt wird gerne bezahlt. Wie jeder andere in der Stadt auch. Aber er kennt sicher jemand der dir helfen kann. :snake:

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Ich kann das für Holliday vorlegen. Ein wöchentliches Meditations Dinsbums sollte ja nicht die Welt kosten. Und ich weiß wo er wohnt und hol mir das einfach zur Not da zurück :stuck_out_tongue:

Einige. Sammelt sich über die Zeit so an wenn man nicht im Wald wohnt :deciduous_tree: :evergreen_tree: :palm_tree:

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Passt nur auf, dass ihr nicht plötzlich auch "eine antike Perle eingeweicht in Osboah Gift " oder eine „Tabak Schachtel Ronorde Algen“ oder ähnliches kauft. (Definitiv nicht der versprochene Effekt, wenn Americano Touristen kaufen.)

Ihr scheint viel rumgekommen zu sein. :thinking:

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Danke für den Tipp! Ich hab keinen Hang für magischen Nippes und ich glaube Holliday auch nicht, aber dann lass ich meinen erwachten 9 jährigen lieber zu Hause.

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Bisher leider noch nicht, ich hatte die bisherige Zeit eher damit verbracht, ein Gefühl für die Stadt und Umgebung an sich zu bekommen.

Danach umschauen sollte ich mich aber mal, mir sind in Seattle einige Reagenzien ausgegangen.

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Ich weiß nicht ob ich der richtige dafür bin aber ich würde mich als recht begabt in Magie im medizinischen Bereich beschreiben. Wenn du also noch jemanden brauchst melde ich mich gerne freiwillig, würde mich sowieso freuen endlich jemanden aus der Truppe zu treffen :relieved:

Ansonsten kann ich mich aber auch noch einmal in meinem Bekanntenkreis umhören :slight_smile:

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Ich kann dir sehr gerne Mafia-Unabhängige oder Batista-zugeordnete Läden empfehlen. Mit dem Talislegger-Handel muss man hier etwas vorsichtig sein, da kommt man sehr schnell den Zobop in die Quere. Oder du nimmst Nayads Händler und erklärst ihm dass er dir keinen geriebenen Nashornpimmel verkaufen soll :smiley:

Ich hab euch mal noch eine kleine Stadtkarte zu den Vierteln gepackt damit ihr alles auf einen Blick hast :slight_smile:

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Stinger hatte gesagt, du seist ‚unglaublich talentiert‘, und als Teil des Jackpoints sollten wir uns sowieso kennenlernen.
Ich bin den ganzen Nachmittag an der Plaza de la Revolución, und ‚treffe‘ einen alten Kontakt, der vielleicht eine Spur zur Fortune Hunter hat. Wenn ich damit fertig bin, habe ich Zeit.
Im Café Taberna in Vieja? Ansonsten schaffe ich es am Wochenende auch sicher an einen Ort, der dir besser passt.

Ich weiß aber nicht, ob dir gefällt, was du hören wirst… Aber ich hoffe wirklich, du kannst mir helfen. Oder kennst jemanden, der es kann.

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Na so schlimm kann es ja nicht sein oder? :kissing:
Ich werde aufjedenfall im Café auf dich warten :100:

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Wehe er muss nicht auch so einen peinlichen roten Bademantel tragen!

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Muss er. Keine Sorge. Sunnys Paket kam heute morgen an :smiley:

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Bademantel klingt eigentlich ganz cool wenn du mich fragst :open_mouth:

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