[ Das ganze ist etwas durchsichtiger wenn man Sunnys Datenakquise gelesen hat, man kann das hier geschriebene aber auch so verstehen ]
Hi ihr Lieben,
ich hab mich mal wieder digital ins Zeug gelegt und was höchst spannendes aus einem Downtown Labor gefischt, welches an Butchs Daten gekommen sein muss und diese in den eigenen Laboren untersucht hat.
Ich hab das medizinische Fachchinesisch rausgestrichen und für die die was davon verstehen angehängt.
Projektbericht zu mysteriöser kognitiver Fragmentierungs-Erkrankung
Evo Corporation - Seattle Metroplex Downtown
Zuständiger Forschungsleiter: Dr. Med.Kyb.CAP 97254179256
Ich erhielt einen Bericht und einige umstrukturierte Blutproben und Forschungsdaten zu einer unbekannten Krankheit. Das Rätsel konnte ich nicht einfach liegen lassen, und begann mit eigenen Untersuchungen des Daten Paketes.
Die uns zuarbeitende Forscherin nannte das Syndrom Hirncrash, in Folge unserer Analysen ihrer Daten und der Simulationen etablierte sich als Name kognitives Fragmentierungssyndrom, kurz KFS.
Ähnlich der dissoziativen Identitätsstörung, jedoch anders begründet. Könnte ein Zusammenhang zu den Vorfällen im Metroplex bestehen?
Bereits früh im Forschungsprozess wurde offensichtlich dass es sich nicht wie ein gewöhnlicher Krankheitserreger verhält.
[…]
Der Indexpatient konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden. Tatsächlich gibt es aktuell keine rückverfolgbare Spur zu irgendeiner Form von Index.
Struktur: Nicht biologischer, entfernt virenartiger Erreger auf Nanitenbasis. Infizierte Nanobot-Populationen befallen biologische Organismen, fortschrittliche elektronische Systeme und sogar mit Nanotechnologie hergestellte Materialien.
Symptome’: Überschreibung der Persönlichkeit des Betroffenen, genauere Patientendaten nötig. Symptome an Tieren und Paracrittern unten beschrieben.
Auswirkungen auf jeden Patienten unterscheiden sich unseren aktuellen Proben nach stark. Keine dieser Varianten ist angenehm für den Befallenen.
[ …]
Das “Virus” scheint den vorliegenden Blutanalysen zufolge im Wirtskörper befindliche Naniten zu nutzen, um Bereiche des Gehirns so zu beeinflussen, dass die ursprüngliche Persönlichkeit des Wirts überschrieben bzw. fragmentiert wird.
(-> An Jeff aus der Nanoabteilung weiterleiten!)
Dieser Prozess läuft in unterschiedlichen Längen ab, die wir in fortschrittlichen Simulationen erkundeten. Einige Male schien es Stunden zu dauern, andere Male schien es in der Simulation Monate oder Jahre zu dauern bis die Neuronen im Hirn entsprechend angepasst wurden. Seit wann weiß man von dieser Erkrankung? Wie viele Patienten befinden sich in der Inkubationsphase?
(Auch hier wären Lebendproben hilfreich -> moralisch vertretbar? Wie kommt man an sowas ran? Legal nicht. Shadowrun? Konzernaktivposten?)
Ich beschloss, eigene Studien im Labor durchzuführen.
Arbeitshypothesen aus Vorab-Experimenten (Validierung per Real-Studie nötig!):
Simulationsstudie zu Übertragung und Infektion
- Eine KFS Infektion kann über verschiedene Übertragungswege erfolgen, aber je mehr Naniten sich im Wirt befinden (Simulation eines 30 Jährigen Menschen mit Titan-Kompositknochen), desto gefährdeter ist der Wirt, sich zu infizieren.
- Subjekte ohne Bodytech können durch die meisten getesteten Übertragungswege (Aerosol, Blut, Injektion, Inhalation) infiziert werden. Übertragung über Luft ohne saubere injizierte Naniten aber unwahrscheinlich.
- Inkubationszeit variiert. Simulationen mit H. Sapiens pumilionis zeigen statistisch signifikant langsameres einsetzen der Symptome, wohingegen der Ausbruch bei H. sapiens ingentis deutlich schneller erfolgte.
- Eine Simulation mit erwachten Probanden ergab längere Inkubationszeiten. Jedoch auch hier ergaben die Simulationen eine Infektion. Wechselwirkung zwischen Magie und Infektion unklar, Erkrankung aber sehr wahrscheinlich. Magie dürfte Probleme haben, die Naniten als hochtechnologisches Gerät zu befallen.
Simulationen zu Wirten mit unterschiedlicher Vercyberung:
Übertragung ohne direkten Kontakt über WIFI auf Subjekte die über interne Nanitenpopulationen verfügen möglich.
Es wurden Subjekte mit Modifikationen aller Kategorien simuliert
- Nur Headware: Die Simulationen weisen weniger starke Kopfschmerzen auf, keine anderen signifikanten Unterschiede.
- Reflex- und Bodyware Krampfanfallähnliche Symptome treten in 20% der Simulationen auf. Die Inkubationszeit verlängert sich mit steigender invasivität der eingebauten Systeme.
- Nanotech Die Sims weisen eine signifikant kürzere Inkubationszeit auf und zeigen häufiger Kontrollverlust. Die gesamte Nanitenpopulation wird mit KFS infiziert.
- Gentech Kürzeste Inkubationszeit, Subjekte mit verringerter Biointegrität und genetische Modifikationen zeigten von allen Sims den schnellsten Krankheitsverlauf.
Tests an Tieren und Paracrittern:
Virus weist in kleinen Säugetieren und nicht zu den Säugetieren gehörenden Spezies nur eine begrenzte Lebensfähigkeit auf. Größere Säugetiere (ab Waschbären-Größe) zeigen nach Infektion einen deutlichen Intelligenzanstieg, darunter auch Fähigkeit zur geschriebenen und verbalen Kommunikation. Diese ist auch bei Paracrittern zu beobachten. 81% der Subjekte konnten ihre paranormalen Fähigkeiten auch nach der Infektion nutzen.
Tests mit mundanen Arten wurden an Ratten, Waschbären, acht Hunderassen verschiedener Größe, einem Pferd, einem Alligator, Katzen, Kanninchen, sieben Vogelarten, sechs Reptilienarten verschiedener Größe, sowie fünf Fischarten durchgeführt. Zu den erwachten Subjekten zählen Barghests, Höllenhunde, Schreckhähne, Novopossums, Agropelzer und ein Killermandrill. Zum Glück hat Evo stets eine umfangreiche Testbatterie zur Verfügung.
Exponentieller Befall
Anzunehmen und zu verifizieren ist, dass die Nanitenkonzentration im Blut des Betroffenen stark ansteigt. Empfohlen wird also eine wiederholte Blutabnahme und engmaschige Beobachtung der Betroffenen.
Die Naniten scheinen sich selbst replizieren zu können und eigenständig Populationen aufzubauen. In Sims kam bei betrachteten Personen der widernatürliche Wunsch auf, aus eigenem Antrieb anorganische Materialien zu verzehren. Anekdotenhaft wurde dies auch in einigen Foren berichtet, Videomaterial hierzu liegt nicht vor.
Next Steps:
- Wenn moralisch vertretbar, Lebendprobanden akquirieren.
- Forschung in Paper-Form bringen und ggf. publizieren wenn Evo dies zulässt.
- Tierversuche ausweiten.
- Funde der Stadt melden, beten dass das ganze nicht unter den Teppich gekehrt wird.
- Mit anderen Laboratorien austauschen, globale Konferenz einberufen.
- Langzeitziel: Forschung an Heilmittel. Wird dauern.
Ich würde sagen, das sind wenigstens mal Ergebnisse.
Darüber hinaus, scheinen wir alle am Arsch zu sein.
Aber wenigstens Kollektiv.
@Holliday schaust du mal über die medizinischen Daten und checkst ob das, was das Labor getrieben hat Sinn macht? Darüber hinaus, wie gehts dir denn so? Du hast nicht zufällig eine Anlage zu Hause um dir regelmäßig Blut abzunehmen und die Nanitenpopulation gegenzuchecken? Scheint mir als würden wir sowas in Zukunft brauchen. Gibts sowas in klein und praktikabel? Kenne das nur für Diabetiker.
Passt auf euch auf Leute!