Szenen einer Freundschaft 1/3 - Jazz&Holliday

[Paul hat das beim Gegenlesen übersehen deshalb sag ichs nochmal: Vor jeder Szene steht eine Jahreszahl, nicht wundern eine Szene musste ich der Länge wegen ganz rausnehmen, deshalb gibts ein Mal nen größeren Zeitsprung :smiley: In der Regel vergeht von Szene zu Szene ein Jahr :slight_smile: ]

Frühjahr 2069 - Havanna- Plaza de la Revolución

Es ist überraschend warm auf Kuba, besonders dafür, dass gerade mal März ist. Holliday schwitzt in dem dünnen Shirt mit Palmenmuster mehr als er wünscht und das obwohl die meisten Einheimischen sogar noch eine Übergangsjacke tragen.
Der Anführer des Batista Clans, welcher ihn hierher geordert hatte, hatte ihm am Telefon versichert das “Tortuga” sei die Runnerbar in Havanna.
Bereits zur Mittagszeit ist die Bar brechend gefüllt mit munter quatschenden überwiegend männlichen, nach Hafenwasser und Rum riechenden Gestalten.

Grinsend betrachtet Holliday die Anfang 20 Jährige Bardame, welche ausgelassen zum Latino Gedudel auf der Bar tanzt, den trinkfreudigen vor ihr dauernd nachschenkt und eine Menge Trinkgeld abgreift, die manchen Runner vor Neid erblassen lässt.

Die Holztür fliegt auf und herein kommt ein ca. in Hollidays Alter befindlicher Latino-Mensch, schlank und sportlich, das grell gemusterte Hemd bis sehr knapp über den Bauchnabel aufgeknöpft.
Unwillkürlich machen die ihm im Weg sitzenden Bargäste Platz. In der Bar macht sich der Geruch eines sehr aufdringlichen Männerparfums breit.
Hinter ihm folgen zwei Trolle, sein Sicherheitsteam. Mit breitem Grinsen gesellt sich der Mensch zu Holliday an den Tisch.
“Senior Vacaciones! Schön Sie persönlich kennenzulernen! Mein Name ist Javier Batista, Oberhaupt der Batista Familie. ” Er breitet die Arme aus und dreht sich kurz zur Musik tänzelnd im Kreis.

“Wir freuen uns sehr Sie in unserem Team willkommen zu heißen! Für ihre erste Arbeit für uns habe ich auch ein wahres Schmuckstück vorbereitet! Wir sind sehr gespannt wie Sie sich schlagen. Natürlich habe ich ortskundige und tatkräftige Unterstützung für Sie. Jessica! Komm doch bitte zu mir und meinem neuen Freund!”

Holliday sieht sich im Raum um. Zu seiner Überraschung hilft einer der breiten Sicherheitstrolle der tanzenden Kubanerin schwungvoll vom Tresen und sie gesellt sich leicht verschwitzt und lächelnd mit einer Flasche Rum in der Hand zu der Gruppe. Erst jetzt bemerkt Holliday den an ihrem Gürtel baumelnden Monofilamentsäbel.

Javier breitet erneut die Arme aus und schließt die Menschin mit stechend grünen Augen und auffälligem Schönheitsfleck in die Selbigen. Holliday mustert ihren Cyberarm, er wirkt millitärisch, etwas abgenutzt und die Wunde nicht richtig verheilt. Billige Streetdoc Arbeit.
“Jessica! Stern meines Augenlichts! Schön, dass du eine Pause davon nimmst diesen armen Seeleuten ihre Dublonen aus der Tasche zu ziehen. Das ist dein neuer Kollege! Ihr erledigt wovon ich dir gestern Nacht erzählt habe.”
Javier legt ihr den Arm um die Schulter. Mit einer eleganten Bewegung windet sie sich aus dem Griff des Mafiabosses.
“Mach nicht den Fehler sie zu unterschätzen! Das hat hier schon einige Männer viel gekostet! Es war mir eine Freunde. Ich baue darauf, dass sie hier großes bewirken, Vacaciones.” Javier lächelt schelmisch, dreht sich um und macht sich auf den Weg die Bar zu verlassen. “Auf auf Security! Wir müssen uns um andere Angelegenheiten kümmern und um drei habe ich einen Massagetermin bei Valeria und Amanda!”

“Selten einen Mafiaboss mit so guter Laune gesehen.” Holliday lacht und nimmt einen Schluck Bier.
Jazz lächelt. “Man gewöhnt sich an ihn, hier ist nicht alles so ernst wie bei euch auf dem Festland. Vacaciones? Die Festländer kommen hier selten mit spanischen Namen an. Aber Javier war ganz schön aus dem Häuschen einen geübten Schmuggler vom Festland zu bekommen der länger bleiben möchte.”
“Man nennt mich hier bis jetzt gerne Vaca. Und du bist Jessica?”
“Jazz, Jess, Jessica, was dir grade passt. Na los, gehen wir zu meinem Boot, dann erklär ich dir was wir eigentlich machen. Was treibt dich in die Karibik?”

Jazz begibt sich vorneweg in die heiße Mittagssonne Kubas.
“Ich wollte etwas Abwechslung. Werde aber nicht hier häuslich, sondern häufiger mal wechseln denke…”
Etwas stürzt von oben etwas auf sie herunter, Holliday zuckt zusammen und zieht die Waffe.
Krah. Was ist denn mit dir los werter Besucher? Krah. Steck dieses unzivilisierte Ding weg. Jessica tu doch etwas. Ich habe die Infos die du wolltest.” Geschickt landet Antoni, der erwachte Papagei auf Jazz Schulter.
Zögernd steckt Holliday die Ruger zurück in sein Holster.
“Was zur Hölle?” - Jazz ignoriert Hollidays Nachfrage.
“Wer kann uns weiterhelfen Antoni?” - “Das wird dir gar nicht gefallen Jessica. Kiara hat Infos, sie ist am Dock 17.” Jazz seufzt.
“Du redest mit deinem Papagei?” Holliday zieht die Augenbrauen hoch.
“Erwachter Ara macao bitte. Krah.”
Jazz zuckt mit den Schultern. “Ich kann eben nicht so gut mit Drohnen. Komm mit.”

Kurze Zeit später sitzt Holliday auf Jazz Boot. Einem etwas in die Jahre gekommenen Schlepper auf dem eine angeblich “explosionssichere” Rumdestille läuft. Er wurde mit Bert bekannt gemacht, einem nett wirkenden rauen etwas dicklichen Seemann, der seinem Akzent nach aus den ADL kommt und zu Hollidays Freude direkt ein Bier anbietet.

Holliday beobachtet wie Jazz zu einer am Steg wartenden schönen Kubanerin aufschließt, sie umarmen sich und beginnen zu diskutieren. Kurz betrachtet er die beiden Frauen, dann wird ihr Gespräch immer lauter.
“Wer ist das Bert?” Dieser lugt kurz über Deck.
“Kiara. Ihre Ex Freundin.” Krächzt Antoni.
“Ging nicht so gut aus.” Ergänzt Bert.
Das Gespräch der Frauen wird erneut lauter und Holliday zieht die Augenbrauen hoch.
“Was passiert da? Meine Linguasoft kommt nicht mit Jazz Akzent klar.”
“Ich denke nicht dass ich das hören, geschweige denn übersetzen sollte. Pass auf, sie kommt.”
Augenscheinlich wütend poltert Jazz zurück an Deck.
“Ich weiß wo wir hin müssen.”

2 Tage später

“Und das machst du den ganzen Tag wenn du keinen Job hast?”
Holliday liegt mit Bier und frisch gesammeltem Tropenobst an Bord der Tibidabo, die irgendwo in der Karibik geankert hatte.
“Si. Schön oder?” Jazz grinst.
Bert steht im Hintergrund und wirft Holliday eine Dose Bier zu.
“Könnt ich mich dran gewöhnen. Sag mal. Was für einen Deal habt ihr zwei hier eigentlich? Seid ihr verwandt? Ein Paar? Ich blick hier nicht so richtig durch. “ Jazz und Bert lachen.
“Nooo. Bert ist verheiratet und hat zwei wundervolle Kinder. Er ist mein Steuermann und geht manchmal einkaufen. Erledigt Kleinkram.” Jazz steigt von der Reling ins warme Wasser der Karibik.

“Und was für einen Deal hast du mit Javier? Ihr wirkt manchmal gruselig vertraut und manchmal nicht.” Holliday lehnt sich über die Reling.
Jazz taucht vor seinem Gesicht auf. “Das ist eine lange Geschichte.” - “Ich hab Zeit.”
Jazz versucht ihn zu packen und ins Wasser zu ziehen doch der Elf weicht elegant aus.
“Netter Versuch. Kampfsinn und so. Nun erzähl, ich bin neugierig.”
Jazz stößt sich aus dem Wasser ab und legt sich auf eine auf dem Deck aufgespannte Hängematte.

“Also gut, wir arbeiten ja jetzt vermutlich häufiger zusammen… Bis ‘61 war nicht Javier das Oberhaupt, sondern sein Vater Raul ‘Sugarcane’ Batista. Mein Vater und ich kamen nach dem Tod meiner Mutter nach Kuba. Sie starb als ich 9 war an einer Explosion. Der Hausbesitzer hatte ‘vergessen’ die Gasrohre in Stand zu halten. War eine arme Gegend in Barcelona. Deshalb mag deine Linguasoft auch mein spanisch nicht. Es ist Catalan. Die Softs laufen meist auf Aztlan-Spanisch. Bei der Explosion verlor ich auch den Arm. Wir konnten uns erstmal keinen leisten. Hier haben die Batistas uns dann Geld geliehen, für den Arm und die Tibidabo.” Sie deutet auf das Schiff. “Tibidabo ist übrigens der Hausberg Barcelonas. Aber egal. Mein Vater hat 4 Jahre lang versucht seine Schulden zu begleichen, aber schaffte es nie. Raul beauftragte seinen 19 Jährigen Sohn ihn umzubringen. Das war Javier. Damals hatte er Mitleid mit mir, hat mich schließlich zur Vollwaise gemacht. Dann war die Pubertät gnädig zu mir und aus den kleinen Spitzeljobs am Hafen die er mir zugeschoben hatte wurden größere und lukrativere Dinge. Mit 19 war ich dieses Mädchen, dass bei illegalen Autorennen die Fahne in der Mitte fallen lässt. Jetzt bin ich sowas wie seine rechte Hand.” Jazz lacht.

“Der Arm sieht übrigens echt nicht gut aus.” Holliday lehnt sich zu ihr rüber um ihn genauer zu betrachten.
“Ich bekam den ersten erst ein Jahr nach der Explosion. Der Stumpf war Stellenweise verheilt, stellenweise entzündet. Ich hatte immer zu viel Angst die Narben abtragen zu lassen um ihn richtig verankern zu lassen.”
Holliday schüttelt den Kopf. “Weißt du was das anrichten kann? Blutvergiftung, Absterben von Nervenenden…”
“Du bist der erste Mann an Bord der mich wegen meinem Arm zutextet. Hier nimm das, ich zeig dir was.” Sie drückt Holliday ein kleines Gadget in die Hand, steckt sich das gleiche in den Mund und springt von Bord.

Holliday spürt wie seine Lunge mit Luft aus dem Tauchgerät versorgt wird. Er taucht hinab und folgt Jazz die an einem kleinen Vorsprung beginnt Muscheln von einem Felsen zu kratzen. Das Wasser ist wundervoll klar und er kann ein paar Fische beobachten.
Sie tauchen auf und Jazz nimmt das Gerät aus dem Mund.
“Toll du hast Muscheln gefunden. Machst du jetzt ne Clam Chowder?” Jazz schaut ihn fragend an und schüttelt dann den Kopf. “Toller Schmuggler bist du.”
Sie klettert zurück an Deck und knackt die Muschel mit einem Messer. Dann drückt sie an einer Stelle und eine kleine runde Perle springt heraus.
Hollidays Augen leuchten auf.
“Die bringen am Festland…”
“So 10.000-20.0000 NuYen jede, Je nach Größe, Färbung und Reinheit. Man muss nur wissen wo man sie findet.” Sie grinst und drückt sie Holliday in die Hand.

“Jazz wir müssen zurück an Land, du bist um 18 Uhr bei Maria angemeldet um Ricky zu babysitten. Sie sah auch gar nicht gut aus, hustet immer noch.” Merkt Bert an.
Holliday lacht. “DU bist Babysitter? Wer vertraut dir denn sein Kind an?”


Spätsommer 2071 - Hafen - Havanna

“Ach sieh mal einer an, wen die Flut mal wieder nach Havanna spült.” Bert grinst den gerade von seinem Kahn gestiegenen Holliday an.
“Wo ist denn die Lady des Bootes?”
“Macht sich fein für ein Dinner-Event mit ihrem Schmierlappen. Seit ein paar Wochen trifft sie sich mit Javiers Geschäftspartner Alvar. Ist eigentlich Hernandez hier auf der Insel.”
“Ich kenne ihn, hatte schon die Ehre. Unfreundlich und bezahlt schlecht. Was will sie denn mit dem?”

“Das weiß nur der heilige Ponce de León.” Die Männer hören hinter sich das Schrittgeräusch von Pumps und Bert dreht sich zu der Tür des Boots um. Jazz hat sich richtig schick gemacht. Um den Hals trägt sie eine gewaltige weiß gelb getupfte Würgeschlange.

“Du siehst toll aus Mädchen. Sieh mal wer mal wieder da ist.”
“Er hat recht. Und die Schlange ist neu. Das hast du noch gebraucht. Eine Schlange.”
“Nicht wahr?” Sie lächelt und drückt Holliday. “Leider habe ich keine Zeit. Lass uns morgen einen Kaffee trinken ja?” Damit stolziert Jazz an ihm vorbei in Richtung Stadt.

Wenig später macht sich Holliday auf den gleichen Weg um ein paar Einkäufe zu machen.
Zu seiner Verwunderung findet er Antoni an einem der Stege.
“Was treibst du denn hier?”
“Psht. Da. Krah.” Er deutet mit dem Schnabel in eine Richtung und sieht wie Jazz klatschnass dem ihm bekannten Johnson gegenüber steht. Auf dem Arm hält sie einen hustenden kleinen Jungen.

“Hätte ich ihn ertrinken lassen sollen?!” Schreit Jazz ihm entgegen.
“Nun werden wir uns verspäten. Weißt du was das für ein Licht auf mich wirft?” Blafft der schmierige schwarzhaarige Alvar zurück.
“Ricardo! Mein Ricky! Oh danke Jessica.” Eine kränklich aussehende Menschin nimmt Jazz das Kind ab und läuft langsam und mit dem Jungen schimpfend davon.

“Um diese Gossenratte wäre es ja wohl nicht schade gewesen.” gibt Alvar von sich. Jazz holt aus und gibt Alvar eine laut knallende Backpfeife. Der Mensch steht kurz geschockt da und erhebt daraufhin ebenfalls die Hand.
Bevor Holliday nur den Mund aufkriegt schnellt die Schlange von Jazz Schulter hervor und umklammert sein Handgelenk fauchend mit dem Schwanz.
Alvar wendet sich ab und Jazz poltert los, an Holliday vorbei zurück in Richtung Boot. Auf Antonis Höhe gibt sie ein Kopfzeichen.
“Entschuldige meine Abwesenheit.” Der Vogel flattert davon.

Später am Abend kommt Holliday wieder an der Tibidabo vorbei. Bert sitzt an einem kleinen Tisch auf Deck, die Füße hochgelegt und eine Zigarre paffend.
Kurz will Holliday fragen wo Jazz ist, dann hört er von unter Deck einen wilden Fluch und etwas an der Wand zerschlagen.
“Leistest du einem alten Seemann, der Angst um seinen Besitz hat, Gesellschaft? Gibt Bier.”

Von innen ist nun ein weiteres Geräusch der Zerstörung zu hören und Holliday seufzt. Er klopft an die Tür die unter Deck führt.
“Jazz? Der Typ war schon immer ein Arschloch. Das ist doch keine gerechtfertigte Reaktion.”
“HABE ICH JEMALS AUF IRGENDWAS GERECHTFERTIGT REAGIERT?!”
“Komm lass mich rein. Wir quatschen und dann sieht alles wieder besser aus.”
“Leck mich Vaca.”
“Auch dafür wirst du mich reinlassen müssen.” Holliday grinst.
Von innen hört man einen Wutschrei, und Glas zerspringen.
“Und das war mein Weizenglas. Fuck Vaca weißt du wie schwer das ist die Dinger außerhalb der ADL zu bekommen? Lass gut sein, die braucht ein paar Stunden, das ist das kubanische Blut.”
“ICH BIN SPANIERIN!!”
“Naja ich denke ich habs nicht schlimmer gemacht. Ich kenn nen Schmuggler aus den ADL, der besorgt dir schon sicher neue Gläser.”
Bert zieht an der Zigarre. “Spitze. Aber irgendwas müssen wir ja jetzt machen. Spielst du Hold’em?”

Einige Zeit später

“Na habt ihr zwei einen schönen Abend?” Jazz sieht fertig aus. Sie trägt immer noch das Abendkleid.
“Na komm her Kleines.” Bert hält ihr eine Flasche Rum hin welche sie viel zu schnell runter kippt.
“Also, Ich kenn zwar deine anderen Partner nicht, aber so schlimm kann dein Geschmack doch gar nicht sein.” Holliday schüttelt den Kopf und starrt auf die Pokerkarten in seiner Hand.

Sie nestelt am Verschluss des Kleides rum welchen Bert ihr anschließend öffnet. Dann besorgt sie sich von drinnen ein langes Shirt und zieht sich um.

“Dann bist du jetzt mit 26 an dem Punkt an dem du Ruhe willst und dich aus dem Runnerdasein zurück ziehen willst? An den kommen wir alle mal.” Holliday schaut kurz auf.
“Wann warst du da?” Jazz nimmt einen weiteren Schluck Rum.
“Bei mir war das anders. Ich hatte Eltern, Schwester, Schule, Studium, Freundin, Hund von Freundin, guten Job bei einem Konzern. Hat mir langfristig auch nicht viel gebracht. Und ich mochte den Hund irgendwann mehr als die Freundin.” Er grinst schief.
“Setz dich zu uns. Ich hab grade eine Glückssträhne.” Holliday rückt ihr einen der Stühle an dem kleinen Tisch zurecht.

Am nächsten Morgen erwacht Jazz mit brutal brummendem Schädel. Sie reckt sich im Bett und erschrickt sich als sie eine andere Person darin wahrnimmt. Holliday lehnt an der Wand. “Fuck, was machst du denn hier?”
“Na guten Morgen Schnapsdrossel.” Holliday lacht. “Du hast gestern als ich gehen wollte angefangen zu heulen, dass du nicht alleine sein willst. Ich bin auch nur ein Mann und ein guter Freund dazu. Nun guck nicht so bitter, wir haben Aufzeichnungen von dieser Seifenoper ‘fuego y hielo’ geguckt, was ist das eigentlich? Der eine war Richter und hatte kein Hemd an. Naja. Du bist schnell schnarchend weggepennt. Und hier, trink mal was, du siehst ganz schön kaputt aus.” Holliday reicht ihr eine Flasche Wasser, die sie leert und kramt in seiner Tasche. Er zieht ein kleines rosafarbenes Slap-Patch heraus, dass er ihr auf die Stirn klebt und mit dem Knöchel drüberfährt.
“Damit gehts dir gleich besser.” Sie stehen auf.
“Gar nicht erniedrigend. Danke. Na dann muss ich mal los zu Javier und zu Kreuze kriechen.” Sie seufzt, versucht sich zu bewegen doch alles dreht sich.
“Wieso denn das? Alvar hätte viel schlimmeres verdient.”
“Ich sollte rausfinden wer ihm in Amazonien die Drogen zuschiebt, damit Javier ihn als Mittelsmann umgehen kann.”
“Und der Wutausbruch war?”
“Naja du musst dir jetzt nicht eine Stunde lang Javiers ‘Ich bin ja so enttäuscht.’ Rede anhören.” Holliday umarmt Jazz und klappst ihr auf die Schulter.
“Du packst das schon. Nimm aber vorher das Ding ab.” Er grinst und streicht erneut über das rosa Pflaster.

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Uhh ich finde die Dynamik zwischen Jazz und Holliday super, sehr spannend! :3

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Ja Lissy hat häufig ein sehr sehr gutes Gefühl für die NPCs entwickelt, ich glaube ich habe in dem kompletten Dreiteiler nur 2 Sätze und eine Handlungsmotivation in Frage stellen müssen, damit das zu Holliday passt :smiley:

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Stiiiimmt! Der Teil kommt dann Donnerstag :smiley:
Freut mich dass das mit der Dynamik auch so rüberkommt. Ich hab die erste Szene schon ein mal Ende der letzten Season geschrieben und dann im Januar nochmal komplett gelöscht und umgeschrieben damit auch alles so hinhaut wie ich mir das vorstelle :smiley: eine kürzere witzige Szene musste leider wegen der Gesamtlänge weichen, damit ich das ganze gut vorm nächsten Run durch bekomme, aber sonst klappt alles ganz gut denke ich :smiley:

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Omg so so gut! :heart_eyes: :heart_eyes: looooove it!

Ich musste so ekelhaft lachen, bei „Ich bin Spanierin“ :joy: :joy:

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Spricht eigentlich jemand genug Spanisch, um zu verstehen wieso Hollidays kubanischer Name mit Vacaciones und Vaca so doof ist?

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Ich habs gegoogelt und überlege momentan ob ich nicht doch irgendwie bisschen basic spanisch lerne :smiley: hab aber auch sehr viel Spaß mit google translate

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Lissy und ich machen im Moment abends Duolingo :owl:

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Ja Duolingo ist für so basic Kram echt super!

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also sehr schmeichelhaft ist vaca nicht aber gut :joy: mein spanisch beläuft sich auf ein paar einzelen wörter die ich mir so zusammen getragen hab und die paar worte die ählich zum italienischen sind :smiley: wobei ich mit meinem italienisch eher rumänisch als spanisch lenern könnte

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Ich hab lange überlegt ob Jazz sich „Vaca“ als Spitznamen ausdenkt und ob und wann sie es ihm verrät.
Ich hab mich jetzt auf „vllt in einem der Runs, mal gucken“ geeinigt :stuck_out_tongue: :smiley:

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ich liebe die Dynamik zwischen den beiden, aber ich finde Jazz generell so einen tollen Charakter.

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Danke :slight_smile: ja ich muss sagen ich bin mit Jazz auch sehr sehr glücklich. Ich hatte das jetzt mal mit nem Cthulhu Charakter dass es echt wenig geklickt hat und auch bei Deadlands mal dass ich mit einem Charakter echt so gar nicht warm wurde. Da bin ich sehr froh dass das mit Jazz so gut funktioniert

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