El Pájaro de Fuego 2/2 - Lex

Teil 1 / 2
TL;DR: Die Pyromanin der 5 Orkkinder hat anscheinend ihren Schutzgeist gefunden und hat sich im Manarausch aufgemacht, die lokale Gang niederzubrennen

Die Kinder waren (weil ich es selbst die ganze Zeit schon vergesse und nachschauen muss):

- Mary, die magische Pyromanin
- Anne, die Kletteradeptin
- Philip, der Schläger
- Simon, der Techniknerd
- Tina, die Technomancerin


2076-05-04 (ein paar Tage nach dem Run mit Pierce)

“Okay, Auntie, was ist in diesem Koffer?” Anne hielt fragend den Koffer hoch, während die beiden durch das Gassenlabyrinth wanderten.

“Rum. Die teure Art.”

Anne grinste. “So viel? Dad wird sich freuen.”

“Ist nicht für ihn.”

Anne schaute schelmisch in Richtung Lex. “Wird Dad gar nicht gern hören, dass er Konkurrenz hat.”

Lex seufzte. “Nicht so jemand. Ist … als Dank für einen Gefallen von einem Alkoholconnoisseur.”

“Ach, einer von deinen ‘Freunden’, bei denen du die letzten Tage wieder warst? Arzt oder Schneider?”

“Was soll das hei…”

Anne legte den Kopf zurück.

“Auntie, keiner von uns 5 - außer Philip - ist ein Vollidiot. Du wanderst am Donnerstag mit einem halben Munitionslager aus dem Haus, kommst mehrere Tage nicht zurück, weil du plötzlich ‘bei Freunden’ bist wie die letzten Wochen auch schon und wenn ich dich dann zum ersten Mal seitdem wieder sehe, bist du bleicher als die schwedischen Touristinnen am Hafen und deine Jacke hat mindestens, was, ein Dutzend gestopfte Einschusslöcher?”

Sie legte den Kopf schief. “Also … Arzt oder Schneider?”

“Barbesitzer.”

“Doch nicht der von dieser lahmen Bar in Seattle, wo immer alle drin schlafen, od…”

Lex hielt die Hand hoch und Anne verstummte.

“Da, siehst du das?”

“Seh ich was?”

"Schmauchspuren die Häuserwand entlang. Und Reste einer Aura, die zu sehr warmen Spuren passen. Wir scheinen näher zu kommen.”


Als sie um eine weitere Ecke bogen, sahen sie direkt vor sich Philip, Tina und Simon aus einer anderen Gasse kommen.

“Was macht ihr hier, ich dachte, du bist mit Caleb einkauf…” Philip unterbrach sie schwer atmend. “Bin so schnell hergekommen, wie ich konnte. Die beiden haben sie mit Simons Spielzeugdrohnen und den ganzen Kamerafeeds der Anwohner verfolgt.”

Anne schaute um eine weitere Ecke in einen Hinterhof.

“Fuck, da vorne ist ein ausgebrannter Verschlag in Gangfarben.”
“Dann war sie zumindest vorhin hier. Simon, schick mal deine Drohne da rein, um nachzusehen.”
“Kommt sofort … okay, ich sehe keine Ganger, aber eine Menge von deren kokelndem Kram … und Mary.”

“Sie ist noch hier? Geht es ihr…”

“Sie lebt zumindest. Aber sieht nicht aus, als hätte sie genug Kraft fürs Aufstehen.”

Philip und Tina rannten in den Verschlag zur zusammengesunkenen Gestalt von Mary, bevor die anderen folgten.

Mary saß an einen Stapel Kisten gelehnt da und starrte gedankenverloren ins Nichts, als Lex neben ihr niederkniete.

Was hast du dir dabei gedacht?”

“Sorry.” Mary atmete schwer. “Die letzten paar Tage…waren so überwältigend…” Sie drehte sich zu Lex “… wie ein Rausch, bei dem du das Gefühl hast, unbesiegbar zu sein… fühlt es sich bei jedem so an, wenn man einen Schutzgeist bekommt?”

Lex fühlte ihren Puls und murmelte: „Nein, das klingt eher nach nem Kamikaze-Rausch. Du gibst mir nachher ne Blutprobe, junge Dame.“

Von hinten meldete sich Tina. “Leute…wir haben da ein Dutzend Probleme.”


Auntie, hast du keine Waffe dabei?” brüllte Simon über den Kugelhagel hinweg.

Was genau, denkst du, bringt uns eine Pistole, wenn wir durchgehend von einem Dutzend Gangern mit Sturmgewehren beschossen werden? Wir brauchen was größeres!

Sie lehnte sich seitlich aus der Deckung und levitierte einen Müllcontainer hoch, aber zog den Kopf schnell wieder zurück, als direkt zwei der Ganger auf sie feuerten und der Container krachend wieder auf dem Boden landete.
“Fuck, das funktioniert auch nicht, die schießen sofort auf Magier. Wir brauchen was indirektes, und wenn es nur zum Verscheuchen ist, damit wir Mary hier rauskriegen.”

“Ich hätte da eine Idee.” warf Anne von der Seite ein. “Aber die wird teuer.”

“Wa…ohh nein.” rief Lex, als sie sich umdrehte, aber Anne hatte bereits den Koffer geöffnet und Rumflaschen verteilt. “Oh doch.”

Anne riss einen Teil ihres Shirts ab und stopfte ihn in die geöffnete Flasche in ihrer Hand, die sie Mary hinhielt.

“Darf ich bitten?”

Mary drehte den Kopf kraftlos zu ihr um und schaute auf die Flasche, zu Anne, und wieder auf die Flasche. Dann hob sie zitternd eine Hand und griff den Shirtfetzen, der anfing, zu brennen.

“Okay Jungs, werfen auf 3! 1…2…3!”


Etwas später gingen die 6 langsam die Straße zu ihrer Wohnung entlang.

Während Philip und Anne versuchten, Mary zwischen sich die Straße entlang nach Hause zu schleppen, schaute Simon fragend Lex an.

“Glaubst du, das hält die von uns fern?”

Sie schaute ihn müde an. “Wenn du eine Gang wärst und ein paar Jugendliche verbrennen öffentlich einen deiner Außenposten-Verschläge und vertreiben deine Leute mit Rum-Molotovs, was würdest du tun, damit du nicht zum Gespött der Nachbarschaft wirst?”

Er erschauderte. “Ein Zeichen setzen?”


Press F to pay respect for the lost rum.

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Das wollte ich auch sagen, der schöne Rum :sob:

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Eine Schweigeminute für den armen armen Rum

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Ist das ein persönlicher Angriff?!

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Kommen dir diese Kinder so vor, als hätten sie Manieren?

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