[Teil eins, wer noch mal rein schauen möchte, ist hier zu lesen.]
Deutschland, Berlin, früher Abend.
Eine Ork-Dame geht mit ihrem 13-jährigem Sprößling durch eine Gasse, sie sind auf dem Weg nach Hause.
Ein paar Minuten später erreichen sie die Wohnung, in der sie leben.
Sie öffnet die Tür und macht das Licht an, doch etwas ist komisch. Sie greift in ihre Handtasche, holt einen kleinen Revolver hinaus und gibt dem Sohn ein Zeichen, zu warten. Sie schaut sich vorsichtig um und ihr Blick bleibt auf der Wanduhr hängen. Die Zeiger zeigen 6 Uhr an.
Sie hat um 8 Uhr das Haus verlassen, da ging sie noch und nun ist es nicht mal 17 Uhr.
Beruhigt steckt sie den Revolver zurück, was auch für den Jungen ein Zeichen ist, rein kommen zu dürfen.
Sie geht in ihr Wohnzimmer und wie sie erwartete sitzt dort ein junger, männlicher Mensch.
„Andrew,“ sagt sie, „schön, dass du uns mal wieder besuchst.“
„Hallo Katja, wie ich sehe geht es dir wie immer gut. Ich hab dir etwas mitgebracht.“
Mit diesen Worten holt er einen Briefumschlag hervor, den er der Dame überreicht.
Sie setzt sich mit diesem auf das alte Sofa und liest den Brief, während das Kind sich daneben setzt.
„Dein ältester Bruder lässt mal wieder was von sich hören.
Wie es scheint ist er noch mindestens 3 Monate in den USA.
Anscheinend hat er da auch immer genug zu tun und das trotz des schlechten Wetters, von dem wir hier immer gelesen haben. Wenn ich das richtig verstehe, hat er sogar schon eine weitere Möglichkeit gefunden, Geld zu verdienen, sollte es mit dem einen nicht klappen.
Hier schreibt er, dass sein bester Freund wieder in Deutschland ist, na wenn er wüsste, was?
Und schau, siehst du die Anzeigen hier am Ende?
Da fragt er, wie es uns geht und wie es bei dir in der Schule läuft.“
Sie hält kurz inne und lächelt, froh darüber, dass es ihrem Ältesten gut geht.
„Nun, dann werde ich ihm bald zurück schreiben. Morgen wollte ich eh deinen Bruder besuchen, dann kann ich ihm ja erzählen, wie es Markus geht.", sagt sie an den jungen Ork gerichtet und schaut dann den Menschen an: "Danke, dass du mir den Brief gebracht hast, Andrew.
Stellst du die Uhr dann bitte wieder, wenn du gehst? Das wär reizend.“
Der junge Mann steht auf, geht in den Flur und stellt die Uhr wie ihm geheißen. Anschließend schaut er noch einmal ins Wohnzimmer und verabschiedet sich mit den Worten:
„Aber gerne doch, darum brauchst du mich doch eigentlich nicht bitten.
Und nenn‘ mich doch bitte, wie jeder andere auch: Joker.“
[Da im ersten Teil die Vermutung auftauchte:
Hier findet kein Geldfluss statt, das ist einfach der Deckmantel des Briefes, sollte jemand anderes ihn öffnen.]