Ich setz dich gerne morgen bei McCarthy ab. Der hat immer noch dein Bild im Auto.
Scheiße oder nicht scheiße, liegt im Auge des Betrachters, aber immerin hatten die anderen deshalb ein klein wenig mehr Zeit zu flüchten und konnten den Job zu Ende bringen. Ich hätte nicht gewollt das sie ihr Leben riskieren um mich raus zu holen, sie haben in dem Moment das Richtige getan.
Klar was danach kam war für mich die Hölle und ich wünsche es niemandem so richtig, aber immerhin hat es an dem Tag nur mich alleine erwischt, es hätte anders laufen können.
Genau genommen war es nicht mal ein Job.
J ist gerade frisch aus den ADL gekommen, aber wir hatten noch einen wichtigen Run.
Wichtig und gefährlich.
Also bat ich ihn, auf unseren Freund aufzupassen.
Das hat er gemacht, mit vollem Einsatz.
Und ich denke, er ist ihm bis heute dankbar, das sehe ich ihm an. Jedes mal, wenn wir einen Drink mit ihm nehmen.
Kannst du das nicht jedem auf die Nase binden?
Sonst denkt noch jemand, ich arbeite für ein „Bitte“ oder ein Lächeln…
Ach komm Joker, manchmal hast selbst du ein weiches Herz
Na da sieht man ja auch, dass man nicht mal auf einem Run sein muss um als Runner in Probleme zu geraten.
Nun tun Sie mit Aiden was Sie nicht lassen können, wenn er denkt Ihr Leben hat einen Reiz für ihn, ist es ja auch nicht meine Aufgabe ihn da raus zu halten.
Ich bin nicht sein Vater und ich werde mit seinem Vater auch nicht darüber sprechen.
Solang mein eigenes Kind nicht tiefer in die Sache verwickelt wird als es muss, muss ich zufrieden sein.
Jetzt muss ich Ihnen widersprechen, Dr. Percival.
Bei Ihnen klingt es, als sei der Tod das schlimmstmögliche Schicksal.
Manchmal ist es einfach das Richtige, auf Shadowruns zu gehen.
Ohne Jokers Einsatz wäre Broker tot. Ohne Shadex’ Zurückbleiben wären einige Freunde von Saeder-Krupp zu Assassinen ausgebildet worden. Ohne unsere Mission in Amazonien wäre Doyles Ehefrau eine blutmagische Actionfigur. Ohne unsere Runs auf Kuba wäre die karibische Liga nur noch ein verkohltes Etwas.
Ohne Brokkolis Opfer wäre in New Orleans heute einiges anders.
Und Charlotte ist für Sie gestorben.
Nicht jeder Run trägt zu etwas Großem bei. Manchmal sind wir Söldner und Verbrecher.
Aber manchmal gibt es keinen Anderen, der tun kann, was wir tun können.
Danke dafür.
Ihnen ist aber bewusst, dass diese heldenhaften Einsätze jederzeit jeden von Ihnen das Leben kosten könnte, oder?
Auch Jazz könnte eines Tages daran scheitern, aus dem Ärgsten wieder herauszukommen. Was dann? Was, wenn ihr Team stirbt, Holliday?
Ich vertraue darauf, dass wir die Gefahren, denen wir uns stellen, korrekt einschätzen.
Wenn wir uns in eine solche Gefahr begeben, dann ist es uns das wert. Dann war das eine freie Entscheidung.
Ich würde alles in meiner Macht stehende tun, um die Runner mit denen ich arbeite aus der Scheiße zu holen. Mal bedeutet das, einen Run abzubrechen, oder einen schlechten Deal einzugehen. Und vielleicht bedeutet das irgendwann, mein Leben zu geben, um Jazz zu retten. Ich weiß, dass sie das genauso tun würde. Ich weiß, dass die meisten von uns ihr Leben geben würden, damit die anderen überleben. Deshalb funktionieren wir.
Und wenn einer von uns stirbt, dann vertraue ich darauf, dass es das wert war. Dass wir auf einen Run gegangen sind, für den wir sterben würden. Weil wir die karibische Liga retten. Weil wir dem KFS-forschenden Vater einer Freundin aus der Scheiße helfen, um die Welt vor Nanitenviren zu schützen. Weil wir einen Freund aus einer Lage holen wollen, die schlimmer als der Tod ist.
Und manchmal auch nur, weil wir scheiße gut bezahlt werden, und es eben das ist, was wir tun.
Das ist ein bisschen Scheiße, ja. Aber so arbeiten wir halt.
„Koordinator für Schattenoperationen bei Knight Errant“
Das ist ein Job, in dem ich mich sehe.
Das Beste aus beiden Welten.
Das klingt als würden wir uns irgendwann in einer endlosen dauerschleife vor den anderen werfen.
Das ist das romantischste, was ich seit langem gehört habe.
Prost!
Das ist doch nett.
Dann kann ich dir auch weiter in den Arsch treten wenn ich für Ares Arms Deals abwickeln muss ^^ also Stell dich lieber weiter gut mit mir!
Das wissen wir Doyle, wir sind uns glaub ich alle bewusst, dass wir, sobald wir durch die Türe gehen sterben könnten. Aber manchmal ist es dieses Risiko wert, weil manchmal dadurch auch etwas besser wird. Nicht nur schlimmer.
Es kann jeden von uns treffen, allerdings kann ich auch sterben indem ich die Treppe runter falle, Leben bedeutet dem Tod ins Gesicht zu blicken, auf welche Art auch immer. Sterben tun wir alle irgendwann einmal, klar ist es schöner im hohen Alter zu sterben und auf ein glückliches und unbeschwertes Leben zurück blicken zu können.
Aber manchmal ist es nun mal mehr wert sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen. Ich würde jederzeit für meine Familie sterben und sie auch für mich und das bedeutet mir mehr als vieles anderes.
Aber ich denke bei diesem Thema werden wir uns ewig im Kreis drehen.
Ma’am, yes, Ma’am!
Das hört sich so viel netter an, als zu sagen, dass ich Jahre in den Ruinen von einem Gartenpavillon gelebt habe mitten im Wald ohne Strom, ohne Netz, und ich mich jeden morgen mit den Teufelsratten um meinen Rucksack prügeln musste. Und ich hatte nur eine Tasche mit „Besitz“, der aus zusammengesammelten Müll bestand.
Ich hab das alles nachgelesen und niemand sollte dem 18 Jährigen, der offensichtlich leicht zu beeindrucken ist, weil seine Welt so vollkommen durchgeplant und starr war, vorschlagen Runner zu werden. Ich will das Thema nicht wieder aufrollen, aber ich will ein paar Dinge klar stellen: Es ist nicht toll. Es ist kein Traumjob. Es ist nicht sicher. Wir reden immer nur davon was wir haben „Freiheit“, aber nie davon was wir alle dafür aufgegeben haben.
So ungern ich über mein Privatleben spreche… Ich bin Runner geworden, weil ich keine Wahl hatte. Ich war am Verhungern. Ich bin mit 12 von zu Hause weggelaufen, einem netten Leben, nicht ganz so pompös wie Soleada aber defintiv sicher. Warm. Ich musste nie nach irgendwas fragen, es war alles immer da. Ich will ein fancy top of the year Gartenhaus? „Kriegst du mein Kind.“ Und dann war ich allein auf der Straße. Ich hatte keine Ahnung von Geld, keine Ahnung wie andere leben. Ich dachte alle leben so wie wir und ich schaff das schon. Was denkt ihr wie spannend eine kleine Gorgone ist, die sich nicht wehren kann? Ich bin in den ersten 3 Tagen nur vor Leuten weggerannt. Ich kannte mich nichtmal in Havanna aus, weil mein Vater immer gefahren ist. Also bin ich in den Wald und das erste was ich gelernt habe war meine physische Maske damit ich mich verstecken konnte. Damit ich auch nur einen Anteil der Sicherheit hatte, die ich zu Hause hatte.
Wir haben alle Dinge aufgegeben. Aber am schlimmsten, wir haben alle das Gefühl aufgegeben irgendwo sicher zu sein. Glaubst du ich schlaf aus spaß mit meinen Waffen unterm Kissen? Oder die anderen die alle meinten sie tun das auch? Niemand ist sicher. Irgendwer kann die Daten die wir als Run sammeln ansehen und entscheiden „Nah die wissen zu viel“.
Genauso reden alle davon „wie man Stirbt“ ist doch scheiß egal. Niemand redet darüber wen wir zurücklassen oder was. Familie? Freunde? Teammates? Kinder? Und warum reden wir nicht darüber? Weil es zu schmerzhaft ist sich einzugestehen, dass was man selbst tut alle im Umfeld beeinflusst.
Wenn es irgendwie geht, wird Aiden davon so weit wie möglich weggehalten. Das haben wir am Anfang gesagt und 4 wochen später sollte das immer noch unser Ziel sein. Er wird schon genug gejagt.
Und damit Guten Morgen oder so.
Es ist meditieren time. @Aiden Antreten im Innenhof. Bring Tee mit, es ist kalt.
Ich muss auch noch meinen Senf dazu geben. Ich bin nur Runner geworden damit ich meinen Partner wieder finden kann. Das hat auch funktioniert aber der Preis war hoch. Mir ist jetzt ständig ein Kon auf den Fersen, mehr als davor schon. Ich muss jederzeit damit rechnen entweder meine Familie zu verlieren oder es irgendwie ertragen das meine Familie mich verliert oder beides. Klar kann bei @Aiden das Runnen viel besser ausgehen als bei manch anderem aber es kann auch um einiges schrecklicher enden.
Gegen ein Kon kannst du nicht ankommen und mit denen verscherzt du es dir schnell. Da bleibt dir dann auch einfach nur noch ein Leben auf ständiger Flucht oder der Tod. Deswegen lass es einfach bleiben. Schätz den Luxus den viele nicht hatten und habe nach all dem hier einfach ein schönes Leben.
So und jetzt bringe ich Lou ein paar mehr Tricks bei, er kann schon den dreifacher Salto!
Falls das als Technomancer möglich ist.
Und falls wir hier jemals heraus kommen, natürlich.
Ich schätze die Sorgen, die ihr euch um mich macht, wirklich, aber ich hänge mit drin und es wird hier zu mehr Problemen kommen.
Wenn ich helfen kann, werde ich helfen. Ich kann in der Matrix und mit einer Waffe auf mich selbst aufpassen. Nicht so gut wie ihr, aber wahrscheinlich besser als die meisten Ganger.
Und die Meditation heute hat sich schon etwas besser angefühlt. Der Tee hat gegen die Kälte geholfen, und ich konnte mich auf die Resonanz konzentrieren… Naja, auf den Teil der Resonanz, den es hier drin gibt. Sie ist gestört, mitgenommen… Es gibt Funklöcher und Schäden. Ich weiß nicht ob es an mangelnder Stromversorgung oder schlechtem Netz oder einer Störung durch die Dissonanz liegt. Vielleicht an allen dreien.
Aber ich komme ihr etwas näher.
@Aiden pack dir mal 2-3 Sachen zusammen. Wir fahren mit Daisy Callahan und Dana besuchen. Du brauchst genau wie ich mal wieder ein paar „normale“ gleichaltrige um dich rum. Callahan kann dir erzählen wie es bei SK so aussieht und der legt seinen Fokus auf ein Zusammenspiel aus Magie und Technik. Das könnte interessant für dich sein und Dana züchtet Pflanzen die irgendwelche Haushaltsaufgaben erledigen. Sowas wie eine raumbefeuchter oder entfeuchter Pflanze, eine laufende Banane die dir Kram bringen kann. Sowas.
Ist immer ganz witzig und Callahan hat noch Kaffee :3
Butler-Bananen?
Das klingt als würde man ausrutschen…
Hatte sie ihre Forschung dabei, als ihr sie aus dem MIT&T befreit habt?
Ist ein guter Plan, Elana! Gern, sobald meine Pflichten als Versorgungs- und Logistik-Offizier erledigt sind.