Willkommen zu Hause - Nayad

07.3.2077,
Alabama, C.A.S

So schnell sie sich traut brettert die Gorgone den eisigen Highway 42 hinunter. Heraus aus Tuscaloosa und auf direktem Weg in Richtung der nächsten Stadt Samantha. GridGuide navigiert sie die unbekannten Straßen entlang bis zu einer etwas abgelegenen kleinen Farm. Als sie vor fährt sieht sie eine kleine Weide mit Pferden, eine Scheune, und zwei kleine Häuser zur Seite. Es ist keine große Farm. Alles ist furchtbar bescheiden. Sie parkt so gut es geht neben einem alten verdreckten Pickup Truck und steigt aus. Ein eisiger Wind pfeift über den einfachen Hof, doch von einem der Häuser kann sie bereits von draußen lautes Geschrei hören.

Vor ein paar Tagen schon hatte Cassie sie gebeten sie alleine zu ihrer Familie gehen zu lassen. Erst war Andromeda irritiert gewesen. Sie wollte ihre Freundin unterstützen, da es offensichtlich nicht einfach für Cassie war ihre Familie wieder zu sehen. Sie musste aber auch einsehen, dass sie sie am besten unterstützt indem sie ihren Wunsch alleine zu gehen respektiert. Also war Medea morgens brav mit dem Husky Maya im Hotel geblieben für etwas Erholung und um weiter zu Lernen. Etwas was sie vernachlässigt hatte in den letzten Tagen. Cassie, im Gegensatz, war morgens aufgebrochen um ihren Eltern zu erklären, dass sie seit spätem September auf Reisen war und nichts von der Abriegelung von Boston mitbekommen hatte. Offensichtlich ist es nicht die Wahrheit, aber die Taliskrämerin hatte Medea deutlich gemacht, dass selbst wenn es möglich wäre ihren Eltern die Wahrheit zu sagen, sie ihnen nicht mit dieser Information trauen würde. Gerade als Medea sich umziehen wollte um den Pool in Ruhe zu genießen erreichte sie eine Nachricht, und anstatt schwimmen zu gehen machte sie sich sofort auf den Weg zur Garage.

“Hast du dich verlaufen, Sugar?” ruft eine Stimme mit einem distinkten südlichen Klang und Medea braucht einen Moment um die Person zu orten. Am Zaun der Weide lehnt eine Menschin, mittelgroß und stämmig gebaut mit dunkelbraunem Haar, aber sie lächelt recht freundlich.

“Ich will zu Cassandra,” entgegnet die Gorgone bestimmt.

“Ahh. Immer dem Geschrei nach,” mit einem Kopfnicken bedeutet die Fremde auf eins der Häuser und die Gorgone nickt ihr dankend entgegen. Dann stampft sie auch schon die Veranda hinauf. Sie kann nicht genau ausmachen was drinnen geschrien wird, aber sie achtet auch nicht wirklich darauf als sie durch die Tür tritt. Sofort stillen die Stimmen in der familiären Küche und drei paar Augen treffen ihre. Ein aggressives und doch wunderliches Klicken ist das einzige was die Stille unterbricht.

“Medea, was machst du hier…?” Fragt Cassandra zögerlich. Ihre sonst so blasse Haut ist gerötet von der Aufregung. Sie lehnt an eine Küchenzeile mit einer Tasse in der Hand, die sie zitternd absetzt.

“Was soll das? Stürmt man wo du her kommst einfach in andere Leute Häuser?” schreit ihr eine strohblonde Frau entgegen. Medea kann die Ähnlichkeit zu Cassandra sehen, nur ist sie älter, in Arbeitskleidung, und Cassies weiche Züge wurden ersetzt durch eine harte Grimasse. Neben ihr sitzt ein älterer Mann mit mit Bart, auch in Arbeitskleidung, und offensichtlich angetan von der hitzigen Diskussion. Andromeda kann sich nicht sicher sein ob es Ärger oder Enttäuschung ist die sie in den Gesichtern der drei sieht.

“Ich … Du hast geschrieben, dass du hier weg willst…” verlegen kratzt Medea sich im Nacken und sieht sich weiter um nach dem komischen “Klick” Geräusch. Cassie starrt sie einen Moment durchdringend an, legt denn Kopf etwas schief, und dann wird Medea rot. Ein kleines sanftes “Oh” entweicht ihr. Die subtilen Nuancen wann etwas wörtlich gemeint ist und wann nicht ist immer noch eine ihrer größten Schwierigkeiten.

“Oh wirklich, Cassandra!” schreit die Frau ihrer Tochter entgegen. “Nie kannst du deine Probleme selbst lösen! Und jetzt bringst du uns auch noch dieses junge Ding ins Haus. Sie kann kaum älter als 21 sein.” Erschrocken von dem abfälligen Ton weicht Medea einen Schritt zurück an den Türrahmen.

“Lass es doch mal gut sein, Mutter. Medea ist 21, aber sie ist Engländerin, Kubanerin, in beiden Ländern ist man mit 18 volljährig. Also lass sie in Ruhe. Ich muss nicht jede Beziehung die ich habe vor euch verteidigen.”

“Du machst dich strafbar!”

“Hörst du mir nicht zu? Sie ist 21! Und ihr Alter ist mir egal! Andromeda ist eine tolle Magierin und war mir eine große Hilfe.”

“Das reicht. Cassandra, wir tolerieren dich, aber du bringst so jemand in unser Haus?” schaltet sich nun ihr Vater ein. Auch wenn sie das Gefühl hat, dass sie etwas verpasst, weicht sie noch etwas zurück an die Haustür bei dem ernsten Tonfall. Dann sieht sie sich noch einmal um. “…Was klickt hier so, Cassie? Hört ihr das nicht?”

Leise seufzt ihre Freundin, dann wendet sie sich Medea zu. “Du, meine Süße.” Verwirrt treffen Medeas blaue Augen Cassies graue, dann folgt sie ihrem Blick zu etwas über der Tür. Über der Tür hängt etwas rundes, wie eine alte Uhr, wie man sie aus alten Filmen kennt. Doch der einzelne Zeiger deutet nicht auf Zahlen. Auf der Scheibe stehen Worte. Ganz rechts, in stolzen Lettern steht “mundan”, von dort ausgehend stehen verschiedene furchtbar obskure Stufen des erwachten Seins. Der Zeiger tickt leicht vor sich hin nur knapp unter dem Wort “Drache”. Irritiert sieht sie Cassie an, die mit den Schultern zuckt und den Augen rollt. Mit dem Mund deutet sie ihr an, “Erkläre später”. Ein gemeines Grinsen legt sich auf Medeas Gesicht als sie realisiert wie furchtbar schlecht dieses Teil ist. Diese dumme Uhr würde vermutlich durchdrehen wenn Keziah unter ihr stände, und explodieren falls mal ein echter Drache durch die Tür treten würde. Lächerlicher Ramsch. Irgendwer hatte sich wohl einen schlechten Scherz erlaubt.

“Medea, warte bitte draußen bis ich fertig bin.” Die Gorgone will protestieren als sie den strengen Blick ihrer Freundin sieht. Dann nickt sie leicht, “ich warte im Auto. Es war… interessant sie kennen zu lernen Mr und Mrs Kane. Auf Wiedersehen.” Mit kaltem Blick verlässt die Gorgone das kleine Farmhaus. Draußen lehnt sie sich an ihren Wagen und atmet einmal tief durch. Cassie hatte ihr gesagt, dass ihre Familie nicht viel Wert auf Erwachte legt, aber das war doch etwas anders als sie es erwartet hat.

Es dauert nicht lange bis ihre erzürnte Freundin aus dem Haus stürmt. “Steig ein. Sofort,” faucht sie der Gorgone entgegen, die geschmeidig auf den Fahrersitz rutscht. Vorsichtig fährt Medea vom Hof, dieses Mal etwas bedachter als vorher, aber in unangenehmer Stille. Als sie bereits ein gutes Stück vorangekommen sind auf dem Highway, hört sie ein leises Seufzen. Dann legt sich eine Hand auf ihre Hand, die auf dem dekorativen Schaltknüppel liegt. “Es tut mir leid, Kleines… Ich hätte nicht so mit dir reden sollen… Du wolltest nur helfen.”

“Tut mir leid, dass ich immer alles kaputt mache…” flüstert Medea zurück und drückt die Hand ihrer Freundin.

“Das stimmt nicht, Medea. Red dir das bitte nicht ein.” Die jüngere Frau wirft einen Blick zu ihrer Freundin, die bestimmt aber herzlich spricht, dann lenkt sie wieder ihren Blick auf die Straße mit einem kleinen Lächeln. Der Sitz knarzt etwas dann fühlt sie eine Hand an ihrer Schulter, die über eine für die Außenwelt unsichtbare Stelle reibt. Etwas hingezogen zu der Berührung lässt die Gorgone langsam ihre physische Maske fallen. Mit dem Daumen streicht Cassandra über die raue und zerklüftete Narbe die dadurch sichtbar wird.

“Meine Familie war schon vorher kaputt. Wir waren schon vorher am schreien. Du hast es weder schlimmer noch besser gemacht. Es war einfach… wie immer.” erklärt die Taliskrämerin und legt ihren Kopf an die Schulter ihrer jüngeren Freundin.

“Das tut mir leid…” erwidert Medea und legt ihren Arm um Cassie. Einen Moment lang legt sich eine angenehme Stille über die Zwei, dann setzt Cassie wieder an zu sprechen. “Es ist einfach schwer wenn ich sie sehe. Normalerweise denke ich kaum noch an sie.”

“Du hast mir bis jetzt noch nicht erzählt was passiert ist.” Medea pausiert einen Moment um Cassie Zeit zu geben das Gesprächsthema abzulehnen. “Waren sie schon immer so oder kam das erst später?”

“Erst später. Erst nachdem Daniel… Du hast mich nie nach dem Grab meines Bruders gefragt… als ich meinte, dass ich Boston nicht verlassen kann.”

“Ich dachte mir, dass du es mir erzählst wenn du bereit bist. Ich wusste in Boston ja auch noch nicht, dass das hier eine … permanentere Sache wird, mi armor.”

“Mhm… Wir waren Zwillinge. Beide erwacht. Daniel war stärker… cleverer… einfach natürlich begabter mit allem was Magie anging. Er wäre ein fantastischer Magier wenn er noch leben würde. Unsere Eltern waren anfangs so stolz.” Um sie herum wird die kahle Landschaft trüber und sie können schon die Lichter der Stadt von weitem erkennen. “Sein Spezialgebiet waren Foki. Er war wirklich gut. Ich kann auch Foki machen, aber seine waren einfach so filigran, viel besser als das was ich erarbeite. Aber einen Tag hatte er einen Kunden der einen besonders starken Fokus wollte. Ich weiß nicht wofür. … Das ganze Projekt ist ihm um die Ohren geflogen.” Ein kleines Schniefen macht Medea aufmerksam, dann spürt sie kalte nasse Tränen an ihrer Schulter und sie zieht sie etwas enger. “Danach haben meine Eltern allem abgeschworen was mit dem erwachten Leben zu tun hat. Magie ist das Böse. Sie haben ihren Sohn verloren… Nur haben sie vergessen, dass nicht nur sie ihn verloren haben. … Ich hab meinen Bruder verloren an dem Tag… und meine Eltern, weil ich meine Magie nicht ablehne.”

“Lo siento mucho mi dulce…” [“Das tut mir Leid, meine Süße…”] flüstert Andromeda ihrer Freundin entgegen und legt vorsichtig ihren Kopf an den ihrer Freundin. Medea reibt leicht Cassies Arm, dann legt sich ein kleines trauriges Grinsen auf ihre Lippen. “Und dann hast du deine wilde Phase durchgemacht und wurdest eins von Damons Party-Flittchen?” fragt sie leise.

Cassandra boxt Andromeda leicht in die Seite, aber ein feuchtes Lachen entweicht ihr. “Du bist wirklich neugierig was das angeht, mh?” Erleichtert über Medeas kleinen Versuch sie zum Lachen zu bringen fährt Cassandra fort. “Daniels Traum war der Laden. Unser Traum war der Laden. Deswegen kämpfe ich so sehr dafür ihn wieder aufzubauen… Du musst mir sagen, wenn das zu viel deiner Freizeit in Anspruch nimmt. Du hilfst mir so viel um den Laden am Leben zu behalten.”

“Das ist okay. Wirklich. Ich mach das sehr gerne,” langsam lässt die Gorgone ihre physische Maske wieder an ihre Stelle rutschen, dann fährt sie vor am Hotel. “Na komm, wir haben uns etwas Erholung verdient.” Vorsichtig lösen sich die zwei Frauen voneinander und steigen aus. Nayad wirft dem Valet den KeyChip des Autos zu mit einem Credstick und einem “Gracias”. Auf dem Weg hoch bestellt sie schon mal Abendessen, ein paar Flaschen Wein und eine Dessertplatte aufs Zimmer. So schwer es ihr fällt mit Fremden umzugehen kann Medea langsam sehen wann Cassie ihren Platz braucht und wann sie einfach etwas aufheitern braucht, und wenn sie ihre NuYen schon nicht auf sich selbst verprasst, dann kann sie das Geld wenigstens für ihre Freundin ausgeben.


04.04.2077
Im neuen Camp, nach Wamsutter

Nichts. Seit Stunden keine Nachricht von Cassandra und Nayad ist besorgt. Sie versucht es sich nicht anmerken zu lassen, aber sie weiß, dass sie für die Meisten recht offensichtlich ist. Sie war dankbar für die Aufgaben, die an sie verteilt wurden früher am Tag, aber inzwischen sind von Daisy alle Kabel verlegt, die Zelte für die Gruppe stehen und es sieht auf Keziahs Seite wohnlich und ordentlich aus. Das unruhige Gefühl schleicht sich zurück in ihren Magen. Nayad hatte Cassie geschrieben, dass sie am besten den Kontinent verlässt, aber dann hätte sie doch schon was gehört? Noch einmal nimmt sie ihr Komlink raus und überlegt ihre Freundin anzurufen, aber entscheidet sich zu warten als sie die isolierten Nachrichten betrachtet wo sie ihrer Freundin ihren Standort mitteilt.

Frustriert versucht sie ihre Nerven zu unterdrücken und winkt Daisy und Mara zu übers Camp und sieht sich um nach einer weiteren Aufgabe um sich abzulenken. Plötzlich leuchten Scheinwerfer in der Ferne auf und nach wenigen Minuten fährt ein sauberer Toyota Daytripper vor. Als der Motor leise ausgeschaltet wird und die Scheinwerfer aufhören sie zu blenden, erkennt Medea sofort ihre Freundin hinter dem Steuer. Ein mädchenhaftes Quietschen entweicht ihr als sie auf den SUV zu läuft und ihre Freundin direkt in eine warme Umarmung zieht. Cassandra legt ihren Kopf an Medeas Brust. Sanft flüstert sie, “Ist gut Kleines, ich bin hier…” Ihre Hände ballen sich in Medeas Wintermantel der innen mit faux-fur gefüttert ist. “Alles ist gut.”

Einen Moment lang halten sich die zwei Frauen einfach. Die Gorgone kann fühlen wie die Aufregung in ihr langsam nach lässt. Wildes Bellen zieht sie wieder aus dem Moment, dann macht sie die Autotür auf und Maya schießt laut aus dem Wagen. Sie springt Schwanz wedelnd an Medea hoch, leckt über ihre Wange, und zoomt dann kurz übers Camp um Dinge zu entdecken und anzubellen, dann läuft sie wieder brav zu ihren Frauchen um sich kuscheln und streicheln zu lassen.

In glücklicher Erleichterung zieht Andromeda ihre Freundin näher für einen tiefen Kuss bis Cassandra sie leicht weg drückt. “Vielleicht willst du mir erst den Van zeigen bevor wir zu abgelenkt sind…?.”

Mit großen Augen sieht die Gorgone ihre Freundin an, tritt die Autotür zu und zieht sie lachend mit zum neuen Van. “Maya komm!” ruft sie, und der Husky sprintet hinterher, mit einem Satz springt sie die Treppe herauf in den Van.

„Willkommen zu Hause!“ ruft Andromeda begeistert.

“Oh wow, Daisy hat wirklich super arbeit geleistet…” haucht Cassandra als sie sich umsieht.

Der Van ist vom Grundgerüst für Elfen gebaut, dies macht ihn grundsätzlich etwas höher und kauft ihnen Platz nach oben. Der Fahrersitz und die Fahrapperaturen wurden umgebaut um für menschliche Personen angenehmer und bedienbarer zu sein. Wenn man zur Seite hereintritt ist dort ein kleiner Tisch für zwei Personen und eine kleine Bank unter einem Fenster mit einem Regal als Buch, Getränke oder ähnliche Kleinkram Ablage. Daneben ist eine kleine Küchenzeile mit zwei Herdplatten, einer kleinen Spüle und einem Minibackofen. Das Badezimmer ist überschaubar aber zumindest kann man sich darin umdrehen im Gegensatz zu ein paar der anderen Vans, von denen Daisy ihr Beispielbilder geschickt hatte. Dort wo in einem normalen Van das Schlafzimmer ist ist ein kleines Arbeitszimmer mit Schränken, einem klappbaren Schreibtisch und ein paar an die Wand montierte Schienen woran sie Blumentöpfe anbringen kann in näherer Zukunft. Stolz klappt Medea eine Bodendiele auf Seite und darunter erscheint ein schnittiges Laufband, was Daisy sicher ein paar Nerven gekostet hatte. Die Regale bilden eine angenehme Treppe die hoch zum Bett führen das angenehm unter der Decke angebracht ist. Ein großes Fenster mit eingebautem AR Display lässt einen Nachts unter den Sternen schlafen.

Nachdem Medea Cassandra alles ausführlich gezeigt hat, sitzen die zwei zusammen kuschelnd auf der Lesebank.

“Was ist passiert? Wieso hast du mir nicht geschrieben, dass du auf dem Weg bist?”

“Ich bin heute morgen eingeflogen mit dem Privatflieger und unseren Sachen, aber ich wurde direkt mit einer Polizeieskorte empfangen. Du hattest mir zwar geschrieben, dass ihr euch stellt, aber das hab ich wirklich nicht erwartet. Sie haben getrackt, dass von deinem Konto Nuyen geflossen sind für diesen Flug. Wir hatten zwar eine Einreiseerlaubnis, aber sie haben mehr Runner erwartet. Ich musste eine Weile belegen, dass ich tatsächlich eine Einreiseerlaubnis habe, eine Trade-Erlaubnis, dass ich eingeschriebene Taliskrämerin bin und so weiter. Viel wichtiger, dass ich kein Runner bin. War echt nicht toll, aber zumindest haben sie mich nach einer Weile gehen lassen als sie gemerkt haben, dass ich keine Ahnung hatte wovon sie geredet haben. Ich musste ihnen erklären, dass der Flug schon seit Wochen gechartert war, gott sei dank hatte ich noch die Buchungsbestätigung, aber eben jetzt erst die Kosten vom Konto runter gingen.”

“Hast du noch Zugriff auf irgendwas? Ich… Wenn du jetzt wegen mir den Laden…” nervös wringt sich Medea die Hände die Cassandra dann in ihre nimmt.

“Mein privates Konto ist genauso eingefroren wie deins, aber sie haben eingesehen, dass ich kaum Geschäfte machen kann ohne das Geschäftskonto. Nur wird es etwas genauer beobachtet, also keinen “Padre-Zuschuss” sonst frieren sie das Geschäftskonto auch ein.” Der strenge Blick ihrer Freundin lässt Medea ihre Augen verdrehen, aber sie nickt. “Si. Mir ist lieber wenn Padre nie was davon erfährt aber unsere Konten werden überwacht… Ich muss es ihm ja sagen.”

“Ja, musst du wohl. Das wird schon, Medea… Dein Vater wird nicht glücklich sein, aber es ist besser einfach ehrlich zu sein.” Die Gorgone sieht ihre Freundin einen moment lang still an, dann nickt sie leicht.

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Sehr schöne fiction! Gibt nen sehr schönen Einstieg in die Season :slight_smile: bin gespannt wann die Eltern nochmal wichtig werden :smiley:

Duuuu, eine Frage hab ich jetzt schon ne Weile :smiley: wieso fährt Nayad eigentlich immer selber? GridGuide und die Autos fahren eigentlich komplett selbstständig und ich hätte vermutet, da Nayad nicht so gerne fährt (und es noch nicht so lange tut) lässt sie einfach GridGuide machen :slight_smile: interessiert mich einfach was da so der Hintergrund für die Entscheidung ist? :relaxed: Weil (in der Theorie wenn man legal unterwegs ist) kann die Verkehrsbehörde jetzt tracken wo wer zu schnell gefahren ist und dir automatisch nen Strafzettel schicken :smiley:
Eigentlich fahren nur Rigger und Autofahr enthusiasten per Hand :slight_smile:

Gibt es diese Astralanzeigen wirklich? Wäre ganz praktisch für meine Arcano Archäologin :smiley:

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Und Leute in sehr abgelegenen Gegenden!
Die letzten 200m zum Hub könnten zb nicht mit Grid Guide erreichbar sein, oder so.
Trotzdem gute Frage ^^

Wie alt war Cassie nochmal? Also wie groß der Altersunterschied dass das so ein Ding ist?

Und: kam die Erwachten-Anzeige von dir, oder gibt’s das irgendwo? Frage für ein automatisiertes Sicherheitssystem in kommenden Runs :upside_down_face:

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Oh, ich hab da aber doch noch eine Frage:
Ich habe das Gefühl, Nayad schwankt manchmal in ihrer Sozialkompetenz: im einen Moment fährt sie durchs halbe Land und platzt durch eine Tür und plaudert aus was ihr im Vertrauen gesagt wurde, und im anderen hat sie voll die Kommunikationskompetenz und lässt Cassie super viel Raum mit ihrem Bruder als Gesprächsthema und so.
Ist das geplant? Oder nehme ich das uneindeutig wahr?

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Sehr schöne Fiction :heart_eyes:

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Ich hab zwei Gründe warum, aber ich freu mich das du fragst :3
a) sie will einfach die Basics lernen, weil das unter ihr Survival Gefühl fällt, falls mal alles ausfällt und man angewiesen ist. (Aber nicht als Skill in R20)
b) Sie probiert sich immernoch durch verschiedene Skills/Hobbies durch um was zu finden was zu ihr „passt“, weil es ja so viel gibt was sie nicht kennt. Interessen entwickeln sozusagen. In London wird sie ja gefahren, da wird ihr ja keine Option gelassen Dinge so auszuprobieren, also nutzt sie die Chance jetzt wo sie weg ist das mal zu testen. Das ist wie mit dem Kochen mit Reginald letzte Season.
Aber das hält nicht mehr lange :sweat_smile: Ist ihr zu anstrengend, und dann findet sie was neues zum Ausprobieren (:

Also so weit ich mich erinner gibts im 6er Buch mindestens einen Gegenstand der wie ein Kompass fungiert für Magie. Es gab glaube ich mehrere Varianten davon, aber ich hab grad kein Buch in der Nähe. Es gibt aber auch das SR Äquivalent zu „Detect Magic“ als Spell und da kann glaub auch die Stärke angezeigt werden. Da dachte ich irgendjemand hat doch sicher mal versucht aus 2 Sachen eins zu machen und war dabei nicht sehr erfolgreich :thinking: Ich hab mich an dem bedient was es schon gab und hab dann Genjis Idee mit dem Kompass in die Mitte werfen (erlaubt) gestohlen :joy:

Ich versuch das demnächst etwas eindeutiger zu schreiben, danke, dass du das anmerkst :smiling_face: Also die erste Situation ist halt alles worin sie super schlecht ist: Textkommunikation und fremde Menschen. ← In Textkommunikation sieht sie ihren Gegenüber nicht und ihr fehlt die Mimik/Gestik, und fremde Menschen sind einfach ihr Downfall.
Danach wenn sie alleine sind muss sie ja nur noch auf Cassie selbst achten und sie hat „gelernt“ ein paar Signale aufzunehmen und sie will ja hilfreich sein. Die Zwei wohnen ja zusammen, da gewöhnt man sich ja an den anderen.

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Aaaaah, okay, das macht Sinn. Es steckt ja drin, aber war mir vielleicht nicht deutlich genug: Du schreibst in der Küche ja, dass hier genau das zusammenkommt, was sie wirklich gar nicht kann :smiley:

Danke!

Oh, und der Kompass passt auch! Ist ja nicht wirklich präzise oder nützlich^^

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Ich muss einfach drauf achten es nochmal expliziert vielleicht zu schreiben. Ich hatte noch einen dritten Tag, aber den hab ich schon gekappt, weil das wirklich Overkill war :joy: :joy: Hilft mir ja auch sehr als Feedback wenn ihr das sagt.

Der Kompass ist ein witziges kleines Gadget aber je nachdem wo du bist würde das Teil ja komplett abdrehen.

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