Willkommen in der neuen Welt - Weazel

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21.09.2076

Moodsong: Spotify

Aiden 1 lässt Ruben kurz zurückschrecken als er knapp an seinem Bein vorbei fährt. “Hey! Hinter Ruben verstecken ist unfair!” Tommy rennt flink an Ruben vorbei und verfolgt die Walkerdrohne mit schnellem Schritt bevor er von einem Arm aufgehalten wird. “Hey Hey Hey, mach mal ein bisschen langsam, wir wollen doch nicht das du gegen irgendwas rennst und dir wehtust.” Ruben hält seinen Arm aus und bückt sich danach zu ihm runter. “Fangen spielen ist vollkommen okay aber du musst ein bisschen runterfahren okay?” Tommy nickt und rennt im selben Tempo weiter. Pablo seufzt “Der Junge hat aber echt Energie”

Pablo läuft rüber zu Tommy und beugt sich runter “Hey, ich habe eine Idee was wir heute machen können. Wie wäre es wenn wir alle zu dritt einen Spaziergang machen, dann kommst du auch mal nach draußen.” “Ja! Können wir dann auch mal bei uns zuhause vorbei laufen?” Tommy springt freudig hin und her. “Sollten wir nicht so gut es geht drinnen bleiben, vor allem mit einem Kind?” Ruben wirft einen kritischen Blick in Richtung Pablo und tritt näher an ihn heran. “Versteh mich nicht falsch, ich will auch das es ihm so gut geht wie nur möglich aber er soll auch sicher sein. Was wenn wir hier draußen von Infizierten oder einer Gang angefallen werden?” “Ich weiß die Lage ist… kritisch, aber denkt an das was Daisy gesagt hat, irgendwann muss er nach draußen, wir sind beide von EVO gesucht. Wir müssen ihn irgendwie auf eine Welt vorbereiten in der er auch alleine leben kann, oder zumindest so lange bis er jemanden gefunden hat der ihm hilft.”

Ruben hebt die Stimme “Er ist acht Jahre alt. Acht! Wir können ihn doch noch nicht beibringen anderen Leuten weh zu tun!” Pablo tritt einen Schritt zurück und zögert seine nächsten Worte auszusprechen “Was wenn wir beide morgen von EVO erwischt werden? Was wenn ich von einem Run nicht mehr wieder komme? Was macht er dann? Gerade ist er hier bei den Percivals sicher aber wir können hier auch nicht ewig bleiben. Wenn dir seine Sicherheit wichtig ist dann sollten wir uns auch darum kümmern und ihn nicht nur hier einsperren und auf das Beste hoffen.” Pablo atmet tief durch “Ich werde mit ihm nach draußen gehen, du kannst mitkommen oder nicht aber ich will ihn darauf gefasst machen was da draußen ist.” ohne noch ein weiteres Wort mit Ruben zu sprechen verlässt Pablo den Raum.

30 Minuten später

Tommy und Pablo stehen in dicker Kleidung vor dem Hub. Im Hintergrund hört man manchmal aus der Ferne Schüsse die Tommy ein bisschen aufschrecken lassen. Er sieht sehr verunsichert aus. “Hey alles gut, ich bin hier” Pablo lächelt ihn mit breitem Grinsen an. “Dir wird nichts passieren keine Sorge” Tommy schaut etwas bedrückt zu Boden und kickt einen Stein zur Seite “ Wieso ist Ruben denn nicht mitgekommen?” “Es ist was dazwischen gekommen, mach dir keine Sorgen” Der braunhaarige Elf seufzt einmal “Ich weiß das ist gerade ein bisschen unheimlich für dich aber wir packen das schon oder? Du bist doch schon ein großer Junge!” Tommy lacht einmal “Ja, ich bin ja kein Zwerg!”

Einige Zeit später laufen die Beiden ein Stück am Mystic River kurz vor Chelsea entlang. Riesige Wohntürme und Megabuildings schmücken das Ufer, die Betonwände sehen aus als würden sie nie enden. Die Situation der einzelnen Wohntürme kann man nicht vergleichen, jeder sieht aus wie eine eigene Quarantänezone. Ein Wohnturm steht in Flammen. Ein anderer Turm ist komplett verbarrikadiert und ein ARO benachrichtigt Außenstehende das auf sie sofort das Feuer eröffnet wird wenn sie sich nähern. Der nächste Turm ist auch verbarrikadiert, aber von außen. Wer weiß was da drinnen ist. Pablo schiebt vorsichtig Tommy näher an sich heran. Die anderen Leute die sich hier befinden halten alle Abstand und wirken misstrauisch. “Hey warum gehen wir nicht mal bei uns Zuhause vorbei, das ist gar nicht weit von hier!”

Sie laufen ein Stück in Richtung ihrer Wohnung. Somerville ist so gar nicht was sich Pablo vorgestellt hat. Jedes Haus sieht gleich aus, alle aufeinander gequetscht und kaum Anzeichen von Natur weit und breit. “Magst du denn dein neues Zuhause bisher?” Pablo schaut zu Tommy “Ja schon. Hier alles ganz anders als in Havanna, viel gruseliger aber auch sehr spannend.” Pablo lächelt, wenigstens hat einer das Gefühl von Zuhause. Das einzige was Pablo hier an ein Zuhause erinnert ist die Präsenz seiner Familie.

In den Seitengassen der Straßen sieht man vereinzelt Person die sich in den Schatten bewegen. Sie halten sich bedeckt sind aber anwesend genug um Pablo unsicher zu machen. Lange bis zur ihrer Wohnung ist es nicht mehr. Sie müssen nur noch ein bisschen durchhalten. Eine große breit gebaut Gestalt springt ihnen in den Weg. Ein Troll. “Hey ihr! Ihr seht aus als hättet tolles Zeug dabei, kann ich mir das mal ansehen?” er steht verdächtig nah an Tommy, Pablo macht sich auf alles gefasst. “Nein können sie nicht und ich würde es sehr wertschätzen wenn sie uns jetzt alleine lassen würden.” Hinter Pablo erscheinen zwei weitere Metas, ein Mensch und ein Zwerg, beide schwer bewaffnet. “Ach was, wir sind aber so interessiert an eurem Zeug. Wir wollen das sehen!” Tommy drückt sich immer mehr an seinen Adoptivvater. “Einen Schritt näher und ihr werdet nicht mehr in der Lage sein irgendwas zu sehen.” Pablo hebt die Hand und funken springen zwischen seinen Fingern hin und her.

Plötzlich fährt ein Van mit vollem Tempo um die Ecke, genau in Richtung der Gruppe. Die drei anderen Metas müssen aus dem Weg springen, der Van hält direkt vor Pablo und Tommy. Die Tür wird aufgeschlagen, Ruben streckt ihnen die Hand aus “Los jetzt! Reinkommen!” Sie springen beide sofort in den Wagen, der sich so schnell wie möglich auf den Weg macht. “Tommy, geht es dir gut? Hast du dir wehgetan?” Pablo kniet vor Tommy und tastet ihn besorgt ab. “Mir geht es gut, es ist nichts passiert!” etwas überfordert schaut sich Tommy um. Im Fahrersitz sitzt eine rothaarige Zwergin die ihnen nur zu bekannt vorkommt, Mona Thompson.

“Was macht sie hier?” Pablo sieht entsetzt zu Ruben auf. “Was sie hier macht? Euch eindeutig retten weil genau das passiert ist was ich gesagt habe. Du kannst froh sein das ich mich auf dem Weg gemacht habe um euch zu folgen und dabei Mona getroffen habe.” gibt Ruben laut zurück. “Schön euch wieder zu sehen by the way!” sagt Mona von Vorne “Wir sollten bald in einer freien abgelegenen Lagerhalle ankommen in der ich ein bisschen Kram rumliegen habe, macht es euch da hinten einfach gemütlich… auch wenn es sich nicht so anhört als könnte es das werden” Pablo steht erzürnt auf “Ich hatte alles unter Kontrolle! Du hast hier ein großes Ding draus gemacht!” Ruben setzt zu schreien an sieht dann aber das Tommy bereits die Tränen in den Augen stehen. “Wir reden später” er nimmt sich Tommy in den Arm und setzt sich in den Beifahrersitz neben Mona. Pablo lässt sich nach hinten an die Van-Wand fallen und sinkt langsam zu Boden.

So hätte das alles nicht laufen sollen, ist er wirklich in der Lage ein Kind für diese Welt vorzubereiten? Er muss es aber sein. Tommy muss bereit sein, er braucht jemanden der ihm die Welt beibringt, auch wenn das vielleicht nicht er oder Ruben ist. Eventuell würde Mona in Zukunft eine gute Wahl darstellen. Kann man ihr vertrauen? Niemand weiß ob sie noch bei EVO tätig ist. Tommy ist inzwischen in Rubens Arm eingeschlafen. Pablo lässt den Kopf hängen. Vater sein ist Drek.

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Noch mehr EVO yayyy…

Schön geschrieben und das ohne Cliffhanger ^^
Aber wirklich, du hast die Welt schön eingefangen. :slight_smile:

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DAS ENDE IST SO GUT GEWORDEN!
Ich bin so stolz auf dich!

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Ahhhhh dankeschön :sob:

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ICH STIMME LISSY ZU! OMG TOM! KEIN CLIFFHANGER UND KEIN OFFENES ENDE. Und so schön Drama aufgebaut zwischen den beiden was ein bisschen payoff jetzt gibt, aber grundsätzlich ein Problem aufsetzt für weitere Fictions!! ICH BIN SO FUCKING STOLZ.

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Oh no, wenn Ruben und Weazel sich trennen, was macht Tommy dann?!

Sehr schön dass du das Gespräch mit Daisy auch referenziert hattest :slight_smile:

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