Überraschungsgast - Weazel

30.4.2076

Sanfte Sonnenstrahlen scheinen Pablo ins Gesicht. Er blickt auf den perfekten Sonnenuntergang am Strand von Habana del Este. Lou wälzt sich vor ihm im Sand und Pablo lässt sich nach hinten neben ihn fallen. Er schließt die Augen und genießt für einen Moment die Sonne.

“Na Faulpelz, nichts besseres zu tun?”
Pablo öffnet langsam wieder die Augen und erkennt Ruben über ihm stehen der sich auch neben ihn legt. Pablo sticht ihm in die Seite “Was machst du denn hier?”
“Zuhause war nichts zu tun und mir war langweilig, da dachte ich doch mal das ich bei meinem Freund vorbei schaue.” Ruben piekst zurück.
“Ist ja fast so wie damals in Seattle, erinnerst du dich noch an unser erstes Date?”
“Du meinst das zu dem zu spät gekommen bist? Ja ich erinnere mich.”sagt Pablo.
“Dafür hast du ein unglaublich cooles Begrüßungsgeschenk bekommen”
“Das Begrüßungsgeschenk war ein Corndog”
“Ein Corndog der dir aus Liebe überreicht worden ist”
Pablo setzt einen sehr kritischen Blick auf. “Ich bin Vegetarier.”
“Das wusste ich ja zu dem Zeitpunkt noch nicht!” gibt Ruben entsetzt von sich. Pablo seufzt einmal stark.

“Ich bin aber froh wieder hier zu sein. Hab dich vermisst.” nuschelt Ruben.
“Ich auch, war echt einsam ohne dich.” gibt Pablo zurück.
“Das schlimmste war aber echt das Essen, EVO hat keinen Geschmack.” Pablo boxt ihm gegen die Schulter.
“Arsch”.
“Nein aber ernsthaft, danke ,dass du mich da rausgeholt hast. Ich dachte schon sie hätten dir was angetan. Sonst hätte ich schon längst versucht da auf eigene Faust raus zu kommen.” er rutscht etwas näher an Pablo.
“Tut mir leid das es solange gedauert hat bis ich dich gefunden habe”
“Ach alles gut, ich bin ja jetzt hier. Kann mal passieren.” sagt Ruben und Pablo gibt ihm einen verdatterten Blick zurück.

“So, wir sollten aber langsam zurück, es wird schon dunkel” sagt Ruben und erhebt sich langsam aus dem Sand.
“Können wir nicht noch ein bisschen bleiben. Es ist gerade schön hier?” sagt Pablo und schielt in Richtung Ruben.
“Nope, du schläfst zurzeit eh schon schlecht du gehst heute früh ins Bett” kommandiert er. “Du klingst wie meine Mutter” Pablo rollt mit den Augen.
“Na dann ist es Zeit für mütterliche Maßnahmen” er hebt Pablo hoch und wirft ihn mit einem kurzen stöhnen über seine Schulter und läuft los. “Ab nach Hause es ist Schlafenszeit”. “Ernsthaft jetzt? Ich bin älter als du.” beschwert sich Pablo.
“Ist ja gut ich lass dich runter, aber du musst versprechen dass wir jetzt nach Hause gehen. Ich mache mir Sorgen um dich”
“Ja ist ja gut ich versprechs”. Mit diesen Worten setzt Ruben ihn langsam wieder ab und die beiden machen sich auf den Weg.

20 Minuten später

Pablo und Ruben kommen langsam an und bemerken jemanden der an ihrer Haustür steht.
“Ich will die Schlangen sehen!” der Junge schaut die beiden fordernd an.
“Können wir dir helfen? Hast du deine Eltern verloren?” fragt Ruben besorgt.
“Ich will die Schlangen sehen!” wiederholt er.
“Ich meine wir haben eine Schlange da drin, aber ob wir dich in die Nähe einer Schlange lassen ist eine andere Sache” erwähnt Pablo autoritär.
“Ich weiß das ihr eine Schlange habt die rothaarige Frau mit dem Säbel hat mir das erzählt!”. “Jazz?” Pablo legt den Kopf schief.
“Keine Ahnung wie die hieß. Darf ich jetzt die Schlangen sehen?”
“Wer bist du überhaupt?” fragt Ruben immernoch etwas verwirrt.
“Tommy”
“Und wo sind deine Eltern?”
“Weiß ich nicht”. Ruben und Pablo schauen sich hilflos an.
“Ich denke wenn Jazz dich hergeschickt hat wird das schon passen. Du darfst kurz reinkommen und dir die Schlange anschauen.” Pablo öffnet ihm immernoch etwas verwirrt die Tür und Tommy tritt ein.
“Ich bin sehr verwirrt” Ruben kratzt sich die Schläfe.
“Keine Sorge ich auch, wird schon gut gehen denke ich.”

Pablo begleitet Tommy in den Hinterraum des Gebäudes in dem sich die Tiere befinden. “Das ist Montana, sie ist ein bisschen scheu mach also keine hastigen Bewegungen. Wir haben sie in einer Ruine eines verbrannten Hauses gefunden. Sie hat ein bisschen was abbekommen und sind gerade dabei sie wieder aufzupäppeln.” erklärt Pablo behutsam.
“Wow cool! Geht es ihr bald wieder gut? Darf ich sie dann mal auf den Arm nehmen?” Begeisterung macht sich in Tommys Gesicht breit.
“Das wird noch ein bisschen dauern. Willst du etwa nochmal vorbei kommen?”
“Na klar! Ihr habt doch coole Schlangen! Ich liebe Schlangen!” Pablo schaut den Jungen etwas besorgt an.
“Du, ich muss mal kurz etwas mit Ruben besprechen. Ich bin gleich wieder da. Fass nichts an bis ich wieder da bin. Versprochen?”
“Versprochen!” gibt Tommy mit einem ehrlichen Lächeln zurück.
“Lou bleib du hier und pass auf ihn auf okay?” Lou springt aus Pablos Hemdtasche und setzt sich neben Tommy der nur noch auf Montana anstarrt.

Pablo begibt sich zurück zu Ruben ins Wohnzimmer. “Hey, äh hättest du ein Problem wenn Tommy öfters vorbei kommt? Er hat sich ziemlich in Montana verliebt.”
“Das ist aber ein schneller Meinungswandel, wie ist das denn passiert?” verwundert beißt Ruben in ein Sandwich.
“Ach, er ist ja doch ein netter Junge und es ist ja auch gut für Montana. Vielleicht gewöhnt sie sich dann schneller an Menschen.”
“Hm, ich habe das Gefühl das es mehr wird als nur ein paar Besuche von ihm. Denkst du wir packen das? Schließlich ist zurzeit noch viel anderes los, Weltuntergang und so.” erwähnt er skeptisch.
“So wie sich das anhört hat er doch sonst niemanden. Dann hat er wenigstens einen Anlaufpunkt wo er hin kann wenn er Hilfe braucht.”

Lou springt auf den Tisch und unterbricht das Gespräch.
“Ist was passiert?” besorgt läuft Pablo in Richtung der Gehege.
Tommy liegt regungslos neben dem Gehege.
“Tommy?!” Pablo wirft sich sofort zu Tommy um zu checken was passiert ist. Er atmet ruhig und scheint auch keine Verletzungen zu haben.
“Er ist eingeschlafen.” Pablo lässt sich nach hinten fallen und atmet tief ein. “Er ist einfach nur eingeschlafen.”
“Meine Güte der Junge hält uns ja jetzt schon auf Trab. Das kann nur super werden.” Ruben bückt sich über Tommy und hebt ihn behutsam auf. “Ich glaube für die Nacht kann er heute hier bleiben”

Ruben und Pablo begeben sich wieder in das Wohnzimmer indem Ruben Tommy langsam auf der Couch absetzt. Pablo stellt ihm ein Sandwich und etwas zu Trinken auf den Beistelltisch und deckt ihn dann zu. Leise verlassen beide den Raum. Kurz vor dem Schlafzimmer wendet sich Ruben nochmal Pablo zu: “Ich glaube wir haben gerade ein Kind adoptiert.”

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Thommy :heart_eyes:
Sehr schön dass die beiden jetzt überraschende Gesellschaft haben :smiley:

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Hihihihihihi muss immernoch grinsen wenn ich das „Ich will die Schlangen sehen“ lese :joy:
Sehr schöne Fiction Tom! :blush:

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Schwupoki zu Schwupmiki!

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Schwupoki = Schwules Paar ohne Kind
Schwupmiki = Schwules Paar mit Kind

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Danke für die Erklärung ich war sehr verwirrt LUL

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