Traumabewältigungsgespräche - Jazz

Triggerwarnung: Schwangerschaft, Komplikationen, medizinische Behandlungen

25.10.2076 - Boston - Hollidays Wohnung - 10 Uhr

Jazz greift sich ihre Handtasche und einen etwas dickeren Wollmantel. Das Wetter lässt heute mal wieder besonders zu wünschen übrig. Holliday schiebt drei AROs mit vermutlich drei Nachforschungen gleichzeitig beiseite. Er küsst ihre Stirn und begleitet sie an die Tür. “Nur kurz zum Hub, mit Dr. Percival reden und wieder zurück ja? Keine Umwege, nicht über los!” Er sieht sie mit gespielter Strenge an.
“Oh, nein, wir treffen uns in Chelsea, er meinte er ist eh da und da kann er ruhiger reden. Nur damit du mich nicht suchen musst.”
Er nickt. “Pass sehr gut auf dich auf ja? Komm heil zurück.”
Jazz muss grinsen. “Und über mich machen sich alle lustig, wenn du auf einen Job musst und ich die Wände hochgehe.”

Er zuckt mit den Schultern. “Ich sage nicht, dass es bei mir besser wäre. Wenigstens könnte ich wirklich die Wände hoch laufen.” Er umarmt sie nochmal und sie öffnet die Tür. Direkt mit dem Gesicht an diese gedrückt steht Boyle der Nachbar zwischen den beiden Batista Sicherheitsleuten die Maribel ihnen freundlicherweise überlassen hat.Er hat ein Fänchen in der Hand und einen Partyhut auf dem Kopf auf dem Super-Beste-Freunde-Spaß-Tag steht.

“Hi Charles.” Gibt Jazz schnell wieder und huscht durch den Flur um von ihm nicht zugelabert zu werden.
“Und nicht auf Köpfe einschlagen!” ruft Holliday ihr noch hinterher. Er redet sich selbst gut zu. Sie setzt sich ins Auto, fährt zu Percival, steigt dort wieder ins Auto und kommt direkt wieder zurück. Geringes Gefahrenpotenzial.
Holliday bittet Boyle hinein, der sich nochmal nach dem Flur umdreht und Jazz hinterher zeigt. “Sie ist wirklich anders als Mary oder Elizabeth.”
Der Elf lacht auf. “Oh ja. Das stimmt wohl.”
“Gut anders?” fragt Boyle etwas skeptisch.
“Ja. Sehr gut anders. Kaffee ist leider aus… Tee? Was machen wir heute?”
“Oh das wird soooooo cooooool! Ich habe ein Tasting-Set für verschiedene Pilze! Und wir spielen Backgammon und wir schauen alle StarWars Filme wie früher auf Klingonisch und…”


11 Uhr - Forschungslabor Chelsea

“Kommen Sie rein Miss Diaz-Ruiz.” Die Tür summt als die metallene Stimme aus der Gegensprechanlage verstummt und Jazz stemmt die Tür zur Laboranlage in Chelsea auf. Sie hatte Dr. Percival explizit gebeten sich hier zu treffen und nicht im Hub. Anders als Holliday dachte, geht es ihr nicht nur um ein bisschen Traumabewältigungstherapie.

Sie betritt die sterilen Räume der Laboreinrichtung und hinter ihr schließen sich mehrere dicke Hochsicherheitstüren.
Der Geruch von Desinfektionsmittel brennt ihr in der Nase. Sie erinnert sich, wie schlecht ihr bei Dr. Percivals Extraktion hier geworden war. Ihr wird etwas schwummrig. Vielleicht hätte sie doch jemanden mitnehmen sollen? Sie schüttelt den Kopf. Nicht heute.

“Setzen Sie sich erstmal.” Dr. Percival ist aus dem Untersuchungsraum geeilt und schiebt ihr einen Drehstuhl hin. Man kann an seiner Stimme und seinem Ausdruck sehr klar erkennen wenn er sich in den ‘Arzt-Modus’ begibt. Ein warmer verständnisvoller Unterton legt sich dann in seine Stimme.
“Eine Schande. Als Arzt hat man immer wieder die einen nettesten Patienten die einen einfach aufgrund der Profession nicht leiden können.” Er lächelt sie an und reicht ihr ein Tuch. “Minzöl. Hilft gegen den Geruch.”

Jazz hält sich das Tuch an die Nase. “Es liegt nicht an ihnen.” Sie atmet tief durch.
“Ich weiß. Ich kenne die Art Streetdoc, die diese Arme verbaut. Es hat seine Gründe, dass die kubanische Mafia billig an sie ran kommt. Und die brauchen einen Arzt der wenig Fragen stellt und viel verbaut.”
Jazz nickt. Ihre Übelkeit schwindet. “Deshalb bin ich auch hier.”

“Holliday meinte sie bräuchten ein Traumagespräch?” Er legt den Kopf fragend schief.
“Ja das auch… Aber, ich glaube es gibt auch etwas was sie sich medizinisch angucken sollten.”
Sein Blick fällt unwillkürlich auf ihren schlecht verankerten Arm.
Jazz schüttelt den Kopf und Percival bittet sie in ein gut ausgestattetes Behandlungszimmer.
“Also Miss Diaz Ruiz, wie kann ich ihnen helfen?”
Jazz setzt sich mit dem Po auf eine verstellbare Liege, der Arzt nimmt auf einem kleinen Drehstuhl platz.

“Ich leide jetzt seit einigen Wochen, ich glaube seit kurz nachdem der Lockdown verhängt wurde an zufällig auftretenden Schmerzen im unteren Bauch. Und dann dachte ich… man weiß ja nicht ob die Naniten im Arm plötzlich meinen ein anderes Körperteil sei auch lustig anzugreifen…Oder ob ich doch was von dem KFS Zeug abbekommen habe und in den Blutproben nicht genug Blut aus Kopfnähe war… Oder das bisherige angegriffene Organ gibt jetzt vollständig den Geist auf und gibt auf. Oder so… Ich habe da jetzt Jahre lang niemanden draufgucken lassen weil… Wieso auch? Hat ja nie Probleme gemacht. Ich hatte mit 18 mit meiner Unfruchtbarkeit abgeschlossen und dann war gut…” Sie zupft nervös am Ärmel des Mantels.

Der Arzt ihr gegenüber nickt langsam und scheint das berichtete zu verarbeiten. Er öffnet eine Patientenakte die er alle hatte ausfüllen lassen. Bei Jazz war es vor dem Lockdown bereits möglich gewesen ihre Patientendaten aus Havanna mittels ihrer SIN zu downloaden. Er überfliegt einige Befunde. “Könnte natürlich der Milzriss aus dem Frühjahr sein. Wenn das Gewebe vernarbt kann es auch zu Problematiken kommen. Hatten Sie irgendwelchen irregulären Blutungen?“

Jazz denkt zurück. An den Montag vor 2 Wochen. In der Badewanne. Als da definitiv mehr Blut war als dort hingehörte. Sie nickt und erläutert die Situation.

“Nun wenn Sie nicht unfruchtbar wären und das Organ nicht den regulären Zyklus eingestellt hätte wäre das nun wirklich nichts ungewöhnliches bei einer solchen Stresssituation. Aber so? Miss Diaz Ruiz ich bin leider in Frauenheilkunde und Gynäkologie nicht bewandert. Die absolut meisten meiner Patienten waren männlich und bei den wenigen Frauen waren eher Arme, Beine oder BioWare-Organimplantate wichtig.” Er reibt sich die Stirn. “Andererseits, weiß ich auch nicht an wen ich Sie weiterverweisen sollte. Ich mache einen Ultraschall und schaue mir ihren Unterbauch und die Milz noch einmal genauer an. Wenn wir dort irgendetwas sehen, bei dem ich nicht helfen kann, können Sie ja immer noch zu einem Kollegen.” Er lächelt Jazz beruhigend an, der beim Begriff ‘anderer Arzt’ schon übel wurde. Vielleicht hätte sie das ganze doch einfach ignorieren sollen. Wenn sie Holliday in den 2 Wochen nichts davon erzählt hatte konnte es schon nicht so schlimm sein oder? Sie macht ihren Bauch frei.

“Leiden Sie noch an Panikattacken seit dem Angriff?” Dr. Percival greift ein Gerät, dass erstaunlich nach dem Bieper an einer Kasse aussieht.
Jazz schüttelt den Kopf. “Manchmal Albträume. Sonst nur bei ungewöhnlichen lauten plötzlichen Geräuschen. Und ich muss Holliday zwingen zu trampeln. Als er sich das erste Mal mit seinen Adeptenschritten von hinten angenähert hat, hätte ich ihn fast erdolcht.”
“Na gut, dass der Mann so flink ist.” Ein lächeln zieht sich über die Lippen des Menschen. “Das Gel ist leicht kühl. Nicht erschrecken. Ich werde dann den…” er erklärt den Prozess bis ins kleinste Detail. Wer häufig mit PTBS Patienten arbeitet erklärt aus Gewohnheit jeden kleinsten Ablauf um den Prozess so berechenbar wie möglich zu machen.

“Ich finde es immer schön wenn Sie und Holliday uns im Hub besuchen kommen, Jessica. Es ist schön ihr Glück zu sehen. Sie Beiden strahlen wirklich aus, dass sie verliebt sind. Sehr erfrischend. Ich vermisse meine Frau Claire auch. Sie hätte ihr Haus um einiges besser im Griff als ich.”
Er lacht und stockt dann bei Sicht auf den kleinen Bildschirm. Er öffnet einige AROs aus etwas, dass Jazz als Lehrbuch interpretieren würde. Er blättert etwas hin und her. Dann schaut er erneut auf den Monitor, wechselt den Winkel der Aufnahme und hält wieder inne.

Jazz kann auf dem Bildschirm nur grau-schwarze Suppe erkennen. Wieso hatte niemand bei all dem technischen Fortschritt sich etwas übersichtliches überlegt?

Der Arzt schließt die AROs und schaut sie an. In seinem Blick liegt… Besorgnis? Er scheint die richtigen Worte zu suchen. Diesen Gesichtsausdruck sieht Jazz oft. Vielleicht ist es ja gar nicht mehr nötig, sich um ihre Lebensdauer mit Holliday Gedanken zu machen. Vielleicht war das der Tumor vor dem Holliday sie immer überspitzt gewarnt hatte wenn er über die Killer-Naniten in ihrem Arm sprach.
Sie sieht ihn erwartungsvoll an. Dann öffnet er den Mund.
“Jessica, es tut mir sehr leid aber wie es aussieht hatten sie eine Fehlgeburt.”
“Was?” Jazz zieht die Brauen zusammen. Sie ist kurz davor den Mann wahlweise zu Fragen ob das nicht ein reichlich dummer Witz sei, oder ihn zu Fragen wo er zur Hölle studiert hatte.

“Ich hätte ja wohl gemerkt wenn ich…” entfleucht stattdessen ihrem Mund.
“Oh nein. Sehen Sie die Grafik…” Er hält ein ARO aus einem Buch neben ihre Aufnahme.
“Der Abbruch muss so in der 6. Woche erfolgt sein. Da ist ein Fötus gerade mal 3 Millimeter groß. Einer Frau mit regulärem Zyklus fällt das manchmal gar nicht auf. Bei dem Status des Organs würde ich schließen, dass ihr diffuser Bauchschmerz eine Einnistung war, gegen die sich ihr feindlicher Uterus gewehrt hat. Der Abbruch erfolgte dann nach der extremen Stresssituation. Es tut mir wirklich sehr leid. Holliday hat nie davon gesprochen, dass sie es versuchen und Sie sind ja noch nicht so lange ein Paar…”

Jazz beginnt zu lachen. Sie schlägt die Hände vor die Augen. “Wir haben gar nichts versucht Dr. Percival. Keine Sorge. Wie gesagt, mir wurde mit 18 gesagt, Kinder sind für mich raus. In einer monogamen langfristigen Beziehung… Wir waren einfach nicht mehr so vorsichtig weil… Wieso auch?! Ich kann ja keine Kinder kriegen!” Sie schüttelt den Kopf. Wann war ihr Leben eigentlich zu einer Shadowrunner-Telenovela geworden? Böse Exfreundin, schrulliger Nachbar, merkwürdiges Azubi-Kind, Fehlgeburt, wenn Holliday noch einen bösen Zwillig hat würde sie aussteigen.

Percival hat sich während dieses Gedankengangs weitere Aufnahmen gemacht.
“Also… So perspektivisch… Das Organ ist stark beschädigt. Da hatte mein nicht so qualifizierter Kollege vor 13 Jahren recht. Aber ich würde nicht kategorisch ausschließen, dass sie keine Kinder kriegen könnten. Es wäre nur mit vielen Unterstützungsbehandlungen gekoppelt. Hormontherapien die mehr machen als der… pardon… Clusterfuck ihres Implantats. Spritzen, Nahrungsergänzung. Ich bin wie gesagt kein Experte aber…” Er sieht sie an.
“Aber das lohnt sich für eine Menschin in meinem Alter nicht mehr.” sagt Jazz, mehr oder weniger gefasst.

Dr. Percival atmet tief ein. “Nun, wenn Sie sich morgen außerhalb der QZ befinden würden, das nötige Kleingeld von 30.-100.000 Nuyen haben und dann beschließen sich den Strapazen hingeben zu wollen schon. Aber wie ich Sie kenne denke ich nicht, dass das in ihrer aktuellen Lebenssituation der Fall ist. Selbst bei einer Kerngesunden menschlichen Frau spricht man ab 35 von einer Risikoschwangerschaft.”
Jazz nickt. Gedanken rasen durch ihren Kopf. Änderte diese Information jetzt eigentlich irgendwas für sie? Oder für Holliday?

“Die Milz ist ohne Befund. Sieht prima aus…” Er mustert sie. “Wie geht es Ihnen damit, Jessica?” Der Doktor reicht ihr ein Tuch um das Ultraschallgel zu entfernen. Dann setzt Jazz sich auf dem knarzenden Untersuchungstisch auf.

“Nun… Sie haben da einfach eine Tür erneut auf- und dann wieder zugeschlagen, von der ich seit 12 Jahren dachte sie wäre zu. Das ist schon in Ordnung.” Sie seufzt. “Das wäre einfacher wenn ich auch eine Elfe wäre. Wenn ich auch… Wie lange können Elfinnen Kinder kriegen?”

Der Blick des Arztes richtet sich auf ein Fenster an dem eine Meise landet. “Bis in die 60er 70er, stellt in der Regel keine Probleme dar.”
Jazz nickt. Dann schüttelt sie den Kopf.
“Ja es ist unfair. Ich muss auch zugeben, dass sie das einzige Frau-Mensch/Mann-Elfe Paar sind, das ich kenne. In den Kreisen meiner Frau und mir wählt man häufiger den umgekehrten Weg. Oder bleibt unter sich. Das sind aber überwiegend ‘Design-Partnerschaften’ die sich irgendwelche reichen Großeltern im stillen Kämmerchen überlegt haben.”

Sogar die Oberschicht schien in Havanna anders funktioniert zu haben. Aber durch ihren Fokus auf die überwiegend menschliche Batista Mafia, ist ihr Bild diesbezüglich auch etwas getrübt. “Denken Sie Hollidays Eltern hatten auch so einen festen Plan für ihn?”

“Naja. Wenn mein Kind mit Mary Angela Beckenridge zusammen wäre, wäre ich auch zunächst glücklich gewesen. Sie ist bemerkenswert. Aber meine Tochter hat schon recht, der Familie liegt sehr viel Boshaftigkeit inne. Eine Boshaftigkeit die ich bei Ihnen so noch nicht gesehen habe. Und seine Eltern sind ja nun kein Thema mehr. Und er ist wirklich alt genug eigene Entscheidungen zu treffen, im Gegensatz zu…”
“Ihrer Tochter? Sie scheint ja gar nicht erst eine Entscheidung treffen zu wollen.” Jazz lächelt den Arzt an.

“Nein, das stimmt und das akzeptiere ich auch. Aber immerhin akzeptiert sie Aiden mittlerweile als Freund. Sie brauchte jemanden zum reden. Also habe ich ein bisschen schlecht über ihn geredet und… Naja. Junge Mädchen eben.” Der Mensch lacht auf und streicht sich durch den Vollbart.
“Ja, das klappt immer. Sagen Sie Dr. Percival? War das Risiko der Nebenwirkungen zur Zeit der Implantation des Armes schon bekannt?”

Sein Blick rutscht wieder auf ihren schlecht verankerten Arm.
“Es ist so… Aztechnology rechnet nicht damit, dass die Trägerinnen dieses Arms lange genug überleben um einen Kinderwunsch zu entwickeln. Oder den Wunsch nach lang anhaltend funktionierenden Organen. Die darin verwendeten Naniten… meinen es wirklich ernst. Ihre bisherigen Nebenwirkungen sind sehr schwach für jemanden der nicht BioWare-Design-Organe hat.”

Jazz schweift erneut ab. Der Streetdoc hatte es gewusst. Javier im schlimmsten Fall auch. Und es hatte ihm gereicht einfach mit einem Hormonimplantat dagegen zu steuern, dass sie faltig wurde.

“Danke Dr. Das hat mir sehr geholfen. Ich werde dann mal…Hören Sie… Holliday hat doch Zugriff auf unsere Dateien… Können Sie das mit der Blutung vielleicht für sich behalten? Ich will erstmal mit mir selbst damit klarkommen bevor ich mit ihm darüber rede…”
“Selbstverständlich. Wissen Sie übrigens wie Sie Ihrem Kybernetiker eine große Freude machen können? Wenn wir uns um diesen Arm kümmern.”
Jazz schreckt zurück. “Nein keine Op. Nicht jetzt. Ich brauche den…”
“Keine OP. Sehen Sie…” Er zieht eine große Spritze mit grober Tülle und einem Gel darin hervor.

“Das ist ein Gel, dass die Narbenbildung zersetzt und gesundes Gewebe zum Wachstum anregt. Da es eher etwas therapeutisches ist, was bei frischen Wunden nicht hilft, nehmen Sie es auch niemandem weg. Es ist wie… Bausilikon! Welches ein paar Wochen arbeitet und dann einfach abfällt.”
Jazz sieht ihn und die Spritze misstrauisch an. Aber ihre Schulter tut wirklich weh. Und Holliday beschwerte sich schon seit dem ersten Tag an dem sie sich getroffen haben, dass das so nicht geht.
Sie nickt und Dr. Percival setzt die Spritze zwischen Schulter und Cyberarm an und verteilt das Gel auf der Haut. “Die Mixtur ist EVO exclusiv, ich habe sie entwickelt. Verraten sie das niemandem.” Er zwinkert ihr freundschaftlich zu.
Das Gel ist kühl auf der Haut und Jazz spürt wie die angespannte und wunde Haut sich etwas entspannt.
“So. Nun kann sich Sie entlassen. Wenn sie doch nochmal jemanden brauchen der mit Ihnen redet, melden Sie sich. Aber ich kann verstehen, dass sie erstmal diese Nachricht verdauen müssen. Kommen Sie gut nach Hause.”

Er reicht Jazz die Hand und sie begibt sich zurück zu dem großen roten MuscleCar.
Ihr graut es davor nach Hause zu fahren wo Boyle vermutlich wieder über Hollidays und Jazz perfekte Babys reden würde. Sie begrüßt Nayads Vorschlag auf dem Jackpoint, noch bei den Centurions vorbei zu gehen.

Sie hatte ein Baby gehabt. In einem feindlichen Körper der es zerstört hatte. Sie beginnt zu schluchzen. Es ginge also. Aber eigentlich auch nicht. Eigentlich änderte diese Nachricht nichts. Und doch trotzdem alles.

Sie atmet tief durch und steuert den Wagen nach Hause. Sie durfte nicht verheult aussehen, wenn sie sich gleich vor Holliday nichts anmerken lassen wollte. Aber es fühlt sich richtig an. Sie muss erst verstehen, was all das für sie bedeutet, bevor sie drüber nachdenken konnte was es für Holliday oder ihre Beziehung bedeutet.

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Oh noooooo! Die Süße :sob: :sob: :sob: Aber ich kann verstehen, dass sie erstmal selbst darauf klar kommen möchte. Das ist ja auch irgendwie verständlich.

So schön geschrieben und ich find sehr schön, dass du diese medizinischen Dinge näher belichtet hast, weil das etwas ist wodrüber generell eigentlich auch wenig gesprochen wird. Was für Auswirkungen Cyberware haben kann usw. Sehr interessant! :blush: :yellow_heart:

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Ja, die Hintergründe hinter Cyberware sind sehr spannden!
Lissy hatte gefragt, ob Holliday nicht sauer ist, wenn sie es ihm erstmal verheimlicht, aber wahrscheinlich eher der Teil mit schweren Bauchschmerzen. Das Thema der Fiction hier versteht er auch, wenn sie das erstmal selbst verdauen muss… :confused:

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Arme Jazz :sob: und auch armer Holliday :frowning:

Ich will eigentlich echt nicht schon wieder sagen ich hab mir das schon gedacht, aber ja ich hatte da sowas in der Art im Gefühl als du mal die undefinierbaren Bauchschmerzen usw. erwähnt hattest in den Fictions.

Wie immer sehr sehr schön geschrieben, auch wenn es echt traurig ist.

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Ja sehr cool! Dafür mache ich ja Andeutungen :3
Ich bin auch gespannt was Holliday dazu sagt, da war sich Paul noch nicht sicher :smiley: dauert aber jetzt auch bis Jazz wieder dran ist wenn ich nichts einschiebe, nächste Woche kommt erstmal was zu FiFi :3 (von der ich auch noch nicht weiß was Paul ihr antun wird :joy: )

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Holliday wird sicher irgendwie enttäuscht sein, dass Jazz nicht sofort was sagt, das ist ja auch nicht schlimm. Aber ich denke er wird genug Verständnis haben, dass das eben auch kein einfaches Thema für sie ist. Bin super gespannt was da noch draus wird.

Ohh gott, Fifi :joy:

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