[Disclaimer: Weiterhin stehen keine Regeln um Technomancer zu spielen. Die Regeln sind viele, sie sind ätzend und undurchsichtig. Selbst für Leute wie Paul. Man muss irgendwie Magie und Hacken Regeln miteinander verheiraten und noch neue Sachen beachten. Stressig. Irgendwann wenn ihm mal langweilig ist, hält er es sich offen Regeln dafür zu machen. Aber nicht in nächster Zeit. Also verliebt euch nicht zu sehr.]
Technomancer sind Personen, die eine instinktive Verbindung, eine so genannte Resonanz, mit Computersystemen und Kommunikationsnetzwerken haben, insbesondere können sie die Wireless Matrix ohne Hilfsmittel oder kybernetische Implantate wahrnehmen und effizient manipulieren. Hacken ohne Cyberdeck quasi.
Otaku: Die Vorläufer der Technomancer waren die Otaku. Dabei handelte es sich um Kinder und Jugendliche, die Fähigkeiten ähnlich denen der Technomancer aufwiesen. Sie konnten sich mit der Matrix direkt nur über ein DNI verbinden und das Netzwerk auf außergewöhnliche Weise beeinflussen. Otaku verloren ihre Fähigkeiten aber im frühen Erwachsenenalter, ein Phänomen das Schwund genannt wurde.
Neben einigen Otaku gehörten zu den ersten Technomancern vorallem Opfer des weltweiten Matrixcrashs. 2064 nach dem Crash 2.0 waren viele Personen, die zum Zeitpunkt des Crashs in der Matrix eingeloggt waren, für Tage zum Teil auch für Wochen in ihr gefangen. Viele starben in dieser Zeit am Biofeedback des Virus. Unter Überlebenden befanden sich einige Personen, die technomantische Fähigkeiten entwickelten. Es wird vermutet, dass der Crash-Virus das Bewusstsein dieser Personen verändert hat.
Nach dem Zweiten Matrixcrash fanden sich viele von ihnen zunächst einmal in psychiatrischen Kliniken mit der Diagnose „Artifiziell-Induziertes psychotropisches Schizophreniesyndrom“ (AIPS) wieder, ein Sammelbegriff für eine Vielzahl verschiedener psychischer Störungen, die bei Opfern des Crashs beobachtet wurden. Nicht jeder betroffene wurde Technomancer, unter dem Crash litten eine Vielzahl verschiedenster Leute.
Den psychiatrischen Kliniken waren oft F&E-Abteilungen der Konzerne angeschlossen, die sich, auch in Kenntnis des Otakuphänomens, für die ungewöhnlichen Fähigkeiten einiger Crashopfer interessierten und auf die Technomancer stießen. Viele AIPS-Patienten wurden für nicht medizinisch begründete Untersuchungen und Versuche missbraucht.
Obwohl auch erste Berichte über die illegalen Experimente einiger Konzerne an den Technomancern veröffentlicht wurden, war die initiale Reaktion der meisten Menschen und Metamenschen gegenüber den Technomancern äußerst negativ und mündete in ihrer Verfolgung. Der Grund dafür war nicht nur die Stimmungsmache der Konzerne, denen der Missbrauch von Technomancern für Versuchszwecke vorgeworfen wurde, sondern vorallem die weitverbreitete Angst vor einer Wiederholung des Crashs, ausgelöst durch die Fähigkeiten der Technomancer. Die Furcht schlug bald in Hass um.
2071 erließen der Konzerngerichtshof und die Regierungen und Behörden vieler Nationalstaaten Gesetze und Verordnungen über eine Melde- und Registrierungspflicht für Technomancer, die der für Magisch Begabte ähnelt. Hierbei waren speziell konservative, reaktionäre und generell rechtslastige Politiker, wie zum Beispiel Kenneth Brackhaven in Seattle, die treibende Kraft. Dieser verdankt vermutlich der Tatsache, dass seine politische Gegenspielerin Josephine Dzhugashvili eine Technomancerin ist, seine Wahl zum Gouverneur von Seattle, da die Gegenkandidatin ihre Bewerbung um das Gouverneursamt auf dem Höhepunkt der Technomancer-Hysterie zurückzog.
Außer Technomancern gibt es auch Technocritter. Technocritter sind Tiere, die über Resonanz verfügen, sie können also ohne technische Hilfsmittel mit Funk kommunizierende Geräte und Computer-Netzwerke, insbesondere die Wireless Matrix, wahrnehmen und manipulieren. [Auch für die gibt es noch keine Regeln]