Rettung - Weazel

Der Tag nach dem Run am 18.3.2076

“Aufstehen Wieselmann, wir hatten heute was vor. Schon vergessen?” Salma’s Stimme ertönt während sie mit Wucht gegen die Haustür schlägt. “Hallo?!”

Pablo öffnet langsam die Augen und sieht Lou der auf dem Kopfkissen neben ihm liegt.

“Ja ist ja gut, ich komme gleich” gibt Pablo genervt von sich und rollt langsam aus dem Bett. Er geht ins Bad und macht sich fertig, zieht sich einen Hoodie über und steckt den noch schlafenden Lou in die Kapuze.

Langsam und verschlafen öffnet er die Tür. “Wir hätten das auch später machen können, nicht so früh am morgen”

“Es ist später Nachmittag, falls dir das noch nicht aufgefallen ist, ich warte schon seit einer Stunde auf dich. Wie ich sehe warst du gestern schwer beschäftigt, doof das gequälte Tiere nicht warten können. Auf auf, wir müssen los” sagte sie und schiebt ihn aus dem Türrahmen in die heiße Sonne Havannas.
“Blaupause des Gebäudes und die Zeiten in dem unser werter Tierquäler nicht zu Hause ist habe ich bereits besorgt. Wir müssen uns jetzt einfach vor dem Haus bereit machen und abwarten bis wir ihn sehen. Recht einfach.”

Pablo gähnt einmal. “Klingt ja eigentlich recht simpel. Wie heißt der Typ eigentlich?”

“Artjom Polyakov, Mensch 34 Jahre alt, arbeitet für EVO ist hier aber seit längerem stationiert, um neue Leute anzuheuern. Komischer Typ.”

Pablo wird hellhörig. “Bei EVO? Interessant. Wie lange haben wir Zeit?”

“Er trifft sich mit Leuten zum Abendessen, kann ich dir schlecht sagen, wir haben aber auf jedenfall genug Zeit um die armen Hunde da raus zu verfrachten.”

Sie steigen beide in ein Cocotaxi.

“Na dann mal los, ich will so schnell es geht wieder in mein Bett” sagt er und gähnt noch einmal kräftig.


1 Stunde später

“Wir sitzen hier jetzt schon 20 Minuten, ich schlaf hier gleich ein” gibt Pablo genervt über das DNI weiter.

“Stell dich nicht so an, ich sehe ihn im Treppenhaus, mach dich bereit.”

Ein gutgekleideter Mann tritt aus dem Gebäude, verlässt aber schnell wieder das Sichtfeld der beiden.

“Na dann, dein Einsatz Wieselmann. Kurzen Moment, ich mach dir die Tür auf.”

Pablo begibt sich langsam Richtung Haustür, die sich nach einem kurzen Moment für ihn öffnet.

“Danke Salma, welches Stockwerk und Wohnungsnummer?”

“Die Nummer 33 im 3. Stock, nimm aber die Treppen, da habe ich den Kameras einen Loop gegeben” sagt Salma anweisend.

“Jetzt lässt du mich Sport machen?” fragt Pablo der jetzt schon erschöpft ist.

“Natürlich, sonst wirst du ja nicht wach.” kichert sie.

“Ich brauch dringend neue Freunde.” gibt er von sich und klettert langsam die Treppen hoch. “Hab gehört in Habana del Este soll es nette Menschen geben, die einem nicht extra Treppen hochjagen.”

“Na dann musst du wohl mal nach draußen gehen und nicht die ganze Zeit bei dir Zuhause herumhängen. Hab gehört, das soll dabei helfen.”

Er bleibt vor der Haustür stehen. “Alles klar, ich bin da. Wie komme ich rein?”

“Rechts neben der Tür ist ein Lüftungsschacht. Schick Lou da rein und lass ihn die Tür über die manuelle Steuerung öffnen. Das schaffst du doch, oder?” fragt sie ihn bereits mit einem Ja rechnend.

“Natürlich!” er greift in seine Kapuze. “Hey Großer, aufwachen! Wir haben eine Mission zu erledigen.” Er öffnet die Schachtklappe und setzt Lou ab der sich nach einem kurzen Strecken auch bewegt.

Nach einem kurzen Moment öffnet sich auch die Tür und Pablo tritt ein.

Er nimmt sofort die beiden Windhunde wahr die in der Küche angekettet sind. Sie sehen komplett abgemagert aus und haben mehrere Wunden. Pablo begibt sich langsam in Richtung der Hunde.

“Hey ihr beiden, ich will euch nichts tun, ich bin hier um euch zu helfen. Ihr findet es vermutlich nicht so toll hier” sagt er behutsam und hält den beiden die Hand hin, welche die Hunde behutsam beschnuppern.

“Ich schau mal wie ich diese Ketten von euch löse. Ich bin gleich wieder da” flüstert er und lächelt die beiden Hunde an.

Er sucht in der ganzen Wohnung nach einem Schlüssel bis er schließlich im Arbeitszimmer ankommt. Es liegt ein Datapad auf dem Schreibtisch, welches er sich aus Neugier anschaut.
Eine Datei fällt ihm sofort auf. “Ruben Young”
“Was?” sagt er voller Schrecken. Er schnappt sich, ohne groß zu zögern, das Datapad mit dem er auch die Fesseln lösen kann. Die Hunde verhalten sich überraschend anhänglich.
“Alles klar ihr beiden, wir geben euch jetzt ein neues Zuhause. Jetzt müssen wir aber schnell los. Ich will das hier so schnell wie möglich lesen!”

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Bin sehr gespannt was es mit diesem Ruben Young auf sich hat!

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Sehr schöne Fiction und ich will auch wissen was es mit ihm auf sich hat. Jetzt bin ich neugierig :grin:

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Uhhh sehr schön Tom! Die ist wirklich gut geworden und cliffhanger! :roll_eyes: :blush:

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Tom ist echt Captain Cliffhanger :roll_eyes: :smiley:

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Cliffhanger sind toll, meistens aber nur für mich :smirk:

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Ja weil du als einziger weißt wie es weiter geht… zumindest wenn du nen plan hast :joy:

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