Kriegsrat - Jazz, Javier, Luisa, Holliday und mehr

Pflichtteil

“Ist viel passiert. Einer der größeren Houngan, De Charles, begann vor einigen Monaten im Traum Visionen von einem ‘großen dunklen Loa’ zu erhalten die ihm immer wieder erschienen. Ein andersartiges Wesen, dass den Zobop zu neuer Stärke verhelfen will. Er obsessierte vollständig darüber, und über die Vorstellung es auf unsere Existenzebene zu ziehen. Für diese ‘dunklen Loas’ braucht man zwangsweise tote Gefäße. Deshalb haben sie noch mehr Gräber ausgeräumt als sonst. Irgendwann haben sie es unter enormem Aufwand, der zwei von uns das Leben kostete, geschafft, einen in unsere Welt zu bringen. Ich verstehe nada von dem Geisterkram, aber das Ding muss wohl sehr mächtig gewesen sein… und hat DesCharles gezeigt, wie man mehr von seiner Art zu uns bringen kann.”
“Er radikalisierte immer mehr Metas unter sich, die mit ihm dran arbeiten wollten. Sie brachten weitere dunkle Loa in unsere Welt, was Menschenopfer erforderte… einige. Sie bereiteten ein großes Ritual vor. Als Mama Pauvre sich dem Ganzen vor ein paar Wochen entgegen stellte, hat er sie eiskalt vor den Augen der Familia abgestochen, und ihre astrale Energie für das Beschwörungsritual verwendet. Ist ihnen wohl geglückt.
Das war das Theater in la Necrópolis de Cristóbal Colón. Haben schon länger drüber nachgedacht… aber das war der Punkt an dem Emanuel und ich ausgestiegen sind. In Miami bin ich dann deinem netten Bruder in die Hände gelaufen, Javier.”

02:36 Uhr - Habana Centro - Centro Hospital

“Die wievielte Pizza ist das diese Woche, die irgendein Pfleger oder jemand aus der Gruppe hier rein schmuggelt?” Holliday sieht Tower der gerade beherzt in ein Stück Pizza beißt lachend an.
“Die Dritte! Probier mal. Die ist richtig gut. Aber Jazz ist doch mittlerweile recht fit. Solltest du ihr nicht mal ein Stück gönnen?”
Holliday seufzt. “Wenn sie morgen nach Hause kommt kriegt sie Pizza.” Dann greift er sich ein Stück und beißt ebenso beherzt rein.

Vorne im langen Gang des Krankenhauses öffnet sich eine Schleuse. Zunächst wird ein Krankenbett von einem Pfleger hineingeschoben, neben dem ein verschlafen wirkender Doyle hereilt. Holliday und Tower begrüßen FiFi und Doyle kurz, die Beiden werden aber zügig für weitere Untersuchungen aufs Zimmer gebracht.
Hinter der Gruppe folgen mehrere Sicherheitsleute der Batistas mit einer Zweiköpfigen Zobop Gruppe. Luisa Mendoza grinst Holliday an, der ihr ausdruckslos entgegenblickt.

“Sie hat heute einen guten Freund beerdigt und schwere Verletzungen. Ich rate dir dich da drinnen ein bisschen zurückzuhalten.” brummt er ihr entgegen. Er mustert den Mann von dem er vermutet sein Crewmitglied umgebracht zu haben und bittet Tower und die restlichen Batistas auf ihn aufzupassen. Den Rest tun ein paar antimagische Handschellen. Dann öffnet Holliday die hinter ihm befindliche Zimmertür.

Jazz sitzt aufrecht im Bett und umarmt grade Javier mit dem Oberkörper, bei dem Holliday fast schwören könnte eine kleine Träne auf seiner Wange zu sehen. Javier dreht sich jedoch sofort Richtung Fenster und als er sich wieder dem Zimmer zuwendet, bildet sein Gesicht die gewohnt kühle, distanzierte Maske.

“Miss Mendoza. Schön, dass sie uns wieder mit ihrer Anwesenheit beehren. Ich hoffe dieses Mal werden Sie uns nicht so übereilt verlassen.”
Luisa ignoriert ihn und tritt näher an Jazz Bett, welche kurz zusammenzuckt aber sich dann beruhigt. Holliday stellt sich näher an das Krankenbett um als Puffer zwischen den beiden Frauen zu fungieren.
“Da hat der heilige Körper also endgültig eine Narbe. Wurde ja auch Zeit.” Sie lacht und streicht etwas nervös über den Metallrand des Krankenhausbetts. Die Luft im kleinen Zimmer ist zum Schneiden angespannt.
“Also Luisa… Was ist passiert?” Jazz betrachtet die etwas verwahrlost aussehende Menschin die zunächst still bleibt und sie mustert.

Aus dem Nebenzimmer hört man einen aufgebracht rufenden Doyle: “Du hast mir versprochen auf dich aufzupassen Alyza! Wie soll ich denn ruhig schlafen wenn du zerschossen und zugedrogt nach hause kommst! Wie soll ich denn so noch dafür sein, dass du diesen Job machst?!”

Holliday zieht zusätzlich zu der Glasschiebetür die die Zimmer trennt noch einen dicken Vorhang zu.

Luisa atmet tief durch und beginnt: “Mama Pauvre ist tot. Erstochen von den eigenen Leuten. Die Zobop sind gespalten und wir sind abgehauen als uns der Armee aus Untoten zu heiß wurde.”
“Mama Pauvre ist tot?” fragt Javier mit einem gewissen Ausdruck von Unsicherheit, nicht wissend ob er auf den Informationen der Menschin vertrauen sollte.

“Ist viel passiert. Einer der größeren Houngan, De Charles, begann vor einigen Monaten im Traum Visionen von einem ‘großen dunklen Loa’ zu erhalten die ihm immer wieder erschienen. Ein andersartiges Wesen, dass den Zobop zu neuer Stärke verhelfen will. Er obsessierte vollständig darüber, und über die Vorstellung es auf unsere Existenzebene zu ziehen. Für diese ‘dunklen Loas’ braucht man zwangsweise tote Gefäße. Deshalb haben sie noch mehr Gräber ausgeräumt als sonst. Irgendwann haben sie es unter enormem Aufwand, der zwei von uns das Leben kostete, geschafft, einen in unsere Welt zu bringen. Ich verstehe nada von dem Geisterkram, aber das Ding muss wohl sehr mächtig gewesen sein… und hat DesCharles gezeigt, wie man mehr von seiner Art zu uns bringen kann.”

“So funktionieren Insektenschamanen! Die Albträume und der Wahnsinn der den De Charles…”
“Alyza konzentrierst du dich bitte auf unser Gespräch?!” tönt es aus dem Nachbarraum und Holliday verkneift sich ein Grinsen.

“Er radikalisierte immer mehr Metas unter sich, die mit ihm dran arbeiten wollten. Sie brachten weitere dunkle Loa in unsere Welt, was Menschenopfer erforderte… einige. Sie bereiteten ein großes Ritual vor. Als Mama Pauvre sich dem Ganzen vor ein paar Wochen entgegen stellte, hat er sie eiskalt vor den Augen der Familia abgestochen, und ihre astrale Energie für das Beschwörungsritual verwendet. Ist ihnen wohl geglückt.
Das war das Theater in la Necrópolis de Cristóbal Colón. Haben schon länger drüber nachgedacht… aber das war der Punkt an dem Emanuel und ich ausgestiegen sind. In Miami bin ich dann deinem netten Bruder in die Hände gelaufen, Javier.”
Dieser atmet kurz durch, greift Jazz Hand und drückt sie kurz, was Holliday missbilligend betrachtet.
“Und wie machen wir da jetzt weiter?” Jazz taxiert die dunkelhaarige Menschin.
“Ich hab von Geistern genau so viel Ahnung wie du Jessi. Ich hab nicht auf diese Weise mit den Zobop zusammengearbeitet.”
“Und er?” Sie zeigt durchs Fenster auf Emanuel.
“Mit Loas, ja. Aber das hier? Das sagt ihm auch nichts.”

Die Zimmertür zwischen den beiden Zimmern öffnet sich und ein Vorhang wird zur Seite geschoben. Doyle schiebt FiFi auf einem Rollstuhl herein.
“Ruf Ben an Jazz. Ich habe ein paar Ideen.”
Jazz öffnet einen Group Call den Ben widerwillig entgegennimmt und sich beschwert, dass er um diese Uhrzeit gestört wird. Die Gruppe erläutert die Situation.
“Denkst du an das Gleiche was ich vermute Ben?” fragt FiFi zögerlich während Ben sich durchs Gesicht reibt.

“Keine Ahnung. Gut möglich… Ich hatte mal Kontakt mit zwei Arcano-Archäologen bei denen ich mich erkundigen kann… Jazz, vielleicht findet Ricky in der Bibliothek der Dracos noch was raus.”
Jazz zuckt zusammen und blickt zu Javier der abwinkt. “Wenn ein hocherwachtes Kind meiner Gefolgschaft die Insel verlässt kriege ich das mit und erkundige mich meine Schönheit.”
Holliday wendet sich ab und verdreht die Augen.

“Das wird Zeit brauchen, mehr kann ich erstmal nicht für euch tun.” Ben lupft den Cowboyhut.
“Danke Mr. Kendall. Schade, dass sie nicht auf diese Insel zurückkehren können.” Erwidert Javier knapp und legt auf.
“Ach hatte der auch was mit dir? Meine Güte.” Platzt es aus Luisa raus, die von Holliday, Jazz und Javier wütende Blicke entgegengesetzt bekommt.
FiFi und Doyle sehen das als ihr Zeichen und begeben sich zurück in ihr Zimmer.

“Wie verfahren wir weiter mit Luisa? Schließlich wollten die beiden fliehen.” Jazz wendet sich etwas mehr Javier zu, der Luisa abschätzig mustert.
“Sie kommt ins Prisión de máxima seguridad.” - “Er weiß dass ich Spanisch Muttersprachlerin bin oder?! Ich weiß was Hochsicherheitsgefängnis heißt. Und wir wollten nicht fliehen. Wir wollten die Spur von den anderen weglenken und nach Havanna nachkommen.”
“Nun da wird sie niemand exfiltrieren können. Es ist der bestbewachteste Ort Havannas. Ist ja angeblich in Ihrem Interesse. Eigentlich wollte ich dich da hin bringen lassen.” Er streicht Jazz über den Oberarm.

“Mitten zu bewaffneten Batistas?! Das ist das dümmste das du machen könntest Javier.” erwidert Holliday.
“Wie war das, Senor Vacaciones?” Javier hebt das Kinn und Holliday teilt die von Joker übermittelte Datei mit ihm, dass Miguels Leute Schuld an Jazz Überfall waren.
Javier nickt kurz. “Hm…”
“Darf ich auch wissen was ihr über mich wisst?!” Jazz richtet sich mehr im Bett auf.
“Miguels Leute haben dich angegriffen Liebste. Und da Miguel jetzt tot ist…”
“Werden sie seinen letzten Befehl befolgen bis er erledigt ist. Ich kenne die Protokolle.” Jazz nickt und starrt etwas ins Leere. Sie beginnt etwas zu zittern.
“Dann ist der Hochsicherheitsknast der denkbar schlechteste Ort für sie.” Erwidert Holliday.
“Haben Sie denn einen besseren…”
“Entschuldigen Sie Amigos, aber während Sie klären wer als erstes mit Jessica spielen darf, gehe ich mal auf die Toile…”
“Stehen bleiben!” Entfährt es den beiden Männern gleichzeitig und es klopft an der Tür.

“Na hier ist ja ordentlich was los. Ich wollte nur kurz meine Lieblingspatientin besuchen bevor sie uns morgen verlässt.”

Luisa wirft sich genervt in einen herumstehenden Sessel. “Toll noch einer. Hast dich wohl doch mal für ein Ufer entschieden. Ich bin enttäuscht.” Luisa zieht die Augenbrauen hoch und ein Kommlink aus der Tasche auf dem sie beginnt Doodle Jump auf einem ARO zu spielen.

“Aaaah Dr. Wright, Sie kommen im perfekten Moment. Wir klären grade wo Jessica in den nächsten Tagen unterkommt. Ein Boot ist ja ein denkbar schlechter Ort für eine Patientin.” Javier sieht Holliday provozierend an.
“Nun ich habe eine wunderschöne Innenstadtwohnung mit Aufzug, Treppen steigen solltest du erst mal vermeiden. Genauso wie rennen oder schwer heben. Und ich kann mich um deine medizinische Nachsorge kümmern.” Er lächelt sie und die anderen im Raum freundlich an.

’Gott sind die immer so?! Ich kotze. :nauseated_face: schickt Luisa Jazz per DNI.

Jazz seufzt. “Wenn mir jetzt noch einer von euch erklären will, wo ich wie zu sein habe gehe ich mit ihr.” Sie deutet auf Luisa. “Ich bin müde. Und man soll frisch operierte nicht aufregen.”
Benedict lacht, betont dass sie recht hat und verlässt den Raum.

“Wie beerdigen wir mit Miguel?” Jazz verzieht den Mund und greift den Unterarm des Müde wirkenden Javier.
“Der Körper wird verbrannt um ihn für diese Loas unbrauchbar zu machen. Er kommt ins Familiengrab. Wir waren uns seit Vaters tot sehr unsympatisch, aber er ist dennoch mein kleiner Bruder.” In Javiers Gesicht zeichnet sich tatsächlich ein kleines bisschen Schmerz ab. “Mir wäre wohler wenn ich wüsste wo ich dich morgen finde Jessica. Entscheide selbst.”
Sie blickt zwischen allen im Raum hin und her.

“Ich will auf die Tibidabo. Holliday ist nicht weit weg. Auf der Fortune Hunter ist kein Platz frei. Und ich will in mein Bett.”
Javier nickt. “Passen Sie auf sie auf Vacaciones. Ich beginne grade wieder Sie zu mögen, verspielen Sie sich das nicht.”
Javier begibt sich in Richtung Zimmertür, klopft 3x an diese und einige Sicherheitsleute kommen herein und stellen Luisa Mendoza und lassen sie und Emanuel abtransportieren.

“Miguels Leute werden nicht aufhören mich zu suchen.” Jazz starrt aus dem Fenster auf die Nachtlichter Havannas.
Holliday setzt sich auf ihren Bettrand. “Hör zu, mir ist egal auf welchem Schiff du wie, wo sein willst, ich richte mich da nach dir, aber ich bleibe bei dir. Wir haben die letzten Jahre immer wenn es ging aufeinander aufgepasst, dann höre ich damit jetzt nicht im wichtigsten Moment auf.” Er steht auf und geht an den Übergang zwischen den beiden Zimmern. Im Nachbarzimmer liegt Doyle mit dem Oberkörper auf das Bett aufgelegt neben FiFi sitzend, die im Bett liegt und Holliday kurz müde zuwinkt. Er zieht den Vorhang und den zum Fenster am Flur zu und lässt die Rollläden herunter.

“Du solltest noch etwas schlafen.” Er quetscht sich neben Jazz ins Bett und nimmt sie in den Arm.
“Bestimmt werden die Albträume jetzt wieder schlimmer.” Grummelt Jazz.
“Na dann nutz jetzt jede Sekunde die du hast zum schlafen.” Holliday streicht ihr nochmal übers Haar und stimmt dann eine meditative Schlafmelodie an, die den Raum mit türkiser Energie flutet und Jazz kurz darauf zum Einschlafen bringt.

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So gut :heart_eyes: Bin mal gespannt wie das sich jetzt alles ausspielt, ist aufjedenfall sehr gut eingewickelt in alles andere bis jetzt :yellow_heart:

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Ich weiß nicht warum aber ich finde Luisa mega gut :joy: super schöne Fiction!

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Die schreibe ich wie eine patzigere Version von Jazz. Das macht viel Spaß :joy:

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Das passt auch super zu ihr :joy:

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