2 Tage nach dem Kampf gegen die Zobop
“Hey Jazz, ich brauche deine Hilfe.” Pablo steht im Türrahmen der Tibidabo und verschränkt die Arme.
“Was denn los Wieselmann? Falls du Hilfe beim Tiergehege Saubermachen brauchst kannst du es vergessen.” Jazz sitzt zurückgelehnt auf einer Bank.
“Nein, das kann ich selber, eher etwas problematisches. Ich, Ruben und Tommy müssen aus Havanna raus. Wir können hier einfach nicht bleiben. EVO ist immer noch auf der Suche nach uns und hier sind wir inzwischen leider recht bekannt. Wir brauchen einfach einen Neuanfang”
“Hm, das stimmt schon, war recht viel los in letzter Zeit.” Jazz setzt sich etwas gerader hin “Habt ihr denn schon einen Plan wo es hingehen soll?”
“Nicht wirklich, kurz gesagt halten wir uns gerade alle Optionen offen. Wir dachten an die ADL. Rubens Cousine hat noch eine Wohnung die wir haben könnten. Mein Vorschlag war aber Boston, irgendwie fahren da ja jetzt alle hin und irgendwie sind wir ja doch ein Team oder?” Verlegen schaut Pablo zu Boden.
“Hm.” Jazz grübelt für einen Moment. “Ich kenne jemanden der könnte dir die Papiere für Boston besorgen, damit solltet ihr drei über die Grenze kommen. Holliday kennt bestimmt auch jemanden der euch eine gute FakeSIN als Familie besorgt. Lieber Leihmutterschaft oder Adoption?” Sie grinst. “Wie es danach für euch weitergeht hängt von euch ab.”
“Danke Jazz! Du bist echt die Beste! Ich schulde dir was!” Pablo springt schnell rüber zu Jazz, umarmt sie und ist dann genau so schnell auch wieder verschwunden.
“Chico raro.” sagt Jazz und wirft sich wieder zurück auf die Bank
[Hier ein Mood Song für die Karibikstimmung] Spotify
1 Woche später auf einem Kreuzfahrtschiff
“Denkst du wirklich es geht bei den anderen in Havanna alles gut?” Ruben ist gerade dabei den ersten Teil seines Gepäcks auszupacken “Sorgen mache ich mir ja schon.”
“Ach stell dich nicht so an. Die packen das schon.” Pablo reicht Tommy einen Waschbeutel “Bringst du den bitte ins Badezimmer?” Tommy läuft mit seiner Plüsch-Schlange und dem Waschbeutel unterm Arm ins Badezimmer der kleinen maritimen Kabine…
Ruben legt ein Teil des Gepäcks aufs Bett und öffnet danach die Tür zum Balkon. “Echt ein schöner Abschluss, man sieht nochmal die schönsten Orte. Ich werde Havanna echt vermissen.”
“Du tust ja so als wäre Havanna in die Luft geflogen, wir können ja immer noch hierher fahren. Salma will uns eh zwischendurch nochmal sehen.” sagt Pablo und tritt neben Ruben an das Balkongeländer
“Ein Abschied ist es trotzdem, waren schöne Erinnerungen. Obwohl viele Erinnerungen in Gefangenschaft entstanden sind aber die ignoriere ich einfach mal.” Ruben streckt die Nase in Richtung der Sonne. Pablo tut es ihm gleich.
Nach einem Moment Pause hört mein ein lautes Scheppern aus dem Bad. Pablo dreht sich schnell um “Tommy? Alles gut?”
Tommy liegt auf dem kalten Badezimmerboden und reibt sich das Knie. “Ich bin runtergefallen als ich den Waschbeutel hochstellen wollte. Tut mir leid” Tommys Mundwinkel verziehen sich nach unten.
“Hey mach dir keine Sorgen Kleiner, wir kleben da einfach ein Pflaster drauf und dann wird das schon wieder.”
“Wird das so wirklich besser? Kannst du nicht zaubern? Dann wir das viel schneller besser!”
“Manchmal muss man sich einfach auf den eigenen Körper verlassen, es geht nicht immer so einfach. Wer weiß vielleicht verschwindet Magie einfach irgendwann und ich bin ja auch nicht immer da.” Er klebt Tommy ein Pflaster auf das Knie und streicht ihm einmal durch die Haare. “So, und alles wieder heile”
“Danke Pa…Pablo, du bist der beste!” Tommy springt auf und geht zurück zum Gepäck.
Pablo geht aus dem Bad und stellt sich wieder an das Balkongeländer “Er hat mich gerade zum ersten mal fast Papa genannt.”
“Na das muss doch erstmal gefeiert werden. Ich wollte mir eh so schnell wie es geht das Buffet anschauen. Wollen wir später auspacken und erstmal was essen gehen?” Ruben wirft einen Arm um Pablos Schulter.
20 Minuten später
Pablo, Ruben und Tommy betreten den Speisesaal. Ruben geht sofort Richtung Essen, Pablo und Tommy machen sich inzwischen auf die Suche nach einem Sitzplatz.
5 Minuten später kommt Ruben mit einem komplett überfüllten Teller wieder und setzt sich neben die beiden. “Ich habe auf dem Weg schonmal die Teigtaschen probiert, die sind unglaublich gut!”
Pablo verdreht die Augen. “Kannst du nicht einmal warten bist du sitzt? Du bist ein schlechtes Beispiel für Tommy”
“Waff hafft du geffagt?”
“Gar nichts, komm Tommy wir holen uns auch was zu Essen”
Am Essenstisch angekommen werden sie von einer Zwergendame angesprochen. “Guten Tag wenn ich mich vorstellen dürfte ich bin Mona Thompson. Ich bin Forscherin aus Boston.”
Etwas perplex springt der Elf ein bisschen zurück “Ähh guten Tag, kann ich ihnen irgendwie weiterhelfen?”
“Oh das war natürlich unglaublich unhöflich von mir, das muss sie gerade ganz schön überrascht haben so überrumpelt zu werden. Wissen sie ihr magische Aura habe ich vorhin schon gespürt. Da wollte ich sie unbedingt kennenlernen”
Pablo ist von der Menge an Infos etwas überfordert und versucht sich ein bisschen von der Frau zu entfernen. “Ach wissen Sie, mein Freund wartet auf uns und wir haben heute noch einen strikten Terminplan den wir durchgehen wollen. Vielleicht können wir ja mal zu einem anderen Zeitpunkt reden.
“Oh keine Sorge das werden wir noch, war schön sie kennen zu lernen Pablo!” sagt die kleine Dame und läuft mit ihrem Teller Essen fröhlich davon.
Zurück am Tisch hat Ruben seinen Teller schon wieder geleert. “Hey” er schluckt einmal. “Alles gut bei euch, du siehst ein bisschen verwirrt aus?”
“Ja alles gut, da war nur gerade so eine komische Frau beim Essen. Erzählte mir irgendwas davon das sie Forscherin aus Boston sei und was mit meiner magischen Aura. Etwas verwirrend. Naja, lass uns essen.”
2 Tage später
“Die Idee Tommy im Kinderparadies abzusetzen war super, jetzt können wir unseren Spa-Tag genießen und einfach mal entspannen.” sagt Ruben der mit Gesichtsmaske und Gurkenscheiben auf den Augen im Bademantel auf einer Liege liegt. Neben ihm tut Pablo das gleiche.
“Ja das war echt super. Kinder sind echt anstrengender als man denkt.”
“Ach, da sind sie ja. Ich suche schon seit 2 Tagen nach ihnen” Die Zwergendame die Pablo schon einmal begegnet ist steht vor ihnen. “Wissen sie dieses Schiff ist so riesig. Da geht man echt schnell verloren.
“Entschuldigung?” Pablo hebt eine Gurke von seinem Auge und setzt sich auf. “Sie schon wieder?”
“Oh sie erinnern sich an mich, wie nett. Das tun nicht viele Leute.” Sie lacht verlegen.
“Brauchen sie denn irgendwas von uns? Um ehrlich zu sein bin ich etwas überfordert.” sagt Pablo der sich ein bisschen Hilfe von Ruben erhofft, welcher aber noch zutiefst entspannt liegt und das Gespräch nicht beachtet.
“Ach nein nicht wirklich, ich wollte nur meine Visitenkarte bei ihnen lassen. Falls sie irgendwann mal in Boston sind können sie ja mal vorbei schauen. Ich bin sehr interessiert an ihnen.” sie reicht ihm eine leicht silber schimmernde Karte.
“Mona Thompson, selbstständige magische Forscherin…” liest Pablo leise vor
Ruben schreckt auf.
In diesem Moment tritt eine Angestellte an sie heran “Entschuldigen sie Herr Fernandez, ihr Sohn muss leider aus dem Kinderparadies abgeholt werden. Er tut so als wäre er eine Schlange und beißt die anderen Kinder.”
“Oh das ist jetzt aber doof das wir unser Gespräch so früh beenden müssen. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder.” sagt Ruben und zieht Pablo so schnell wie möglich aus dem Spabereich heraus indem er Mona etwas verwirrt stehen lässt. “Wir können ihr nicht trauen, sie war früher meine Laborpartnerin bei EVO.”
Müsst ihr wohl bis nächste Fiction warten
Tom du verstrickst dich manchmal in Dinge die dann etwas zu einfach gelöst werden 