Ein schrilles Piepen stört Finnigans Konzentration. Der automatische Bewegungsmelder den er im Flur installiert hat funktioniert. Mehrere Bildschirme schalten sich an und erhellen den luxuriösen Raum. Sie zeigen den prunkvollen Flur und eine Person die mit schnellen Schritten auf die Tür seines Zimmers zuschreitet.
Ein Klopfen ertönt an Finnigans Tür und eine Stimme ertönt: “Sohn, mach die Tür auf!”. Es ist sein Vater. Finnigan starrt weiter auf den Bildschirm und beobachtet wie sein Vater genervt auf eine Antwort wartet.
“Ich habe keine Lust hier Stunden zu stehen, öffne jetzt die Tür!”
Eine Klappe an der Tür öffnet sich und eine kleine Marienkäferdrohne stolpert heraus.
“Mr. Finnigan ist zurzeit nicht erreichbar, wenn ihnen das aber egal ist, was vermutlich der Fall ist, machen sie selber die Tür auf, ist schließlich ihr Haus” ertönt es in metallischen Klängen aus der Drohne, die sofort wieder verschwindet.
“Du besitzt nichtmal den Anstand deinem Vater die Tür zu öffnen?” knallt es in strenger Stimme als die Tür aufgeschlagen wird. Finnigan zuckt zusammen als er das hört und verkneift sich drauf zu antworten. Xavier läuft rüber und steht jetzt direkt neben Finnigan “Wir müssen uns mal unterhalten” sagte er mit aller Autorität die er besitzt
“Oh? Der allmächtige Xavier Crowley hat Zeit für mich? Ich sollte mich geehrt fühlen! Tut mir leid das ich keinen Tee aufgesetzt habe.”
“Lass den Schwachsinn! Wieso wird mein Sohn von Knight Errant verhört?”
“Ja, mir geht es gut, danke der Nachfrage.” sagte Stinger ohne ihn überhaupt eines Blickes zu würdigen “Außerdem, dein Ernst? Das ist jetzt schon ein bisschen länger her. Jetzt beschwerst du dich?”
“Meine Arbeit in der Energieversorgung hat wenigstens einen Sinn. Du verschwendest deine Zeit bloß auf dämlichen Science Fairs für Kinder. Weißt du eigentlich wie sehr deine Spielereien meinen Ruf schädigen?” Es folgt Stille.
“Hast du nichts zu sagen?” betont Xavier mit strenger Stimme.
“Was soll ich dazu schon sagen? Von dir bekomme ich doch nichts anderes gesagt. Du hast mir oft genug bewusst gemacht das ich die Schande der Familie bin”
“Ich glaube nicht das ich dich erzogen habe eine Familienschande zu sein.”
“Ich glaube nicht das du mich überhaupt erzogen hast!” brüllt Finnigan laut zurück und schlägt auf den Tisch. Er dreht sich um und starrt seinem Vater direkt ins Gesicht: “Tu nicht so als wärst du ein guter Vater!”
Es herrscht für einen Moment Stille und beide starren sich in die Augen.
“Ich sehe schon das ich einen hoffnungslosen Fall erzogen habe, wahrlich mein einziger enttäuschendster Fehlschlag im Leben.” er macht eine kurze Pause “Wenn du unsere Familie noch einmal so beschmutzt darfst du bei den Ghulen leben. Das ist deine letzte Chance.” Die Tür schließt sich leise hinter ihm.
Im Raum herrscht für einen kurzen moment Stille als plötzlich die unterschiedlichsten Drohnen alles zusammen räumen und in Taschen und Koffer packen.
2 Tage später die “Immobiliensuche” wurde bereits gepostet
Snacker knabbert an einem Schokocroissant. Er sitzt mit Stinger in einem Café
“Sach mal, warum genau sollte ich jetzt nochmal herkommen?” kann man gerade so verstehen.
“Du suchst doch zurzeit ne neue Bleibe oder? Was hältst du davon wenn wir zusammen ziehen?”
“Wo kommt der Gedanke denn aufeinmal her? Du bist doch sonst immer so zurückgezogen. Vorallem wenn es um deinen Arbeitsplatz geht” sagte er misstrauisch während er gerade runterschluckte.
“Die Lage hat sich geändert. Ich bin nicht mehr so erwünscht bei mir zuhause. Ich bin auch nicht glücklich damit aber ich habe Pläne und deine Hilfe ist dafür notwendig” erklärte Finnigan in mysteriösem Ton.
Snacker beugt sich ein bisschen vor und fängt an zu flüstern:”Oh? Das hört sich ja nach was ziemlich illegalem an. Möchtest du das genauer erläutern?”
“Öhm… nichts illegales. Ich will einen eigenen Insektenzoo bauen und dich als Sicherheitssystem zweckentfremden”
“Ernsthaft?” Snacker schaut ihn kritisch an “Du willst in einem verdammten Zoo leben?”
“Ich hab auch in Planung ein Restaurant einzubauen” erwähnte Finnigan mit einem fiesen Lächeln.
“Alles klar ich bin dabei!” plapperte Snacker ohne zu zögern.
“Gut zu wissen, eine Halle dafür habe ich vielleicht schon. Ich muss mich da nochmal mit einer Freunding auseinandersetzen. Das sollte aber kein Problem sein.”