Die nahe Zukunft - Venus

24.11.2075
Hope Island

Charlotte steht am Herd und betrachtet angestrengt eine Pfanne in der ein Pfannkuchen langsam vor sich hin bräunen soll. James betritt die Küche und legt einen großen digitalen Brief auf die Kücheninsel. “Du weißt, dass du den Herd anmachen musst?” fragt er schmunzelnd, lockert seine Krawatte und hängt sein Jackett über einen Stuhl.

“Der Herd ist an,” entgegnet Charlotte nervös. Vorsichtig schiebt sie ihren Pfannenwender unter die immernoch teils flüssige Masse.

“Das kann man ja nicht mit ansehen! Stell doch mal den Herd hoch!” Zielbewusst schiebt James Charlotte etwas vom Herd weg, tunkt seine Fingerspitze in den Teig und probiert dann vorsichtig. Charlotte kann sehen, dass er versucht nicht das Gesicht zu verziehen. “Was zur Hölle hast du da rein getan?”

“Chili und Ingwer. Ich wollte sie füllen mit Teriyaki,” sagt sie zerknirscht und fängt an den Tisch zu decken. Vorsichtig schiebt sie den den Brief auf Seite. Sie kann sehen, dass James eine frische Schüssel nimmt und beginnt einen neuen Teig zu machen.

“Medizin und Biologie… Kein Jura mehr? Warum das?”

“Weil ich nicht mehr die selbe Person bin wie vor elf Jahren. Du hast reingesehen?”

“Du hast es an mein Postfach schicken lassen. Da bin ich davon ausgegangen, dass du willst, dass ich es öffne, Charlotte.”

Sie schweigt kurz. Natürlich hat er recht. Dann sagt sie, “Hast du die Caterer bestellt für den 7ten? Für das Eröffnungsessen? Ich will, dass die Bauarbeiter mit einem guten Gewissen arbeiten können.”

“Alles geregelt. Ich habe auch den Hintergrund von jedem Arbeiter überprüft. Niemand hat eine Verbindung zu Saeder. Entspann dich bitte etwas.”

Entspannen? Saeder-Krupp will uns den Boden wegbomben und du redest von entspannen, James. Ich glaube du solltest das etwas ernster nehmen.” erwidert sie angespannt. Er seufzt, und hantiert etwas am Herd herum. Charlotte’s Blick fällt noch einmal auf den Brief.

“Charlotte, ich hab eine Idee. Du wirst sie nicht mögen, aber uns bleibt nichts übrig als ein wenig in der Öffentlichkeit zu stehen. Wir bauen etwas für unsere Mit-Metas, aber wir müssen sie auch erreichen.”

“Und was willst du deswegen tun? Dich auf eine Bühne stellen und sagen wie wichtig uns das ist?” fragt sie sarkastisch und öffnet den Brief vor ihr.

“Ja. Genau das. Wir laden Presse ein, machen ein kurzes Statement und tippen vorher jemanden ab damit davor schon ein Artikel über uns raus kommt.”

Schockiert lässt sie den Brief wieder fallen. Sie starrt ihren Partner an. Dann entfährt ihr ein lautes Fluchen, “James, hast du sie nicht mehr alle!? Damit machst du uns zum Präsentierteller für Saeder ! Und was würde Broker dazu sagen! Damit riskier ich die Sicherheit von allen mit denen Ich arbeite!”

“Ich dachte mir, dass du so reagierst. Hör zu, noch ist nichts entschieden. Wir reden in Ruhe mit Broker darüber. Du wolltest eh bald aussteigen, Liebes, sonst hättest du dich nicht für die Universität eingeschrieben. Ich weiß, dass das schwierig für dich ist, aber wenn wir in der Öffentlichkeit stehen mit Wohltätigkeitsprojekten und andere Metas das wissen. Dann schützt uns das.”

“James, jemanden nett zu finden hat noch keine Kugel aufgehalten.”

“Ich rede auch nicht von nett. Sie müssen uns lieben. Wir dürfen nicht mehr wegzudenken sein aus der Stadt.” Sagt James entschlossen und mit einem Grad an Selbstbewusstsein der Charlotte einschüchtert.

“Du bist komplett übergeschnappt. Als ob Saeder sich dafür interessiert ! Wir haben ihr Projekt getötet. Hast du mal daran gedacht?”

“Ganz einfach, für Mino war Surge ein Erfolg.”

“Spinnst du!? Den Scheiß kannst du mit Broker alleine besprechen und du redest erst mit Broker. Vorher will ich überhaupt nicht über diesen Schwachsinn nachdenken.” beschließt sie bestimmt, sie macht eine Pause, dann sagt sie mit nachdruck, “Und wehe du erwähnst das morgen Abend! Morgen wird nicht übers Geschäft gesprochen.”

“Ja ja. Jetzt mach endlich den Brief auf damit ich dir gratulieren kann,” sagt er entspannt und grinst sie an. Er stellt einen Teller Crepes auf den Tisch und die Schale Teriyaki vom Vorabend dazu.

“Wirklich?” haucht sie abgelenkt und sieht ihn mit großen Augen an. Schnell überfliegt sie den Brief, springt dann auf und wirft sich ihm in die Arme. Lachend drückt er ihr einen Kuss auf die Haarkrone und hält sie in seinen Armen. Dann murmelt er, “Jetzt sei ehrlich. Wieso nicht mehr Jura?”

“Ich will mehr über unsere Biologie lernen damit ich Mino besser verstehen kann. Damit ich ihm helfen kann und eine bessere Mutter für ihn sein kann. Ich will nicht, dass er denkt, dass etwas mit ihm ‘falsch’ ist wegen seiner Infektion. Er soll soweit es geht aufwachsen wie jedes andere Kind, aber wenn ich ihm sein Leben einfacher machen kann… indem ich lerne MMVV zu verstehen. Dann will ich das.”

4 „Gefällt mir“

Nachdem eine von uns lange in den ADL war und ihre Visitenkarte rumgibt und Sunny einen SK Mitarbeiter aus NOLA über die Feiertage beheimatet ist jetzt alles egal denke ich :smiley: volle Fahrt!
Verstecken auf dem Präsentierteller ist nur mutig wenn man bedenkt dass alle Dunkelzahn geliebt haben und er trotzdem nach ein paar Stunden im Amt ermordet wurde :smiley:

3 „Gefällt mir“

Nicht.Hilfreich. :smiley:
Aber hey, wenigstens SK, dann ist die Suche nach J zumindest direkt „intern“. xD

Ich bin gespannt, was Broker dazu sagt.

3 „Gefällt mir“

Wahrscheinlich erstmal Ohrfeigen, @Tower. Ich wollte mein Chaos wieder ansetzen. War lange genug friedlich. :smiley:

Tatsächlich hatte ich diese Schwachsinns Idee schon bevor Visitenkarten verteilt wurden nur hab ich mir das aufgehoben und vorher wäre Sie vielleicht drauf eingegangen nach einer Zeit, aber jetzt? Wahrscheinlich nein. Fands aber trotzdem funny. :joy:

Das war ein Gespräch was mindestens stattfinden musste, weil ich mich die ganze Zeit schon frage wie die eine Forschungsstation für die Öffentlichkeit haben wollen wenn sie nicht in der Öffentlichkeit stehen. :face_with_monocle: It’s a problem. :joy:

3 „Gefällt mir“

Da ist ja unsere alte Chaos Venus zurück. Wäre nicht Venus wenn alles total happy bleiben würde :joy:

4 „Gefällt mir“

Irgendeine Stiftung gründen die auf einen anderen Namen läuft und der die forschungsbasis anhängen wär mein Weg der Wahl gewesen, aber hey wer wird nicht gerne aus seiner eigenen Forschungsstätte exfiltriert und ermordet? :relieved::joy:

Paul ist glaube ich eh grade mit Julia im Gespräch wieso SK sie noch nicht ermordet hat, dann kann er ja bei dir gleich weiter machen :joy:

3 „Gefällt mir“

Kann er gerne :smiley:
Wobei das ja jetzt nur ein Fluff-Gespräch ist zwischen Ihnen, entschieden ist ja nichts :smiley: :innocent: :grimacing:

3 „Gefällt mir“

Ja er ist auch sehr gespannt wie sehr wir uns noch selbst in die scheiße reiten :grimacing: das Finale und die letzten News müssen sich quasi von selbst schreiben :smiley:

3 „Gefällt mir“

True :heart_eyes:

3 „Gefällt mir“