Die Hochzeit - [Gruppenfiction!]

Euch allen bietet sich bei Ankunft am Boca Ciega Nanostrand der gleiche Anblick. Zuerst ein Tresor in den Broker euch bittet die trotz des friedlichen Anlasses vereinzelt mitgebrachten Waffen einzuschließen. Danach fällt der Blick auf einen blütengespickten Gang hin zu einem großen Blumenbogen Richtung Meer.

Vor ihm auf und ab läuft begleitet von Tower, Joker und Ben ein sichtlich nervöser John Doyle, der euch alle freundlich begrüßt. Ihr werdet gebeten Platz zu nehmen und bekommt sofort von einem Kellner einen Cocktail nach Wunsch gebracht. Als alle sitzen fährt nach kurzer Wartezeit ein perfekt hergerichtetes und mit einem ausufernden Blumenbouquet verziertes rotes Cabrio, aus dem zuerst ein etwas älterer bärtiger Mann in einem roten Samtanzug aussteigt. Allen denen er nicht bekannt vorkommt wird er im Laufe des Abends als Philippe Bourdoire vorgestellt, FiFis Ziehvater. Der einzige Besucher außer euch und euren Begleitungen.

FiFi steigt aus dem Wagen und begibt sich mit Philippe vor, an euch vorbei, lächelt dem ein oder anderen winkend zu.

Sie trägt ein fließendes weißes Kleid, schulterfrei und mit Blumenspitze verziert. Ihre offenen Haare umwehen ihr Gesicht in der zarten Meeresbrise.
Die Zeremonie ist kurz, ergreifend, aber nicht kitschig. Am Ende fliegen perfekt farblich abgestimmte Schmetterlinge auf, die Broker extra besorgt hat, als das Brautpaar sich küsst.

Danach müsst ihr nur einige Schritte gehen und erblickt am Strand aufgebaute Festzelte, Blumenkübel, eine kleine gut gesicherte Feuerstelle für ein abendliches Lagerfeuer.

Ihr werdet umschwärmt von Kellnern und Personal als die ersten Champagnergläser herumgereicht werden und Doyle in einem kleinen Toast verkündet, dass er sich freut, diesen besonderen Tag mit so besonderen Metas erleben zu dürfen. Eine kleine Drohne von Hollidays Schwester umkreist die Feierlichkeiten um ein Hochzeitsvideo aufzunehmen.

Javier Batista schaut tatsächlich kurz vorbei, überreicht dem Brautpaar ein Geschenk, gibt Ben einen Fistbump und umarmt ihn, aber verlässt dann zeitnah die Feierlichkeiten wieder. Einige von euch atmen auf als der gepanzerte Wagen wieder das Gelände verlässt und eine kleine Live Band beginnt aufzuspielen.

Ihr findet lauter kleine Gimmicks. Broker scheint an alles gedacht zu haben. Es gibt kleine Geschenkkörbe die perfekt auf eine Strandhochzeit abgestimmt sind, Laternen aus ausgehöhlten Ananas, trinkbare Kokosnüsse (auf Wunsch mit Rum) werden herumgereicht.

Ihr alle findet Einweg Polaroid Kameras auf euren Plätzen mit der Aufforderung alles festzuhalten. FiFis Kater betont nochmal die Sachlage zum Recht am persönlichen Bild und dann kann die Party losgehen!

[ Reihenfolge:
Die Reihenfolge bitte einhalten, die Uhrzeit ist aber egal :slight_smile:
Sektempfang [Slot 1 - Spectre/ Die Julia arbeitet, deshalb poste ich ihre Sache direkt :)]
Vorspeisenbuffet [Slot 2 - Joker]
Tombola, Brautstraußwerfen [Slot 3 - Jazz]
Buffet [Slot 4 - Holliday]
um 21 Uhr eröffnet das Paar die Tanzfläche und es gibt Zeit für „witzigere“ Aktivitäten [Slot 5 - Nayad]
23 Uhr: Zeit für kleine spaßige Spiele etc. [Slot 6 - Weazel ]
24 Uhr Torte /Dessert Buffet eröffnet [Slot 7 - Shadex]
Anschließend wird gefeiert bis sie uns von gesperrten Nanostrand werfen, was so gegen 6.30 Uhr spätestens sein wird [Slot 8 - Leyla] ]

Impressions:

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Der Sektempfang

Nach der Hochzeit begibt sich die ganze Hochzeitsgemeinschaft zu den am Strand aufgebauten Stehtischen. Broker hat sich wirklich selbst übertroffen. In Stoff gehüllte Tische die mit von Nayad ausgesuchten Blumen bestückt sind. Milosch und Estefan stehen an der Seite, gekleidet in schönen von Nicolay designten Anzügen. Ich löse mich aus der Gruppe und schaue noch einmal schnell nach dem 1957 Cadillac Cabrio. Wenn ich den nicht zu Alejandro zurückbringe, sollte ich mir überlegen wie ich schnell von der Insel runterkomme.

Das Wunderschöne von mir vorbereitete Auto steht etwas abseits des Strandes.

“Ach da bist du Antoni, ist alles ok bei dir?“, ich hätte nicht gedacht das ich irgendwann mal anfange mit Tieren zu sprechen und eine Antwort zu erhalten. In Seattle kannte ich das so nicht. Der Ara schaut mich missbilligend an. Ich begebe mich zum Kofferraum, denn da, habe ich, die Luftballons verstaut, die ich für meine Hochzeits Tradition benötige.

Ich schnappe mir die Ballons in allerlei bunten Farben und die Kiste mit Karten und Umschlägen. Und mache mich auf zurück zur Feiergemeinde.

Broker hatte extra einen etwas größeren Tisch für mich besorgt. An dem schon ein Schild hängt Ihre Wünsche fürs Hochzeitspaar, hier aufgeben.

Sofort als Broker mich fragte, ob ich eine Tradition kenne, die wir auf der Hochzeit stattfinden lassen könnten, fiel mir diese kleine süße Tradition ein.

Shadex schlendert auf mich zu und schaut mich etwas fragend an. “Was veranstaltest du den hier?”

“Du kannst, wenn du möchtest, hier auf eine dieser Karten dein Wunsch fürs Brautpaar schreiben, die Karte dann an einen dieser Ballons knüpfen und nachher wenn alle soweit fertig sind lassen wir sie gemeinsam starten.” antworte ich wie aus der Pistole geschossen. Sie schnappt sich eine der fliederfarbenen Karten. “Hast du auch Stifte?”, fragt sie verdutzt. Ich greife in meine Sakkotasche und reiche ihr einen Metallfüllfederhalter.

Sie notiert etwas, leider kann ich es nicht lesen sie hat sich so umgedreht, dass mir jeder Blick verwehrt bleibt. Ich weiß das bringt Unglück, aber es wäre auch schön zu wissen, was die anderen Fifi und John so wünschen.

Nebenbei packe ich die restlichen Karten ordentlich auf den Tisch, die Ballons habe ich sicherheitshalber zweifach am Tisch gesichert. Bloß keine Katastrophe auslösen sonst bekommt Broker einen Herzinfarkt.

“Welche Farbe hätten Sie denn gerne, junge Frau?“, richte ich mich an Shadex, die gerade so guckt als würde sie mir gleich ne Ohrfeige verpassen. „Da du dunkelblau, nicht im Angebot hast entscheide ich mich für normales Blau“, erwidert sie auf meine Frage. Ich reiche ihr den Ballon, da sich so langsam alle bei mir einfinden, verteile ich die restlichen Karten. Jeder bekommt einen Ballon in die Hand gedrückt und knüpft seine Karte daran. Natürlich habe ich auch eine vorbereitet, Ich wünsche dem Brautpaar, eine feucht fröhliche Party. Ausgedehnte Flitterwochen, in denen man das Bett nicht verlässt.~Spectre.

Gemeinsam mit den anderen beginnen wir von 10 runter zu zählen. 10…9…8…7…6…5…4…3…2…1… und dann lassen alle ihr Ballons los. Sie fliegen gen Himmel. Was ein schönes Bild denke ich mir, und genieße den schönen Moment.

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Tower und Joker stehen, jeder ein Bier in der Hand, etwas abseits der Festivität und schauen auf das Meer. So einen Ausblick gibt es weder in der ADL noch wo es sie sonst bisher hin verschlagen hat.
“Wer hätte gedacht, dass wir auf der Flucht vor dem einen Chaos ins nächste rein rutschen?” sagt Joker und genehmigt sich einen Schluck.
“Vor allem, wenn man bedenkt, dass du eigentlich nur mal in New Orleans Urlaub machtest. Dort hast du FiFi kennen gelernt und irgendwie, mehrere kleine Katastrophen in 3 Städten später, stehen wir nun hier.” erwidert Tower und dreht sich in Richtung der Anwesenden.

Der Ork spricht mit ruhiger Stimme weiter: “Wir haben einiges bewegt, Freunde und Kameraden gefunden, Kontakte geknüpft. Es sind zwar nicht mehr alle dabei, aber jeder hat seinen Teil geleistet und einige haben ein großes Opfer gebracht. Und nun stehen wir hier auf einer Hochzeit, wo jeder Gast auch ein Beschützer der anderen sein könnte”.

J schaut, erst irritiert, dann leicht grinsend, seinen langjährigen Begleiter an:
“Kannst du auch mal nicht an die Arbeit denken? Und zieh ein anderes Gesicht, immerhin sind wir heute zum feiern hier und ohne eine gewisse Grundstimmung sollten wir nicht trinken. Das hab ich mal von einem komischen Typen mit so einem riesen Schild gelernt! Lass uns zu den anderen gehen, sonst sind sie zu betrunken für die kleine Präsentation und das wär doch schade, immerhin werden es die meisten von ihnen nur dieses eine mal sehen.”
Mit diesen Worten bewegt sich das ungleiche Duo zu den anderen, wo währenddessen das Vorspeisenbuffet angerichtet wird.

“Entschuldigt! Wenn ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten darf!”
spricht der Bodyguard mit tiefer, aber lauter Stimme.
“Wir haben lange nachgedacht, was für Traditionen wir kennen und da fiel uns auf, dass wir nie eine Hochzeit besucht haben. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir nichts vorbereitet haben, es ist nur keine direkte Tradition. Aber ehe ich zu viel rede begebt euch doch einfach in die Matrix. Wer kein passendes Gerät parat hat, wir haben hierfür mal das Castillo geplündert und entsprechende Gast Accounts vorbereitet.”

In der Matrix angekommen, sei es in der VR oder über die AR, sehen alle ein Abbild des Strandes und Joker tritt vor sie im Anzug eines Gamemasters.
“Willkommen zu unserer kleinen Galerie." sagt er, während er seine Arme ausbreitet.
"Wir haben ein paar Bilder zusammengetragen, teils mit der Braut oder dem Bräutigam, teils aus der Gruppe, denn jeder hat seinen Teil beigetragen, dass wir nun hier stehen. Von den hier Anwesenden bin ich wohl der einzige, der von sich behaupten kann, dabei gewesen zu sein, als sich die beiden kennen lernten. An diesem Tag lag Liebe in der Luft, jedoch noch nicht zwischen den beiden, sondern zwischen einem Mann und seinem Eisbecher.”
Während Joker dies sagt erscheint am Horizont ein Bild, welches neben FiFi, Doyle und Joker noch 2 weitere Menschen zeigt, wovon einer den Mund voll Eis hat, während er schon den nächsten Löffel zum Mund führt. Weazel, der erst interessiert der Geschichte lauscht, schaut etwas verwirrt, als er den Eis-Liebhaber als Snacker erkennt.

Joker moderiert weiter durch die Bilder, welche ausgelassene Abende im Neon Dome und gesellige Runden im Dancing Crocodile zeigen. Auch ein paar Bilder aus dem Gambler’s Heaven haben es in die Sammlung geschafft. Eines davon kommentiert Ben als Fälschung, wie könnte es sonst sein, dass er 5 Asse auf der Hand hat?
Die Bilder zum Ende hin sind natürlich aus den letzten Wochen, welche durch das schöne Panorama von Cuba einen wundervollen Abschluss bilden.

Nach dem letzten Bild erläutert Joker:
“Für alle, die jetzt beunruhigt sind, dass irgendjemand miteinander in Verbindung gebracht werden könnte: das war eine lokale Vorstellung, diese Bilder kamen nicht aus dem Server hinaus und ich habe alles so gesichert, dass keine Aufnahmen oder ähnliches erstellt werden können. Die einzige Kopie ist Hardware seitig und wird gleich an das Brautpaar übergeben.
Ich hoffe, euch hat die Show gefallen und ihr behaltet ein bisschen davon in Erinnerung.”

Als sich alle ausgeloggt haben geht Tower zu Doyle und FiFi und überreicht ihnen den Datenträger, während der Decker den Server runter fährt, nachdem er nochmals kontrollierte, dass die Daten vollständig gelöscht wurden.
Inzwischen ist das Vorspeisenbuffet komplett aufgebaut und die ersten kosten bereits hie und da. Tower kommt, 2 frisch gefüllte Biergläser in der Hand, zu Joker zurück, gibt ihm eines der Gläser und stößt mit ihm an.
“Gute Show,” sagt der Ork, “aber du hast nicht alle Bilder gezeigt.”
“Nun, ich…wollte es nicht unnötig in die Länge ziehen. Und, naja, ich glaube die Bilder vom B.O’Lee Gedächtnis Center hätten die Stimmung gekillt. Genauso wie die Bilder von…” der rothaarige Mensch schaut seine Freund an, welcher ihn mit gedankenversunkenem Blick ansieht und nickt.
“Ja, das war eine gute Entscheidung. Und Sunny wär wohl auch nicht glücklich, wenn sie erfährt, dass sie es in die Sammlung geschafft hat. Das ist dann die Überraschung für die beiden, falls sie es sich noch mal ansehen sollten. Lass uns was essen gehen, ein gefüllter Magen ist ebenso eine nötige Grundlage wie gute Laune, wenn wir was trinken.”

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Broker hatte für Jazz Tombola extra einen kleinen geschmückten Tisch vorbereiten lassen hinter dem die diversen Preise, teils verhangen, teils nicht, aufgestellt wurden. Vor ihr steht eine kleine Box mit Losen und ihr Champagnerglas.
“Hola Vaquero!” Sie hebt ihr Sektglas als Ben sich zu ihrem Tisch gesellt. “Darfs ein Ticket sein? Alle anderen haben schon.”
Ben greift in die Innenseite seines dunkelblauen Anzugs. “Ich auch.” Er hält ein kleines Zettelchen hoch und grinst.
“Espera un momento. Ich weiß doch, dass du keins gek…” Zum Tisch gesellt sich im richtigen Moment Jazz Begleitung Dr. Benedict Wright und hält sein Komlink hoch.

“Es tut mir wahnsinnig leid Jess, aber” er verzieht das Gesicht. “Ein Unfall. Ein Kind braucht meine Hilfe.” Jazz zeigt sich verständnisvoll, er küsst sie zum Abschied auf die Stirn, entschuldigt sich und steigt in ein haltendes Taxi.

“Also: Wofür gebe ich dir nachts in einem geklauten Boot Paarberatung wenn du dann mit diesem geleckten… Der Typ hat mir FÜNF mal erklärt, dass er Kinderarzt ist! Naja und Holliday…Sein Date ist sehr ansehnlich. Kann man nichts sagen.”
Jazz nimmt einen Schluck Champagner. “Das ist seine Schwester.” Bens Kopf fährt zu Holliday und Mina herum die ein Stück weiter, beladen mit Vorspeisen ein Gespräch führen.
“Zum Rest… Politik. Wenn dein neuer bester Freund JB uns zusammen sieht… Ich rate dir übrigens für den allgemeinen Frieden, keine Geschäfte mit ihm zu machen.”

“Oh Mann. Das Gespräch wurde schnell eisig. Ich muss schnell… Holliday!” Er dreht sich um, läuft in seine Richtung und Jazz hört nur noch leise “Bitte sag mir du hast kein Kind angeschossen damit Jazz Date geht! Ach…Ich soll dir von Sunnys Dad noch ausrichten, dass das Jobangebot für ihn als Kybernetiker zu arbeiten noch steht.” Jazz sieht, zum Glück mit ausreichend Sicherheitsabstand wie Minas Champagnerglas in ihrer Hand zerbricht. Sofort eilen zwei Kellner herbei, einer zum Fegen und einer der ihr ein neues Glas reicht. Das nutzt Holliday als Chance zur eiligen Flucht.

“Versteck mich! Die bringt mich um.”
Jazz reicht ihm ein großes schweres Paket dass er sich vors Gesicht hält.
“Sieh nur, Ben redet mit ihr. Sie lacht. Klingt gar nicht so schlimm. Warum redest du denn nicht einfach mit Dr. Percival?”
“Würdest du einfach wieder ein normales Leben führen wenn du könntest?”
“Ich hatte das letzte Mal ein normales Leben als ich 8 war Vaca. Ich bin da die falsche Ansprechpartnerin.”
“Apropos Partner? Wo ist denn der Teeliebhaber?”
“Kinder retten. Ich verbring dann wohl den Abend mit Ben, Leyla, Joker und Tower am Singlestisch.” Sie grinst.
“Fuck sie kommt rüber Jess.” Er eilt um den Tisch und nutzt sie als menschlichen Schutzschild. Jazz seufzt. “Brautstrauß!” ruft sie und Broker eilt zum Mikrofon.
“Ihr habt es gehört, alle nicht verheirateten bitte aufstellen zum Brautstrauß fangen! Ein wunderschöner Strauß, kudos dafür nochmal an Nayad!”

Es wird sich auf der Tanzfläche aufgereiht. In vorderster Reihe Jazz, Broker der von Jazz gezwungen wird, Mina die von Ben in die Richtung geschubst wird und Leyla. Dahinter etwas gebauscht Weazel, Nayad die von Rena gezwungen wird die sich selbst auch dazu gesellt. Ganz hinten sieht man wie Shadex ihre Begleitung mit zum Werfen zieht.
Jazz winkt Holliday, Spectre, Ben, Joker, Tower und Ruben nochmal zu die wild winkend ablehnen. “Ben kann!” Holliday schubst Ben in die Richtung der Meute und eine Sekunde darauf wird Ben unsichtbar und man hört etwas weiter weg eine Stimme die nach einem Scotch fragt.

“Wehe es bricht sich nicht mindestens eine den Arm!” Ruft FiFi aufgedreht als sie der Junggesellinen-Abschieds-Truppe den Rücken zukehrt.

Wild schwingt sie den Strauß über dem Kopf und wirft ihn dann in die Menge. Kurz sieht man nur ein paar dureinander springende Kleidchen. Einige springen drauf zu, andere gefühlt etwas zur Seite. Tatsächlich wirft FiFi etwas schief und der Strauß bleibt etwas abseits neben einem schwebenden Whiskyglas in der Luft hängen. Man hört ein kurzes “Fuck. Nein.” Und hört ein leises Geräusch wie der Strauß weiter geworfen wird. Er fliegt Richtung eines Schattens von wo eine Hand in die Höhe schnellt bevor der Strauß Chloe Pierce voll ins Gesicht klatschen würde.
“Oh nein. Damit habe ich keinen Vertrag.” Sie holt aus und wirft den Strauß etwas kontrollierter als Ben zurück in die Menge.
Noch einmal springt die Gruppe wild durcheinander. Eine Hand bekommt den Brautstrauß gegriffen. Jazz, die im Eifer des Gefechts Broker ganz schön geschubst hatte, freut sich zuerst und starrt den Strauß dann kurz an. “Nah das halte ich doch eher für unrealistisch. Macht sich aber bestimmt gut in der Tibidabo.” Sie lacht und umarmt FiFi kurz.

“Na dann können wir jetzt die Tombola auflösen und dann gibts endlich das Buffet!” sagt Broker durch ein Mikrofon der Gruppe an.

“Los Nummer 9” Sagt Jazz an und Tower schiebt sich nach vorne: “Ein Jahresabo ADL Craft Beer. Na das passt.” Sie lacht. “Und Jokers Los…” Sie checkt die Nummer “Ein Messer auf Wunsch mit Wunschgravur von El mejor cuchillo de Alsonso!

“Los Nummer… 69? Ben hättest du dir nicht eine Zahl ausdenken können die auch im Lostopf ist?” Sie zieht eines der unnummerierten Päckchen die als Reserve gedacht waren hervor. “Ein schöner Pokerkoffer! Na toll. Wehe jemand spielt mit Ben!” Ruft sie in die Runde.

“Los Nummer 8 und 17!” Shadex und ihr Begleiter treten hervor. Jazz öffnet einen kleinen Umschlag mit der Nummer 8 darauf. “Ein Gutschein für einen Cocktailkurs im Floridita! Und die 17… na wo ist es denn… Ach hier. Ein paar FlipFlops! Super!”

“Los Nummer 1 und 3. Aaaah die Henrys.” Mina und Holliday treten ein bisschen voneinander distanziert an den Tisch. “Los Nummer 1, Holliday, ist von der kubanischen Tourismusagentur und ein historischer Fechtkurs in Knight Errant Castle, mit historischem Dinner und Fahrt mit einem historischen Verbrenner durch Havanna.Für 2 Personen. Sehr historisch. Mina, du hattest das Glück und gewinnst dieses wundervolle 3er Set Schockgranaten.” - “Super, dann kann ich Holliday einfach in die Luft jagen.” - “Dafür bräuchtest du SprengGranaten Schwesterchen.” Er greift sich ein neues Sektglas.

Leyla erwischt ein Los für einen örtlichen Spa für Sauna, Yoga und Massagen.

Weazel hat das Glück ein wunderschönes Set Suppenterrinen zu ergattern. Sein Partner Ruben bekommt den Hauptpreis, gesponsert von Javier Batista. Eine all inclusive Wochenend-Kreuzfahrt durch die Karibik für 2.

Spectre überreicht sie eine unglaublich teure Flasche Rum die er grinsend entgegen nimmt.

Als letzte gesellen sich Nayad und Rena zu Jazz an den Tisch.
Rena grinst Nayad an “Ich hoffe wir kriegen was cooles.” Jazz stellt ein Päckchen auf den Tisch. “Was ist das?” fragt Nayad als sie das Päckchen dreht und wendet. Jazz lacht “Eine mobile Virtual Reality Gaming Anlage. Du setzt die Brille auf, ziehst die Handschuhe an und schon kannst du los spielen.” Nayad quietscht freudig und textet Rena zu während sie den letzten Gewinn in die Hand gedrückt bekommt. Ein Gutschein für ein individuell angefertigtes Schmuckstück bei einem örtlichen Gold- und Silberschmied.

“Na dann können wir ja endlich das Buffet eröffnen!” Ertönt es glücklich aus den allgegenwärtigen Lautsprechern.

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20:25 - Das Buffet - Holliday

[Ich empfehle, bei Song 5 einzusteigen.]

Tower läuft vorsichtig zum frisch eröffneten Buffet und nimmt sich einen Shrimp Cocktail. Die Meerluft hatte ihm irgendwie Lust auf Meeresfrüchte gemacht. Er stellt das wacklige, zum Bersten gefüllte Glas vorsichtig auf seinen Keller, als er ruckartig ein Zuppeln an seinem Anzug spürt. Eine schlanke Hand mit neonfarbenem Tattoo zerrt von unter dem Tisch an seiner Hose. Er seufzt, verdreht die Augen, und klettert zu Holliday unter die Tischdecke.

Unten trifft er auf den Elf, Weazel und Jazz, die im Kreis im Sand sitzen, und ihn erwartungsvoll mustern.
“Hi Tower!”, sagt Weazel glücklich. “Hilfst du uns, den Bräutigam zu bestehlen?”
Der Ork setzt sich langsam hin und zieht den Kopf ein. “Es musste ja so etwas sein, oder Holliday?”
“So hab’ ich auch reagiert. Ist aber Vacas Familientradition, also schon okay denke ich. Macht Mina da echt mit?”
Holliday lacht. “Mina ist eine Wahnsinnige, wenn es um so etwas geht. Super viel Ehrgeiz. Normalerweise machen wir das zusammen, aber sie hat vorhin irgendwie beschlossen, dass wir dieses Mal gegeneinander arbeiten. Und da ich Runner bin und Diebstahl irgendwie mein Business ist, wird sie mich dringend ausstechen wollen.”
“Na gut. Was stehlen wir?”
“Doyles Schlips! Guck nicht so, es ist Teil der Tradition, das Brautpaar vorzuwarnen. Macht es spannender.”
Weazel lächelt diabolisch. “Und er hat auch schon einen Plan. Einen guten!”
“Si. Habe ich ihm auch nicht geglaubt.”
“Also. Mina und ich haben so getan, als wären Fotos und Videos voll unser Ding, als Familientradition. Sie macht ja irgendwas mit Drohnen, ist nicht so wichtig. Wichtiger ist, dass wir eine Fotobox aufgestellt haben, das zentrale Element in meinem Plan. Tower, dein Job ist es, Doyle und Fifi zur Fotobox zu locken. Ganz leicht, sie vertrauen dir! Nutze das!” Holliday kichert diabolisch. “Dann wirst du sie durch das Speisezelt führen, und dabei alle Versuche von Minas Team abblocken, sie abzufangen. Sie vorsichtig, ich weiß nicht, wer ihr hilft, aber sie ist ein verschlagenes dreckiges Wiesel! … Oh, sorry, Lou. Du bist süß!
Sobald du die beiden zur Fotobox gebracht hast, übernimmt Jazz. Jazz, kannst du sympathisch und aufgedreht sein?” Sie schaut ihn mit einem tödlichen Blick an. “Naja, gib einfach dein Bestes. Ich brauche dich und Weazel, damit die Fotobox aussieht, als wäre das das Witzigste und Coolste was ihr je gemacht habt, und als hättet ihr so viel Spaß wie noch nie in eurem Leben.” - “Ich glaube, ich werde wirklich Spaß in der Fotobox haben!” - “Das ist genau die Einstellung, die du spielen musst, Weazel! Gut so! Also, ihr zeigt, wie toll all die Dinge sind, die wir da haben: Federboas, dumme Brillen, Strandtücher, ein Piratenhut… Ich hab die Tibidabo geplündert.
Sobald die beiden so richtig Lust drauf haben, ist es Weazels Aufgabe, Fifi abzulenken. Die ist erwacht, und darf nichts vom nächsten Teil des Plans wittern. Nimm eins von deinen Halstüchern oder so, das sollte sie beim Askennen stören. Sie soll denken, es geht um sie. Denn Jazz wird in der Zwischenzeit Medusa nutzen, um Doyle zu manipulieren! Leg sie ihm um, und sag ihr sie soll ihn den Schlips ausziehen lassen für die Fotos. Dann kann Lou der kleine Racker sich in die Fotobox schleichen, und den Schlips stehlen! Total leicht!
Abschließend tut Tower das, was er am besten kann, und wird als Personenschützer für das Wiesel eingesetzt, das mir den Schlips in mein Geheimversteck bringt.”
“Er meint hier unter dem Tisch, oder?”
Jazz seufzt. “Ja… er hat Angst vor seiner Schwester.”
“Habe ich nicht! Das ist ein taktisches Element! Sie soll Angst haben, und nicht wissen in welchem Schatten ich lauere!”
“Hast du dich vorhin zu viel mit Pierce unterhalten?”

In diesem Moment wird die Tischdecke angehoben, und Nayad schaut drunter. “Hey! Habt ihr Spaß? Ich hab sie gefunden, Mina!”
“Drek.”
Die Tischdecke wird weiter angehoben, und neben Nayads ausladendem Afro schiebt sich der strohblonde Lockenschopf von Hollidays jüngerer Schwester ins Sichtfeld. “Na, was treibt ihr Schönes?”
“Ääääh… Lou hat sich verlaufen, und die anderen mussten mir helfen, ihn zu finden!”
Die vier Tischdeckenverschwörer grinsen Mina schief an.
Sie zieht eine Augenbraue hoch. “Ach. Dann war das Ganze deswegen so leicht?” Sie streckt eine Hand aus, und im Hintergrund nähert sich Leyla, die ihr die Krawatte überreicht. Mina hält sie triumphierend hoch. “Arschlecken, Bruderherz!”
Jazz schaut sie ungläubig ab. “Wie habt ihr das gemacht?!”

Nayad strahlt. “War ganz leicht! Nachdem sie den ersten Gang gegessen hatten, bin ich zum Brautpaar, und habe gefragt, ob sie Lust haben noch ein paar Fotos zu schießen. Die Lichtstimmung am Strand war gerade super.”
Mina übernimmt: “Wunderschöne Sonnenuntergangsaufnahmen von den beiden. Haben meine Drohnen toll inszeniert. Natürlich kann ein Strandhochzeits-Shooting nicht vollständig im Anzug absolviert werden.”
“Und dann habe ich mich eingeschaltet, und die Teile ihrer Garderobe die sie ablegen wollten ‘sicher verwahrt’,” beendet Leyla triumphierend die Erzählung.

Holliday starrt die drei Frauen einen Moment lang einfach nur an. “Das war doch viel zu leicht, Minnie! Sonst bist du doch immer die mit den verstrickten Plänen, die drei Schleifen und unnötige Komplikationen enthalten!”
Sie rümpft die Nase. “Du sollst mich so nicht nennen! Außerdem wollte ich dir zeigen, dass es nicht immer der komplizierte Schwerverbrecher-Weg sein muss. Vielleicht bist du doch nicht so gut in deinem aktuellen Job, wie du denkst.”
Es wird eisig unter dem Buffet-Tisch, und einen Moment lang ist es still. Irgendwo hört man jemanden “Hey, wer hat die veganen Frühlingsrollen aufgegessen?!” rufen, woraufhin die von hier sichtbare untere Hälfte einer nahestehenden Person unsichtbar wird und sich schmatzend entfernt.
Jazz klatscht die Hände auf die Schenkel. “Jaaaaa… ich geh dann Mal. Jemand Lust auf Fotokabine?” Weazel nickt eifrig und beeilt sich aufzustehen, Tower legt Holliday nochmal die Hand auf die Schulter und verlässt Hollidays Geheimversteck ebenfalls.

Mina kriecht zu Holliday unter den Tisch, und setzt sich neben ihren Bruder, der irgendwann das Wort ergreift. “Ist wie früher, oder? Als wir neu in Seattle waren, und uns immer unter dem Tisch versteckt haben, als wir einsam waren?”
Sie lächelt. “Das war schön. Damals haben wir uns immer gut verstanden.”
“Wir hatten ja auch keine Wahl. Mom und Dad waren meistens weg, beim neuen Job. Die hatten ja gar keine Chance, sich einzumischen und unsere Leben so zu planen, dass wir uns hassen müssen.”
“Glaubst du wirklich, das ist ihre Schuld?” Sie lehnt den Kopf an seinen Arm.
“Mich haben sie so schnell es ging zu immer mehr Perfektion angetrieben, weil ich besser sein musste als du. Ich ‘hatte ja einen Vorsprung’ und so. Und dich haben sie vertrieben, weil sie dein Leben für dich planen wollten. Und wo sind wir jetzt? In der Karibik, wo du Fotos für Hotels machst und ich Blutrituale zum Überleben brauche.”

Sie schweigen einen Moment. Draußen hört man wie Ben irgendetwas über ein Kasino in Barrio Chino in sein Komlink lallt und eine weitere vegane Frühlingsrolle isst.
Dann atmet Mina langsam ein, und sagt: “Du solltest den Job annehmen, weißt du? Das mit dem Forschungslabor in Boston.”
“Mina… das ist nicht so leicht. Ich bin raus aus der ganzen Sache. Aus dem Kon-Leben. Und du hattest doch gerade auch Spaß dabei, die Krawatte zu stehlen. So fühle ich mich auf meinen Runs immer. Der Nervenkitzel, das Gefühl gegen jemanden anzutreten und mit allen Tricks spielen zu können. Das ist jetzt mein Leben.”
“Aber… kann es nicht ein Zwischending sein? Ich habe doch auch einen Job gefunden, der mir Spaß macht. Ich hab vorhin mit diesem Ben gesprochen, über Boston. Er sagte, dass das unter dem Radar wäre. Ein bisschen wie bei einem Kon, aber nicht ganz! Und dass es immernoch aufregend für dich wäre, und du Leute einfangen kannst, die so sind wie du bis letzte Woche! Ist das nicht ein Kompromiss? Ich mag den Gedanken nicht, dass mein Bruder da draußen ist, und sich in Gefahr bringt, weil er der Mafia, den Piraten, den Kons und dem Staat auf der Nase rumtanzt. In Boston hättest du wenigstens ein bisschen Rückendeckung!”
Holliday seufzt. “Die hab ich doch auch hier! Diese Leute da draußen, die sind meine Rückendeckung! Weißt du, wie viel Jazz für mich tut? Und wie oft sie alle da draußen für mich da waren? Sie sind für mich wie…”
… wie Familie.” Mina klettert unter dem Tisch hervor, und lässt Holliday alleine im Sand sitzen.

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21:04
Nach dem reichlichen Buffet sitzen alle gemütlich zusammen und unterhalten sich in Ruhe. Jazz hatte Holliday nach einiger Zeit wieder von unter dem Tisch rausgelotzt mit dem Versprechen von einem guten Drink. Die Gemütlichkeit wird unterbrochen als die Liveband zum ersten Tanz aufruft. Doyle steht auf, bietet Fifi seine Hand an und die Zwei schreiten zur Tanzfläche. Die Gäste stehen auf und versammeln sich um die Tanzfläche. Langsam beginnt das Paar sich zu der Musik zu bewegen. Es läuft I Do It for You von Brandy. Nayad legt ihren Arm um Rena, dann küsst sie ihre Schläfe. “So süß die Zwei,” flüstert Rena berührt. Die kleinere Frau kann kaum die Augen von der Tanzfläche ziehen. So scheint es einigen zu gehen, als sich einige der Gäste an ihre Partner schmiegen und vielsagende Blicke getauscht werden.

Von ihrer Stelle kann Medea beobachten wie sich Fifi und Doyle leise unterhalten, bis sich Doyle vorsichtig vorbeugt und seine Ehefrau gefühlvoll küsst. Pfeifen, Klatschen und Lachen bricht durch die romantische Atmosphäre. Fifi legt den Kopf auf Doyles Brust, während sie sich weiter in ihrer kleinen Blase bewegen. “Bin gleich wieder da…” flüstert Medea Rena zu, die sie nur fragend ansieht. Ein kleines Lächeln scheint sie zu beschwichtigen, dann dreht sich Rena wieder der Tanzfläche zu.

Unauffällig bewegt sich Nayad an den anderen Gästen vorbei zu Broker, der berührt Fifi und Doyle zu sieht und sich verstohlen ab und an die Augenwinkel reibt. Nayad lächelt den Elf mitfühlend an. “Alles gut?” fragt sie, und beugt sich vor um ihre Schuhe auszuziehen. “Natürlich, alles gut” erwidert Broker und scheint sich zusammen zu reißen als sein Blick auf ihr Kleid fällt. “Wenigstens ist es pastellgrün.” Ein sanftes Lachen entweicht ihr, “Bin bereit sobald du die Fackeln dimmst.” Als der Elf nickt, steigt Nayad aus ihren Sandalen und geht auf das Wasser zu. Langsam geht sie in das Wasser, ihr Kleid treibt schwer um sie herum, aber das ist der Moment wert. Sie dreht sich wieder zum Strand, legt die Hände ins Wasser und fühlt nach den Meeresalgen. Langsam dimmen sich die Lichter und Fackeln, dann lässt Nayad das Meer langsam um sich herum aufleuchten. Fluoreszierend leuchtet es in verschiedenen Farben auf und die Farben bewegen sich über das Wasser in der Luft zu der Musik.

Als der Song sich langsam dem Ende zuwendet lässt sie wieder die Algen Partikel in das Wasser sinken. Das Meer leuchtet weiter in den verschiedensten Farben, und Nayad geht langsam wieder zum Strand zufrieden, dass die Algen nun ohne Hilfe leuchten. Von weitem kann sie sehen, dass sich nun mehr Leute auf die Tanzfläche gesellt haben. Sand klebt an ihren Füßen, als sie sich wieder zu den anderen und Broker begibt, der ihr bereits ein Handtuch hinhält und ihre Sandalen. Vorsichtig trocknet sie sich ab, und zieht ihre Schuhe wieder an, als Fifi und Doyle auf sie zukommen um sich herzlich bei Broker zu bedanken für seine geduldige und großartige Vorbereitungen. Gerade als sich Nayad davon stehlen möchte um ihnen etwas privatsphäre zu geben, dreht sich Fifi zu ihr um. “Hey, dir auch vielen Dank für die Blumen und eben -” “Schon gut,” unterbricht Medea sie. “Mir wurde zugeflüstert, dass es eine Neon-Tradition gibt. Es ist nicht ganz Neon.” Die beiden Frauen grinsen einander an, dann zwinkert Nayad ihr zu und läuft wieder zu ihrer Partnerin. Rena unterhält sich angeregt mit Ruben und Weazel, als sich Medea dazu stellt und von hinten ihre Arme um ihre Freundin legt. “Du bist nass” jammert Rena, die sich lachend versucht aus der Umarmung zu winden. “Egal. Das war es so Wert.” Nayad nimmt Renas Hand, wendet sich den zwei Männern zu “Entschuldigt uns.” Dann zieht sie ihre Freundin mit auf die Tanzfläche wo gerade Take on Me angestimmt wird.

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Die Tanzfläche fängt langsam an sich zu leeren und es wird ein bisschen ruhiger. Pablo und Ruben stellen sich prominent in die Mitte der Tanzfläche. “Also Leute, es ist Zeit für ein kleines Spielchen, oder? Was hält das Brautpaar denn von einem kleinen Rennen zwischen den Tieren?” Sagt Pablo und lächelt in Richtung Doyle und Fifi. “Klar klingt lustig.” Erwidert Fifi. “Super, dann erkläre ich mal die Regeln. Ich setzte Lou und Medusa in diesen kleinen Parkourkurs, denen sie so schnell sie können absolvieren. Allerdings gibt es in diesem Kurs auch Wände, die erst entfernt werden, wenn eine bestimmte Aufgabe vom Brautpaar gelöst wird. Welcher von den beiden als Erstes das Ziel erreicht, ist der Sieger. Das war es auch schon! Fifi, Doyle entscheidet bitte unter euch, für wen ihr wetten wollt.”

Das Paar bespricht sich kurz und Fifi meldet sich wieder zu Wort: “Ich nehme Medusa und Doyle nimmt Lou” “Super, dann wäre das ja geklärt.” Ruben setzt Lou auf seinen Startpunkt und Jazz tut dasselbe mit Medusa “Wussten sie das Parkour auch als L’art du deplacement, Le Parkour und Kunst der Verdrängung und des Freilaufs bekannt ist?” Gibt Medusa von sich, als sie abgesetzt wird. “Sind alle bereit? Alles klar, dann 3, 2, 1…Los!” Ruben schiebt die erste Wand aus dem Kurs und Medusa und Lou bewegen sich schnell nach vorne. “Na, ich hoffe, du hast Lou genug trainiert, du bist hier ja schließlich der Dompteur Herr Jalapeno” erwähnt Ruben hämisch. “Lou braucht kein Training, er ist ein Naturta-” Pablo wird unterbrochen “Medusa hat die erste Wand erreicht, was ist die Aufgabe?” Fifi ist vor Aufregung von ihrem Stuhl aufgestanden. “Was? Äh. Die erste Aufgabe ist dir eine Person zu suchen die eine große Vorliebe für Pflanzen hat und sie zu berühren.” erwidert Pablo etwas erstaunt.

Sie läuft sofort los. “Oh man, vielleicht habe ich Medusa doch ein bisschen unterschätzt.” seufzt Pablo. “Ach Quatsch wir kennen doch unseren Lou, der holt schon noch auf. Mach dir keine Sorgen” sagt Ruben und zieht Pablo etwas näher in seine Arme. Lou ist inzwischen auch an der ersten Wand angekommen. “Alles klar Doyle, deine Aufgabe ist es jemanden zu finden der im Journalismus arbeitet.” “Na nichts einfacher als das!” sagt er und läuft in schnellem Schritt in Richtung Spectre.

Fifi ist inzwischen bei Nayad angekommen und hat ihr auf die Schulter getippt. Sofort zieht Ruben die Wand vor Medusa nach oben die sich rasch weiter nach vorne bewegt. Doyle ist inzwischen auch bei Spectre angekommen woraufhin Pablo die Wand bei Lou entfernt, der schnell zu Medusa aufschließt. Medusa hat inzwischen die zweite Wand erreicht. “Weazel zweite Aufgabe!” ruft sie noch neben Nayad stehend. “Als nächstes musst du jemanden berühren der diese Hochzeit organisiert hat.” Sofort läuft sie richtung Broker. Lou ist auch an seiner Wand angekommen. “Doyle dein Aufgabe ist es jemanden zu berühren der einen großen Schild besitzt.” Auch er läuft sofort los.

“Du hältst die ja echt auf Trab”, merkt Ruben an. “Ja oder? Sieht von hier ganz schön lustig aus. Sollten wir für dich vielleicht auch einbauen. Die ganze Zeit im Labor sitzen hat dir zugesetzt” Pablo pikst ihn mit einem Finger in den Bauch. “Hey, ne große Wahl hatte ich ja nicht wirklich.” “Na gut, du bist entschuldigt”

Fifi und Doyle haben ihre Personen erreicht und gleichzeitig werden auch die Wände vor Medusa und Lou entfernt. Beide bewegen sich so schnell es nur geht in Richtung Ziellinie. Angespannt steht Pablo daneben und beobachtet. Nach dem kurzen Nervenkitzel verkündet Pablo das Ergebnis: “Lou ist der Sieger! Glückwunsch Doyle. Hier ist dein Preis.” Ruben überreicht in einen kleinen Geschenkkorb, in dem sich alle Zutaten für Bahama Mamas, ein paar Kleinigkeiten für Katzen und ein paar Snacks befinden. “Hoffentlich gefällts euch beiden” sagt Pablo mit großem Lächeln

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Bisher war es ein rundum gelungener Tag gewesen. Es gab auch wider Erwarten keine bösen Überraschungen, nur das Übliche bei den üblichen Verdächtigen. Außerdem war die Hochzeit wirklich eine schöne Abwechslung zu den Problemen die sie in ihrem Job momentan so hatten.
Es war kurz vor Mitternacht und Broker trommelte alle zusammen um dem Anschneiden der Hochzeitstorte beizuwohnen.

Es war eine 3-stöckige eher schlicht aber trotzdem sehr geschmackvoll dekorierte Hochzeitstorte, die sehr zu dem Strandthema passte, auf der obersten Schicht war eine Figur vom Brautpaar.
Als alle sich positioniert hatten, traten Doyle und Fifi an die Torte heran und umschlossen gemeinsam das Messer, welches für den Anschnitt vorbereitet worden war. Shadex hatte gehört, dass wer auch immer die Hand beim Anschneiden oben hatte, auch in der Beziehung die Hosen anhatte. Sie musste grinsen als sie sah, dass es Fifi war. Durchaus passend wie sie fand, da sie Fifi in der kurzen Zeit als recht willensstark kennengelernt hatte.
Nachdem das erste Stück geschnitten war, fütterten die beiden sich unter dem Applaus der Anwesenden die ersten Bissen der Torte. Die beiden sahen wirklich glücklich aus. Shadex wurde fast etwas wehmütig zumute. Ob es für sie auch einmal so etwas geben würde? Die Frage konnte sie sich, mal wieder, nicht beantworten. Jeremy der neben ihr stand, hatte wohl bemerkt, dass sie etwas nachdenklich geworden war, er drehte sich etwas mehr zu ihr und umschloss leicht ihre Hand. “Hey, ist alles okay mit dir? Du wirkst etwas nachdenklich.”
Sie drückte seine Hand etwas fester: “Ja, es ist alles gut, ich habe nur gerade an meine eigene Zukunft gedacht. Aber das gehört hier jetzt nicht hin. Wir sind hier um das Brautpaar zu feiern”, lächelte sie ihn etwas zaghaft an. “Na gut. Aber du weißt ich höre gerne zu wenn du reden möchtest.” Shadex sah ihm in die Augen, in denen sie glaubte etwas Hoffnung aufblitzen zu sehen, nickte nur einmal und konzentrierte sich wieder auf das Brautpaar.

“…uns bei allen für den schönen Abend bedanken. Wir freuen uns, dass ihr diesen Tag mit uns gemeinsam feiert. Wir möchten auch gar nicht mehr viele Worte verlieren und erklären das Dessertbuffet für eröffnet.”
Es gab eine riesige Auswahl an allerlei verschiedensten Desserts wie schön verzierte Cupcakes, verschiedenste Mousses und Cremes in Gläsern, Mini Donuts, kleine Törtchen und vieles mehr. Natürlich alles abgestimmt zum Farbkonzept der ganzen Feier. Broker hatte nichts dem Zufall überlassen. Shadex wunderte es also nicht, dass der Mann die letzten Tage kurz vorm Nervenzusammenbruch stand. Das Highlight war neben der Hochzeitstorte, ein Schokobrunnen in den man frisches Obst, welches Nayad’s Freundin Rena mitgebracht hatte, tauchen konnte.

Nachdem sich alle an dem reichlichen Buffet satt gegessen hatten wurde es Zeit, dass Shadex ihren Teil zur Hochzeit beitrug. Eigentlich hatte sie davon recht wenig Ahnung, da sie selbst noch nie auf einer Hochzeit war und ob es in ihrer Familie Traditionen gab wusste sie nicht. Anfangs hatte sie eine etwas andere Idee gehabt, aber dann etwas gefunden, dass sie sehr schön fand. Sie holte eine Glasflasche in Herzform, die von einem Metallständer gehalten wurde hervor. Auf dem Glas waren die Namen des Brautpaares und das heutige Datum graviert. Da sich Jeremy gerade mit Spectre, Holliday und Ben unterhielt fragte sie kurz Leyla um Hilfe, da sie noch zwei andere Glasgefäße benötigte, die jeweils mit Sand in den Lieblingsfarben des Brautpaares gefüllt waren. Sie bat Leyla darum eines der Gefäße für sie auf den vorbereiteten Tisch zu stellen, zwar war die Gefahr, dass die Gläser kaputt gingen hier am Strand nicht gegeben, allerdings wollte sie den Sand nicht am Boden verteilen. Broker, der natürlich in alles eingeweiht war, bat das glückliche Paar an den Tisch zu treten. Shadex war nervös, weil sie eigentlich nicht wirklich gerne vor anderen sprach. Wie selbstverständlich stellte sich Jeremy etwas hinter sie, was sie etwas beruhigte. Die anderen mussten sich alle ihren Teil denken, da er sie kaum aus den Augen ließ. Bisher traute sich aber scheinbar keiner etwas in die Richtung zu erwähnen. Sie machte einen Blick in die Runde und musste zugeben, dass sie die Leute mittlerweile wirklich mochte, auch wenn sie den ein oder anderen ab zu zu erwürgen wollte, aber das war bei Freunden wohl auch normal.

“Ihr fragt euch bestimmt was das hier soll. Als wir gebeten wurden uns irgendwie zu beteiligen war ich erst etwas überrumpelt, da ich definitiv noch nie auf einer Hochzeit war und eigentlich auch nie wirklich vor hatte. Aber dann bin ich auf etwas gestoßen, bei dem ich mir dachte, dass es irgendwie passen könnte.” Sie nahm jeweils eines der Gefäße mit Sand und gab Fifi und Doyle das in ihrer jeweiligen Lieblingsfarbe. “Ihr sollt nun zusammen den Sand in das vorbereitete Gefäß gießen.” Während Shadex weiter sprach: “Dies steht dafür, das zwei Menschen sich nun in einer Verbindung vereint haben, die sich nicht mehr trennen lässt. Durch die zwei Farben erkennt man, dass ihr zwar jetzt eine Einheit seid, aber trotzdem noch zwei verschiedene Individuen. Ich hoffe das ihr das Glas mit dem Sand als eine Erinnerung an den heutigen Tag und vielleicht auch an uns alle aufbewahrt”, gossen die beiden den Sand in das Glas. Nachdem es gefüllt war bedankten sich Fifi und Doyle bei ihr für die schöne Idee und die Gäste teilten sich wieder in kleine Grüppchen auf.

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Noch etwas voll gegessen von der vielen Torte sitzt Leyla am Tisch und beobachtet die hochzeitliche Szene. Während einige sich auf der Tanzfläche vergnügen, sitzen die anderen an den umliegenden Tischen und unterhalten sich amüsiert.

Leyla schaut nochmal in den Blog, den sie gestaltet hat. Mittlerweile haben alle etwas hineingeschrieben. Das fand sie nämlich auf ihrer eigenen Hochzeit schon schön und wollte es als ihre Tradition mit einbringen: Ein selbst gestalteter Blog, wo alle Gäste einen schönen oder lustigen Spruch für das Brautpaar hineinschreiben können. Zusätzlich hat sie sich mit Mina abgesprochen, sodass ihre geschossenen Fotos mit in den Blog hochgeladen werden.

Trotz des eigentlich schönen Abends schaut Leyla etwas nachdenklich rein. Noch immer sitzt der Schock von der letzten Nacht tief. Das Ganze hat ihr mehr zugesetzt, als sie es vorher gedacht hatte.

Jazz, die mittlerweile recht angetrunken ist, kommt zu ihren Tisch: “Was schaust du so bedrückt? Das ist eine Hochzeit, hier soll man Spaß haben!”

“Ach naja… die Nacht gestern war doch nicht ganz ohne. Ich kann dieses grauenhafte Gefühl einfach nicht abschütteln.” sagt Leyla mit einem gequälten Lächeln.

“Ja zur Zeit geht echt viel Mist ab.” erwidert Jazz, “Aber das soll uns heute nicht davon abhalten gute Laune zu haben. Und weißt du wie du bessere Laune bekommst? Du betrinkst dich und wir tanzen bis die Sonne aufgeht.”

“Weißt du was? Du hast Recht, komm gehen wir zur Bar, ich will noch mehr von den Kokosnuss-Rum Dingern haben.” sagt Leyla entschlossen. “Das wollte ich hören.”

Zusammen gehen die beiden zur Bar.

Die Nacht ist für alle noch sehr schön: die Stimmung ist sehr entspannt, es wird das Tanzbein geschwungen und die Bar hat gut zu tun.

Ein paar Gäste, wie Joker, gehen so um 3, aber die Mehrheit bleibt bis in die Morgenstunden, als langsam der Himmel wieder heller wird.

Als die Truppe beschließt, sich langsam aufzulösen, kommen zwei große Taxen zum Steg gefahren. “Ich dachte, es ist besser, wenn wir diesmal nach Hause gefahren werden. Nicht, dass wir wieder ausversehen im Castillo landen.” sagt Leyla, mit einem Grinsen im Gesicht, “Die Rechnung geht auf mich!”

“Danke, sehr großzügig von dir.” sagt Tower und alle fangen an sich gegenseitig zu verabschieden, bevor sie sich auf die beiden Taxen aufteilen.

Während es immer heller wird und die Stadt langsam zum Leben erwacht, fahren die Taxen zu den Orten, die sie gesagt bekommen um alle sicher nach Hause zu bringen.

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Ab hier Bereich für Kommentare und Diskussion :blush:

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Ich habe mich, bis ich meinen Teil geschrieben und hoch geladen habe, nicht gespoilert.
Jetzt habe ich alle alles gelesen und kann nur sagen, dass alle Geschichten super sind. Und zusammen bilden sie eine wundervolle Hochzeit. :slight_smile:

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Das stimmt, das wäre glaub ich im rl auch ne schöne hochzeit…ich mein abgesehen von den dingen die hier nicht klappen.
Aber ja alles in allem find ich es auch sehr schön

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Also die Kreuzfahrt schreit ja einfach nur nach einer Romcom Fiction :smirk:

Aber es sind echt alle Texte unglaublich gut geworden!

Ahhhhh sooo gut!

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Es passt wirklich alles unfassbar gut zusammen so eine schöne Fiction.

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Tom hat uns eine Fiction versprochen hiermit! :wink: :joy:
(Nur Spaß, hihi, aber ich würde es so lesen ! )

Ich find auch sehr schön wie jeder das Beste seines Charakters rausgebracht hat und alle so unterschiedlich sind, aber still es eine zusammenhängende Sache ist ((:

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