„…Zum Geburtstag viel Glück“ Singen Holly,Donny und Brokkoli sehr schief während Edea etwas unbeholfen vor ihnen am Tisch sitzt. „Ich hab euch doch gesagt das ich kein Geburtstagssingen haben will. Das ist mir immer so unangenehm!“ „In dieser Familie wird aber gesungen! Das ist Tradition!“ erklärt Brokkoli laut und drückt dabei seine Frau und seinen Sohn nah an sich heran. „Aber was lässt du uns jetzt noch groß warten, du musst die Torte anschneiden, ich will endlich ein Stück davon haben!“ fordert Donny Edea auf. „Ganz ruhig ich mache ja schon“ sagte sie und schneidet die Torte die vor ihr auf dem Tisch steht behutsam an. Es ist eine dreistöckige Schokotorte mit Puddingfüllung.
„Zum Glück hat dir Madame Corriveau so viele Zutaten gegeben sonst hättest du niemals so eine riesige Torte gebacken bekommen“ flüstert Holly Brokkoli zu als sich die beiden bereits über die Torte hermachen. „Ja da hatte ich echt Glück, hätte glaube ich niemals die passenden Zutaten noch bekommen. Aber das ist ja jetzt gerade nicht wichtig. Jetzt müssen wir unserer Tochter den besten 18. Geburtstag überhaupt liefern“
Als Brokkoli diesen Satz beendet hatte begibt er sich zum Tisch und schneidet zwei Stücke von der Torte ab, legt diese auf zwei Teller und gibt einen davon seiner Frau. „Jetzt musst du aber auch mal die Torte probieren. Du bist doch mein Lieblingstestsubjekt für meine Kreationen.“ Holly nimmt sich eine Gabel und probiert ein Stück der Torte. „Meine Güte, ich hatte schon lange keine so gute Torte mehr! Ich habe schon einen talentierten Ehemann“ sagt sie und gibt dem Troll einen Kuss auf die Wange. Mit einem etwas roten Gesicht verlässt er den Raum, kommt aber nach einer kurzen Zeit mit Geschenken in den Armen wieder.
„Das ist von mir und deiner Mutter“ sagt Brokkoli und überreicht ihr ein Paket in buntem Geschenkpapier. Edea reißt es recht schnell auf und erblickt ein Buch. „Das ist ein Fotoalbum. Ja ich weiß sehr Retro. Da du ja jetzt erwachsen bist haben wir uns gedacht dir ein Fotoalbum zu geben mit den Erinnerungen an deine Kindheit, damit du sie nie vergisst. Wir hoffen es gefällt dir“ sagt Holly mit sanfter Stimme. In dem Moment steht Edea auf und umarmt ihre Eltern „Ich hab euch lieb“ murmelt sie schnell, räuspert sich dann und setzt sich wieder. „Danke, es ist ein tolles Geschenk!“ „Jetzt mein Geschenk!“ unterbricht Donny und schiebt ein schlecht eingepacktes Geschenk vor seine Schwester. Auch dies öffnet Edea und darin befindet sich eine Lederjacke mit der Aufschrift Donnys Sister rules!
Sie schaut die Jacke etwas skeptisch an und schielt dann rüber zu Donny der mit einem strahlenden Lächeln auf die Reaktion seiner Schwester wartet. „Donny…Ich liebe es!“ sagt sie voller Stolz und zieht die Jacke schnell an.
„Das waren echt super Geschenke! Ihr habt euch mal wieder übertroffen.“ „Warum hast du es denn so eilig? Du hast noch ein Geschenk auszupacken.“ Erklärt der Troll und stellt das Paket von seiner Voodoo Bekanntschaft auf den Tisch. „Von wem ist das denn?“ fragte Edea verwirrt. „Von Madame Corriveau, ich weiß auch nicht woher sie wusste das du Geburtstag hast aber anscheinend kann sie in die Zukunft sehen oder so. Jetzt musst du es aber aufmachen, ich will wissen was da drin ist!“ sagt Brokkoli.
Edea beginnt das Paket zu öffnen und darin befindet sich eine wunderschöne weiße Blume die einen leichten Schimmer von sich gibt und ein Blatt Papier. Es ist ein Brief der mit Tinte geschrieben worden ist. Edea beginnt zu lesen: „Alles gute zum Geburtstag Edea. Ich weiß du kennst mich nicht und es ist etwas komisch von einer wildfremden ein Geschenk zu bekommen aber ich konnte nicht widerstehen. Ich hoffe es gefällt dir trotzdem. Deine Donna Corriveau“
„Man das ist aber nett von ihr, das was du uns erzählt hast klang viel gruseliger Dad“ sagt sie verwundert und blickt zu Brokkoli rüber. „Glaub mir wenn du da gewesen wärst hättest du auch Angst gehabt. Das war gruselig bei dieser Frau aber du hast recht, das ist unglaublich nett von ihr.“ Brokkoli sieht sich die Blume etwas genauer an und auf dem Blumentopf steht auch etwas geschrieben.
„Ou toujou gen alye, menm si ou pa konnen mwen renmen anpil“
Der Troll kann sich nichts aus diesen Worten erschließen, denkt sich aber auch nichts großes dabei. Daraufhin setzt er sich neben seine Tochter umarmt sie einmal kräftig und fängt an sein Stück Torte zu essen.