[Ich hab versucht zu kürzen and its not happening. I’m Sorry!]
Freitag, gleichzeitig zu Run #5
Korp Grid, Mitsuhama Headquarters
Der Aufzug gab ein dezentes “ping” von sich und die Türen öffneten sich zu der eleganten Dachterrasse, welche über den Lake Pontchartrain blickte. Die Nachmittagssonne spiegelte sich in dem dunklen Gewässer. Abwesend strich James Charlotte über den unteren Rücken. Der Stress über die bevorstehende Veranstaltung lag ihnen schwer im Magen und Broker’s Anruf als sie im Aufzug waren hatte dies nicht besser gemacht. Es war beunruhigend zu wissen, dass Benoit dieses Buch möglicherweise wollte und es ihre Aufgabe für den Abend war ihn zu verärgern. Charlotte lehnte sich an ihren Ehemann, legte ihre Arme um ihn und küsste ihn sanft. “Keine Sorge…” flüsterte sie ihm zu, als sie plötzlich von einem Zuruf unterbrochen wurden. “Seht sie euch an! Sind sie nicht bezaubernd? Seit 10 Jahren verheiratet und immernoch so verliebt,” rief Hayato und winkte das Paar zu sich.
Charlotte setzte ihr bestes bescheidenes Lächeln auf und verdrehte innerlich die Augen. Nach oberflächlichen Begrüßungen, zog Hayato Charlotte vorsichtig auf Seite mit den Worten “James, ich muss sie dir kurz stehlen! Ich will ihr jemanden vorstellen.” Hayato legte seinen Arm um ihre Hüfte und führte sie über die Terrasse zu dem Buffett. Frostig blickten sich die Zwei an, als er ihr zu flüsterte: “Hübsches Kleid, Venus, und die langen Haare sehen viel besser aus. Viel femininer. Kümmer dich darum, dass Benoit vor der Rede um neun weg ist. Verstanden?” Sie nickte und versuchte das beklemmende Gefühl seiner Nähe zu unterdrücken. “Mister Benoit! Ich hoffe sie fühlen sich wohl und genießen das Essen.”
“Mister Nakamura.” Benoit betrachtete die zwei Asiaten kühl und dann wieder verächtlich das Essen. “Viel Fisch haben Sie im Angebot…” Venus spielte einen Versuch nicht zu kichern und lächelte Benoit an. “Mister Benoit, ich bin Charlotte Taylor. Ich arbeite für Hayato. Es war uns überaus wichtig, dass Sie eine angenehme Erfahrung heute Abend haben.”
“Danke, Mrs Taylor.” Sie konnte sehen, dass Benoit ihr viel Arbeit machen würde in seiner distanzierten Art.
“Nennen Sie mich Charlotte. Hayato, die Tanaka’s sind gerade eingetroffen. Du solltest sie begrüßen." sagte sie und schob Hayato Richtung Aufzug. "Mister Benoit, ich hoffe das ist nicht zu direkt von mir aber ich bin wirklich sehr interessiert an ihrer Tätigkeit für den Mardis Gras Verein. Ich hatte wirklich gehofft mit ihnen Sprechen zu können, Mardis Gras ist so ein wichtiger Teil von New Orleans. Furchtbar zu denken, dass andere …’Kandidaten’ für so etwas nichts übrig haben.” Während sie sprach legte sie ihre Hand auf sein Handgelenk, und fing dann an seinen Teller zu füllen mit allerlei japanischem Essen.
Die folgenden zwei Stunden wich Venus Malcom Benoit nicht von der Seite. Leider musste sie in den ersten fünf Minuten feststellen, dass der Plan ihn zu beeinflussen glorreich scheitern würde. Der Mann war nicht zu beeinflussen und seine Aura war kalt und leblos. Hayatos Wunsch Benoit bloß zu stellen würde definitiv nicht aufgehen. Innerlich wurde ihr Stress immer mehr zu Übelkeit, als sie plötzlich ein Anruf von Snow erreichte. Überaus höflich entschuldigte sie sich, trat auf Seite an das Geländer der Terrasse und nahm das Gespräch entgegen. Sie ließ ihren Blick über den Raum gleiten. Eigentlich war es Zeit, dass Benoit verschwand, die Journalisten warteten bereits am Eingang auf ihre Story. Kurz betrachtete sie ihre zweite Zielperson. In der Sekunde wo sie ihre Augen von Benoit nahm bewegte sich der Mann auch schon in Richtung Aufzug. Durch ein kurzes Handzeichen deutete sie Steele Benoit nicht gehen zu lassen. Sie atmete auf als sie sehen konnte wie die dunkelhaarige Frau Benoit in ein Gespräch verwickelte. Bevor Benoit sich versah wurde er in eine verzögerte Verabschiedung gedrängt.
Zuversichtlich, dass die Verabschiedungen eine Weile dauern würden bewegte sich Charlotte an James’ Seite und lächelte seine Kollegen freundlich an. “Hallo zusammen, ich hatte noch gar keine Zeit euch zu begrüßen,” Sie begrüßte die vier Männer mit einem Handschlag und einem Kuss auf die Wange. “Es tut mir schrecklich Leid, aber darf ich euch Akito stehlen? Ich bräuchte kurz seine Pläne zu den Straßensperrungen.” Sie zwinkerte den Männern zu, küsste James’ Wange und zog dann Akito dezent hinter sich her. Zusammen verließen Sie die Terrasse und fuhren ein Stockwerk tiefer um in sein Büro zu treten.
“Also… Straßensperren? Wirklich?”
“Wirklich. Ich muss dafür Sorgen, dass Benoit es so schwer wie möglich hat nach Hause zu kommen.”
“Was zur…? Du hast wirklich immer nur Ärger am Hals.”
“James’ Mutter sagt gerne, dass ich ein schlechtes Omen bin.”
“Sie hat nicht ganz unrecht,” sprach der muskulöse Elf und begann seine Kontakte anzuweisen. Charlotte betrachtete ihn traurig als er effizient vor sich hin sprach und tippte. Der braunhaarige Mann sah auf und sagte dann mit ernster Stimme: “Mach nicht so ein Gesicht.” Sie zwang sich zu lächeln, aber die Situation zerrte an ihrer Professionalität. Akito seufzte und sah ihr in die Augen. “Charlie, schon gut. Denk nur bitte daran. Ihr seid auch dran. Es ist Zeit. ” Sie ballte ihre Fäuste, nickte, trat auf den Mann zu und legte ihre Hand auf seine Wange. “Geh in die Garage. Steig in den schwarzen Van,” ihr traten Tränen in die Augen und sie spürte wie ihre Stimme zitterte. “Wehr dich nicht.”
Charlotte brauchte ein paar Minuten um sich wieder zu fangen nachdem Akito den Raum verlassen hatte. Er hatte Recht und sie wusste es. Akito und James hatten in Project Surge investiert und diese Farce einer Party war die Strafe. Unauffällig ging sie zurück zur Dachterrasse und gesellte sich zu ihrem Partner mit einem Glas Sekt in der Hand. James’ fragender Blick löste sich auf in eine kühle business Maske. Auf einer kleinen Erhöhung stand Hayato und hielt seine Rede. Die Augen des Publikums waren auf ihn gerichtet und Charlotte konnte sehen wie alle an den Lippen des charmanten Redners hingen. Benoit war inzwischen fort. Sie konnte nur hoffen, dass Snow die Zeit gereicht hatte. Applaus unterbrach ihre Gedanken. Hayato sah sie von seiner Position aus an und etwas an ihm sagte ihr, dass sie versagt hatte.
“Und nun, haben wir eine Überraschung! Als Danke an James und Charlotte, dass sie so viel für Mitsuhama getan haben und sich so für unsere medizinische Forschung eingesetzt haben. Wie einige hier wissen haben wir die Forschung von ‚Project Surge‘ aufgenommen, aber unter strengen Bedingungen und zur Besserung der medizinischen Forschung. Weswegen es uns eine Ehre ist, dass ihr als erstes an diesem Durchbruch teil habt. In diesem Moment bereiten die Ärzte alles vor. Minoru, euer Sohn, wird als Erster das neue Heilmittel bekommen.”
Der tosenden Beifall den Hayato Nakamura empfang übertönte das Klirren zwei zerbrochener Sektgläser.